Table of Contents Table of Contents
Previous Page  2 / 28 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 28 Next Page
Page Background

2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

3. SEPTEMBER 2018

CHRONIK

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Maria

Spitaler

Kommentar von

Was ist besser?

Die Diskussion um die Beibehal-

tung oder Abschaffung der Zeit-

umstellung ist nicht neu, jetzt hat

sie durch die EU-Umfrage jedoch

neue Nahrung bekommen. Die

Meinungen gehen auseinander,

aber eines scheint deutlich zu sein:

die Mehrheit der Europäer mag sie

nicht. Ich auch nicht, denn meine

innere Uhr braucht im März eine

Woche, um sich anzupassen. Im

Herbst geht es schneller, aber den-

noch wäre mir persönlich lieber,

wenn ich nicht zweimal im Jahr an

der Uhr drehen müsste. Dabei

hätte ich mich in den vielen Jahren

– in Österreich gibt es die Sommer-

zeit seit 1979 – eigentlich daran

gewöhnen können. Die Ab-

stimmung hat nun ergeben, dass

offensichtlich viele Menschen für

die Abschaffung der Zeitumstellung

wären. Wobei die nächste Frage

auftaucht: Wenn dies jemals ge-

schehen sollte – welche Zeit wäre

dann besser für ganz Europa? Die

Sommerzeit oder die Winter- oder

besser gesagt Normalzeit? Darüber

diskutierte ich auch mit Arbeits-

kollegen. Die ewige Sommerzeit

wäre besser, sagte ein Mitarbeiter.

Nein, meinte eine Kollegin, sie wür-

de sich in diesem Fall die „Winter-

zeit“ wünschen. Das ursprüngliche

Ziel der Einführung der Sommer-

zeit, die Energie-Einsparung, war

überhaupt kein Thema. Und ich

fragte mich, wie ganz Europa zu

einer Lösung kommen sollte, wenn

nicht einmal in der direkten Dis-

kussion einiger weniger Menschen

eine Einigung möglich ist!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Spittal:

Porcia Apotheke,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0

(bis 8. September, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 8. September, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 8. September, 12 Uhr).





Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 8. September, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 8. September, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 8. September, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 8. September, 12 Uhr).







Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 8. September, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 8. September, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 10. September, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomiten-Apotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565

(8./9. September).







Gesunde Wälder brauchen Pflege

Zeitgemäße und nachhaltige Waldpflege ist nicht nur für ein intaktes Ökosystem

immens wichtig, sondern auch für stabile, gesunde Wälder und eine ertragreiche

Nutzung. Der „Kärntner Waldpflegeverein“ unterstützt Waldbesitzer mit dem nötigen

Know-how.

Derzeit arbeiten in Kärnten 21

„Waldp egetrainer“ daran, Wäl-

der gemeinsam mit deren Besit-

zern „klima t“ zu machen. Ein

in Österreich in dieser Form ein-

zigartiges Projekt, gefördert von

Bund, Land und EU. Seit 2001

gibt es bereits diese Möglichkeit,

bis zu zehn Arbeitstage (80 Ein-

satzstunden) mit einem geprüf-

ten Forstfacharbeiter zum Selbst-

kostenbeitrag von 9 bis 15 Euro

pro Stunde im eigenen Wald ge-

schult zu werden. Dabei werden

die Waldbesitzer oder -verant-

wortlichen nach dem Motto

„learning by doing“ aus- und

weitergebildet.

Ertrag, Erholung

und Schutz

Der Schwerpunkt liegt auf der

P ege des Waldes – Jungwuchs-

p ege, richtige Durchforstung

und Förderung der Mischkultur.

Bei Laubbäumen lohnt sich die

perfekte P ege ganz besonders,

denn die Ertragspotenziale kön-

nen sich sehen lassen, und wenn

auch die Fichte derzeit noch der

„Brotbaum“ der Waldbesitzer

ist, ndet sie immer seltener ge-

eignete Wachstumsbedingungen

vor. „Ich erinnere mich oft an

früher, als jeder Stein, jedes Äst-

chen von den Wiesen entfernt

wurde. Auf die P ege des

Waldes hat jedoch niemand ge-

achtet“, sagt LK-Präsident Ing.

Johann Mößler. Doch der Wald

braucht diese P ege, damit sich

eine bessere Widerstandsfähig-

keit gegen Schädlinge, mehr

Resistenz bei Schneedruck und

Sturm, bessere Sortimentsvertei-

lung und höhere Zuwächse ein-

stellen. Er braucht sie aber auch,

um jene Funktionen zu erfüllen,

die der Allgemeinheit dienen: als

Erholungsraum und als Schutz-

wald.

Goldene Regel:

„Früh, mäßig, oft und richtig“

Es gibt in Kärnten riesige

Durchforstungsrückstände, er-

klärt Martin Baier, Geschäfts-

führer des „Kärntner Waldp e-

gevereins“. Zwar wurden über

den Verein diese Rückstände bis-

her auf einer Fläche von über

15.000 Hektar aufgearbeitet, es

gibt hier noch viel Handlungsbe-

darf. „Den Wald zu p egen, ist

ein Denken über Generationen

hinweg. Was aber nicht heißt,

dass man nicht zwischendurch

einen Ertrag erwirtschaften

kann. Denn rund 15 Jahre nach

der Erstdurchforstung und der

Markierung der ,Zukunftsbäu-

me‘ werden ,Bedrängerbäume‘

entnommen. Die sind dann auch

schon rund 20 Meter hoch und

können als Schleifholz, Brenn-

holz oder für Hackschnitzel ver-

kauft werden“, so Baier. Ein Er-

trag, den es ohne P ege nicht

gibt, da Bäume, die nicht genug

Platz haben und nicht optimal

mit Licht und Luft versorgt wer-

den, oft absterben oder ertrag-

reiche Bäume behindern.

Grundstock

für die Zukunft

Ein besonders gut gep egter

Wald entsteht derzeit in Dellach/

Drau. Auf einem rund 12,5 ha

großen Grundstück von Gert

Wieser haben sich in den letzten

Jahren nach einem Kahlschlag

fast 15 verschiedene Baumarten

angesiedelt. Von der Fichte über

Stockeiche, Birke, Eberesche,

Ahorn oder Kirsche ist alles da-

bei, was die Natur zu bieten hat.

„Die sind alle durch Selbstan ug

gewachsen“, erzählt Wieser

stolz. Hier legt „Waldp egetrai-

ner“ Johann Haßlacher aus Sif-

litz jetzt den Grundstock für die

Zukunft. So bekommen etwa

ausgewählte Bäumchen durch

die Verringerung den Platz, den

sie für eine gute Entwicklung

brauchen (Dickungsp ege). Es

gibt in diesem Jungwald nicht

nur ein gesundes Mischver-

hältnis zwischen Laub- und

Nadelbäumen, sondern auch die

Größen der Fichten variiert. Es

stehen hier nun kleine, mittel-

große und große Bäume, in etwa

15 Jahren folgt dann die Erst-

durchforstung. „Wer seinen

Wald klima t und ertragreicher

machen will, kann sich gerne an

uns wenden. Unsere Waldp ege-

trainer kommen dann an einem

oder mehreren Tagen zu den

Interessierten und zeigen ihnen,

wie“, so Baier. Nähere Infor-

mationen gibt es unter www.

waldp

egeverein.at

V. l.: Ing. Johann Mößler, Martin

Baier, Johann Haßlacher und

Gert Wieser.