EVENT-TIPPS
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2018
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Jedes Jahr am ersten Sams-
tag im Oktober ist es in St.
Martin im Gsieser Tal Zeit für
das traditionelle „Gsiesa
Marschtl“. In diesem Jahr ist
dies der Samstag, 6. Oktober,
dann kommt das Almvieh nach
dem Sommer wieder ins Tal
zurück und es treffen sich Jung
und Alt zu diesem besonderen
Jahrmarkt.
Ab 10 Uhr gibt es auf dem
Dorfplatz einen Frühschoppen
mit der Gruppe „Hochwilde
Böhmische“. Um 13 Uhr startet
der traditionelle Umzug mit
Almabtrieb
(entfällt
bei
Schlechtwetter), anschließend
folgt ein Konzert der Musikka-
pelle Vöcklamarkt aus Öster-
reich und zum Festausklang
spielen „Rudi und das Sextner
Trio“. Neben diesem bunten
Rahmenprogramm warten ei-
nige Marktstandbetreiber auf die
Besucher und die Pater Haspin-
ger Musikkapelle sorgt mit ein-
heimischen Gerichten wie
Gerstesuppe mit Tirschtlan,
Almkäse, Ziggolan, Straubn und
Keschtn sowie mit vielen ande-
ren Gaumenfreuden für das
leibliche Wohl. Für die Kleinen
gibt es eine Hüpfburg. Zudem
findet um 17 Uhr die Ziehung
der großen Lotterie statt. Zu ge-
winnen gibt es ein E-Bike im
Wert von 4.000 €, einen Mähro-
boter, einen Reisegutschein im
Wert von 1.700 €, einen Well-
nessgutschein und noch über
100 weitere tolle Preise. Die
Lose sind bereits in der Raiffei-
senkasse St. Martin und in den
Gasthöfen Kahnwirt, Kircher-
wirt und Steinerbar erhältlich.
Am 6. Oktober ist auf dem Dorfplatz wieder „Gsiesa Marschtl“-Zeit.
Die Heimatbühne Strassen
entschied sich für „Besuchs-
zeit“, vier Einakter mit jeweils
zwei Darstellern. In „Abstell-
gleis“ schaut die Schwieger-
tochter (Lisa-Maria Bodner)
bei ihrem Schwiegervater
(Peter Kollreider) im Alters-
heim vorbei. In „Verbrecherin“
wird der Besuch eines Ehe-
mannes (Gebhard Troyer) bei
seiner Frau (Michaela Fuchs)
im Gefängnis gezeigt. „Weizen
auf der Autobahn“ schildert
den Besuch der Tochter (Silvia
Weitlaner) bei ihrem Vater
(Franz Valtiner) in der Nerven-
heilanstalt. „Man versteht
nichts“ zeigt den Krankenbe-
such eines Ehemannes (Herbert
Mair) bei seiner sterbenskran-
ken Frau (Philomena Fürhap-
ter) im Krankenhaus. „Be-
suchszeit“ hat wie Felix Mitte-
rers Werk „Kein Platz für Idio-
ten“ Signalwirkung. Das zeit-
kritische realistische Volks-
stück wurde bereits von vielen
Bühnen aufgeführt. Mit „Be-
suchszeit“ wurde das Bedürfnis
nach dem „neuen Volksstück“
geweckt. Alle vier Besuchssi-
tuationen stellen Begegnun-
gen in erschütternden Szenen
dar, sie sind Zeugnisse der Un-
fähigkeit des gegenseitigen
Verstehens. Bei aller sozialen
Anklage richtet sich die Wut
nicht gegen „Schuldige“, son-
dern ist eine Aufforderung zur
Trauerarbeit.
Regie führen Michaela
Fuchs und Andreas Kollreider.
„Besuchszeit“ hat am
Sams-
tag, 13. Oktober,
um 20 Uhr
im Kultursaal Strassen Pre-
miere. Weitere Aufführungen
finden am Samstag, 20. Okto-
ber, um 20 Uhr, Sonntag, 21.
Oktober, um 18 Uhr, Freitag,
26. Oktober, um 20 Uhr, sowie
am Samstag, 27. Oktober, um
20 Uhr statt.
Eintritt: 9 €, Kinder bis 12
Jahre 5 €. Platzreservierungen:
Ab 16. September täglich von
16 bis 20 Uhr unter Tel.
0043(0)664/5877392. Restkar-
ten an der Abendkasse.
158377
V. l.: Die beiden Spielleiter Andreas Kollreider und Michaela
Fuchs, Gebhard Troyer, Philomena Fürhapter, Obmann Franz Val-
tiner (hinten Mitte), Herbert Mair, Silvia Weitlaner, Lisa-Maria
Bodner und Peter Kollreider von der Heimatbühne Strassen.
6. Oktober, St. Martin/Gsieser Tal:
Traditionelles „Gsiesa Marschtl“
13. Oktober, Strassen:
Heimatbühne Strassen bringt
Mitterers „Besuchszeit“
Aus der Reihe „Osttirol spielt Felix Mitterer“ kommt ab 13. Oktober das dritte
Stück zur Aufführung.