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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

16. JULI 2018

CHRONIK

QUER

DURCHS

BEET

mit Karin Schlieber

Blüten und Kräuter haben die Kraft

der warmen Jahreszeit und der

Sonne in sich gespeichert und ver-

leihen Sirupen, Gewürzen und

Tees mit ihren Aromen köstlichen

Geschmack und wertvolle Inhalts-

stoffe. Alle essbaren Blüten und

Blätter, welche wir wegen ihres

Duftes lieben, kann man auch zur

Herstellung von Sirupen, Gewür-

zen, Salzen, Zucker, Essig, Tees,

Pestos und vielen anderen Köst-

lichkeiten verwenden. Nur bittere

und giftige scheiden aus. Einzelne

Aromen, wie die der Monarde

oder Goldmelisse, Zitronenver­

bene, Minze, Holunder, Linden­

blüte, Lavendelblüte, Zirbenzap-

fen, junge Triebe von Nadel­

bäumen (außer der Eibe, die ist

giftig), Waldmeister, Zitronen­

thymian, Speisetagetes, Zitronen-

basilikum, African blue Basilikum,

Zitronenmelisse und der Rosen er-

geben aromatische Sirupe. Sehr

gut kann man auch Zitronenmelis-

se mit Lavendel oder auch zitrus-

duftende Kräuter und Blüten mit-

einander mischen.

Wichtig ist bei der Zubereitung,

dass die Blüten und Kräuter bei

sonnigem, trockenem Wetter ge-

erntet werden und auf keinen Fall

gewaschen werden dürfen. Da-

durch ist das Aroma intensiv, weil

die ätherischen Öle und Inhalts-

stoffe der Pflanze hoch konzen-

triert vorhanden sind. Eine Beson-

derheit ist die Rose, sie sollte im

Morgengrauen geerntet werden,

da sie um diese Zeit ihren vollen

Duft verströmt.

Weitere Zutaten sind Biozitronen-

scheiben, Zucker, Zitronensäure

und abgekochtes Wasser. Für ab-

solute Sauberkeit der Gefäße und

der Flaschen ist zu sorgen, da

sonst die Haltbarkeit der Produkte

nicht gewährleistet ist.

Grundrezept für Sirup:

1 l abgekochtes Wasser über 1 kg

Zucker schütten und diesen auflö-

sen, dann eine Biozitrone in Schei-

ben, 20 g Zitronensäure und eine

Handvoll Blüten oder Kräuter da-

zugeben. Das Ansatzgefäß mit

einem Tuch bedecken und zwei

Tage stehen lassen. Hin und wie-

der umrühren. Danach durch ein

Mulltuch abseihen und sauberst

abfüllen, mit Schraubverschlüssen

verschließen.

Tipps der Kräuterhexe:

Ich friere

die Zitronen oder Orangen sowie

auch Goldmelissenblüten, Laven-

delblüten, Zirbenzapfen und Eber-

raute für die Sirupbereitung ein,

da sind sie lange haltbar und

schimmeln nicht. Die Farbe des

Sirups ist so intensiver. Außerdem

hat man jederzeit Vorrat daheim.

Weiters immer den Zucker zuerst

mit kochendem Wasser auflösen,

dann erst alle anderen Zutaten

beigeben, da sich ansonsten die

Blüten schwarz färben.

Rezeptideen mit selbstgemachten

Blütensirup:

Goldmelissen-Limo:

1 l Wasser mit

Goldmelissenblüten, Biozitronen-

scheiben, einige Himbeeren und

etwas Goldmelissensirup mischen.

Mint-Limo:

Etwas Zitronensaft mit

einem Schuss Minzsirup und 1 l

Wasser mischen.

Gutes Gelingen wünscht Eure

Karin Schlieber, Permakultur-

gärtnerin aus Obermillstatt

Der Duft des Sommers

Wenn ich durch das Blütenmeer von Kräutern und Wildblumen meines

Permakulturgartens wandle, denke ich gerne an die verschiedenen

Möglichkeiten, diese in Speisen und Getränken für den Winter zu kon-

servieren.

Soroptimist Club

Hermagor lud zum

Golfturnier

Bereits zum siebten Mal fand das beliebte Familien-

Charity-Golfturnier des Soroptimist Club Hermagor auf

der Golfanlage in Waidegg statt. Über 80 Teilnehmer aus

ganz Österreich spielten bei herrlichem Wetter für einen

guten Zweck.

Der alljährliche Event war

auch in diesem Jahr wieder ein

großer Erfolg. Clubpräsidentin

Andrea Ronacher: „Ich freue

mich besonders darüber, dass

sich diese Veranstaltung durch

die gebotene Kinderbetreuung

als Familiengolfturnier etabliert

hat.“ Ihr besonderer Dank gilt

den Lochsponsoren, die vielfach

schon von Beginn an mit dabei

waren, sowie allen Teilnehmern,

die so ihre Wertschätzung für

dieses Charity-Golfturnier zei­

gen, und den Clubschwestern,

die durch ihre Arbeit eine Veran­

staltung in dieser Größenordnung

erst ermöglichen. Die Sieger­

ehrung mit Preisverleihung fand

im Anschluss an das Turnier im

Rahmen des Abendprogramms

im Clubhaus statt. „Mit dem

Reinerlös vom heurigen Turnier

helfen wir einer Gailtaler Fami­

lie, die durch Krankheit und

Schicksalsschläge Unterstützung

und Förderung benötigt. Weiteres

finanzieren wir unter anderem

heilpädagogisches Reiten für

Valentina“, so Ronacher.

V. l.: Organisatorin

Elisabeth Unter­

weger, Bruttosiege-

rin Brigitte Kühne,

Isabella Kühne

und Soroptimist-

Präsidentin Andrea

Ronacher.

Foto: Andrea Knura

Perfekt organisiertes

Bike Event am Nassfeld

Bei optimalen Bedingungen wurde um die begehrte

Wulfenia von Tröpolach bis zum Gasthaus Plattner am

Nassfeld gekämpft. Es galt, auf der 13 Kilometer langen

Bergstrecke 1.050 Höhenmeter zu überwinden.

141 Radsportler aller Alters­

klassen nahmen an der Nassfeld-

Trophy 2018 teil. Der Bewerb

zählt auch für den „Jedermann

Cup“ und den „ARBÖ Kärnten

Sport Nachwuchscup“. Beim

Nachwuchscup für Kinder und

Jugendliche wurden

insgesamt 69 Finis­

her in zwölf Alters­

klassen gewertet, wo-

bei die Radsektion

des SC Hermagor

mit 13 Teilnehmern

erfreulich stark und

erfolgreich vertreten

war. Gold und damit den Landes­

meistertitel holten sich beim

Nachwuchscup Mattias Schöller

und Elena Sternig, Silber ging an

Fabio Rachoi, Bronze an Jan

Flaschberger, Laura Leitner und

Maximilian Schöller.

Den „Jedermann Cup“ been­

deten 59 Radsportler mit und

ohne Lizenz. Der 38-jährige

Lienzer Thomas Zirknitzer

brauchte für die Strecke ledig­

lich 38.23 Minuten und ließ sich

als Sieger feiern. Als Zweiter

platzierte sich der 47-jährige

Kitzbüheler Thomas Frauen­

schuh (ehemaliger National­

teamfahrer im Mountainbike)

mit 38.40, der dritte Stockerl­

platz ging an den 21-jährigen Lo­

kalmatador Christof Hochenwar­

ter vom SC Hermagor, der eine

Woche zuvor beim Trans-Alp am

Gardasee als U 23-Sieger durch

das Ziel fuhr. Silvio Wieltschnig

belegte in seiner Klasse den

zweiten Platz und den sechsten

Gesamtplatz. Bei den Damen

siegte die 18-jährige Corina

Druml vom ASVÖ ÖAMTC SC

Hermagor mit 48.50 Minuten

souverän. Sie konnte mit etwa

drei Minuten die zweitplatzierte

Marlies Penker hinter sich lassen

und die für den ASVÖ ÖAMTC

SC Hermagor fahrende Nina

Mosser belegte den fünften Platz.

Die Tagessieger

Corina Druml und

Thomas Zirknitzer

erhielten die be-

gehrte Wulfenia-

Trophy.