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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. JULI 2018
CHRONIK
Im vollbesetzten Kirchenraum der Basilika in
Maria-Luggau bot sich ein musikalisches
Programm der Sonderklasse. Der Kirchen-
chor Liesing (Ltg. Margaretha Lexer) und der
Lesachtaler StreichXång (Ltg. Stefan Lexer)
veranstalteten mit Musikern und Dozenten
der Alpenkammermusik 2018 ein Kirchenkon-
zert unter dem Motto „Ich will den Namen
Gottes loben“, im besonderen Gedenken an
den kürzlich verstorbenen Servitenpater von
Maria-Luggau, Andreas M. Baur. Die Inter-
preten musizierten in verschiedensten Beset-
zungen und eroberten die Herzen der Zuhörer.
Zu hören waren u.a. Werke von Veit Oberstei-
ner, W. A. Mozart, Bernd Gehring, Anton
Bruckner und Franz Schubert. Am Ende des
Konzertprogramms brachten alle Musiker
gemeinsam „Ich will den Namen Gottes loben“ von Bach und „Die Ehre Gottes aus der Natur“ von
Beethoven zur Aufführung und beschlossen den Abend so in pompös musikalischer Weise.
Todesfälle
Dellach/Gail:
Beatrix Waditzer
(53)
Hermagor:
Anton Flaschberger
(87)
Maria Pfeifer
(93)
Gmünd:
Johann Klampferer
(74)
Rennweg:
Josefine Kesselbacher
(90)
Sachsenburg:
Karin Pernull
(59)
St. Stefan: Elisabeth Lach
(95)
Spittal: Adelheid Freytag
(104)
Steinfeld: Valentin Heiser
(88)
Trebesing:
Gerlinde Gasser
(78)
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kel- oder Sehnenbeschwerden,
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30. Juli bis 17. August
wegen Urlaubs
geschlossen
www.ebner-christoph.atGedenkbrunnen für
Ingeborg Bachmann enthüllt
Die bekannte österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann hatte ihre Wurzeln
in Obervellach bei Hermagor. Sie erlebte viele schöne Sommer ihrer Kindheit und
Jugend im Elternhaus ihres Vaters Matthias, in der Zuhube „Tobai“.
Auch später – als es ihr
gesundheitlich nicht mehr
so gut ging – verbrachte sie
viel Zeit in ihrer Heimat,
um Ruhe, aber auch Inspi-
ration zu finden und Kraft
zu tanken. „Das Hon-
ditschkreuz“, welches noch
heute in der Nähe des neu-
en ÖAMTC-Stützpunktes
steht, war eines ihrer ersten
Prosawerke. Nun wurde ihr
am neu gestalteten Dorf-
platz in Obervellach ein
Denkmal gesetzt. Der aka-
demische Bildhauer Her-
bert Unterberger schuf ei-
nen Gedenkbrunnen aus
Krastaler Marmor. Die In-
schrift „Wohin aber gehen
wir“ stammt aus ihrem Ge-
dicht „Reklame“, das in ih-
rem zweiten Gedichtband,
„Anrufung des Großen Bä-
ren“, veröffentlicht ist. Be-
rühmtheit als Lyrikerin er-
langte Bachmann bereits
mit ihrem ersten Band
„Die gestundete Zeit“, als sie Ge-
dichte daraus vor der Gruppe 47
vorlas und dafür auch den Preis
dieser großen europäischen Lite-
raten erhielt, dem viele weitere
Auszeichnungen folgten.
„Wir für Obervellach“
Die Initiative „Wir für Ober-
vellach“ organisierte ein großar-
tiges Fest mit Segnung des
Kunstwerkes und Würdigung der
Künstlerin. Magret und Bettina
Brugger enthüllten das Denkmal,
das anschließend von Pfarrer
Günther Dörflinger und Pfarrerin
Veronika Ambrosch gesegnet
wurde. Das abwechslungsreiche
Programm brachten danach Er-
klärungen des Künstlers Herbert
Unterberger zum Kunstwerk
selbst, eine szenische Darstel-
lung des Gedichtes „Reklame“
durch die 4b-Klasse der HLW
Hermagor (einstudiert von En-
gelbert Obernosterer und Doris
Lasser) sowie kurze Ansprachen
von LA Christina Patterer, Bgm.
Siegfried Ronacher und Kultur-
referent Vize-Bgm. Dipl.-Ing.
Leopold Astner, der gemeinsam
mit „Wir für Obervel-
lach“ dieses Projekt initi-
iert und geleitet hatte.
Die Finanzierung er-
folgte durch das Kultur-
referat der Stadtgemein-
de, dem Land Kärnten
und vielen Sponsoren aus
Obervellach. Für die mu-
sikalische Umrahmung
sorgte ein Saxophonquar-
tett der Musikschule. Mit
ihren Drahtinstallationen
und Portraits von Inge-
borg Bachmann trug
Inge Lasser, welche sich
schon jahrelang mit die-
sem Thema beschäftigte,
zur Verschönerung des
Festgeländes bei.
Viele Besucher
Dass beim Fest mehr
Besucher anwesend wa-
ren als Obervellach Ein-
wohner hat, überraschte
wohl alle. Darunter wa-
ren auch die Schwester
von Ingeborg Bachmann,
Isolde
Moser
aus
Kötschach, Günther und Peter
Bachmann und weitere Familien-
angehörige der großen Schrift-
stellerin. Mit berührenden Dan-
kesworten von Isolde Moser für
dieses Veranstaltung ging der
Festakt zu Ende. „Gefeiert wurde
danach allerdings noch stunden-
lang – und das mit Recht, kön-
nen wir doch alle froh sein, dass
es nach vielen Gedenkstätten in
ganz Österreich und Europa nun
auch eine würdige in Obervel-
lach und damit in unserer Stadt-
gemeinde gibt“, so Vize-Bgm.
Dipl.-Ing. Leopold Astner.
Isolde Moser, die Schwester von Ingeborg
Bachmann, und der Künstler Herbert Unter-
berger.