4
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. JULI 2018
CHRONIK
Können Sie verzeihen?
Martin Lerchster (43), Katschberg
Sternzeichen: „Wassermann“
Natürlich kann ich verzeihen, das fällt mir nicht
schwer. Es würde doch – gerade als Komman
dant der Löschzuggruppe der FF Rennweg am
Katschberg – schon gar nicht passen. Anderer
seits gilt das aber auch im Privaten. Ich kann
mich nicht erinnern, wann überhaupt das letzte
Mal was gewesen sein könnte, was das Verzei
hen schwer macht. Da müsste schon sprich
wörtlich der „Hut brennen“.
Dorothea Schall (50+), Gmünd
Sternzeichen: „Steinbock“
Ja, ich kann verzeihen, aber vergessen tu ich
nicht. Und welcher Mensch hat nicht schon
mal was erlebt, wo irgendwas geschehen ist?
Im Lauf eines langen Lebens summiert sich
nämlich ganz einfach so manches. Ob man bei
einem Termin versetzt worden ist, jemand
sein Wort gebrochen hat etc. Aber oft hilft
einem allerdings, einfach eine Nacht darüber
zu schlafen.
Gerald Pschernig (45), Gmünd
Sternzeichen: „Schütze“
Ich verzeihe dem „Oberkärntner Volltreffer“
gern, dass er mich so spontan angesprochen
hat! Da ich nicht nachtragend bin, kann ich
diese Frage aber nicht beantworten – das
überlasse ich anderen. Doch selbst wenn: Alles
geht vorbei. Man sollte auch nicht vergessen,
dass man sich immer mehrere Male sieht,
daher sollte nichts „offen“ sein. Sei es im
Beruflichen oder im Privatleben.
Gerhard Wolf (50), Spittal, Malta
Sternzeichen: „Zwilling“
Ja, ich kann verzeihen. Doch gerade als Taxi
fahrer geschehen schon auch immer wieder
Dinge, und man lernt bei Fahrgästen vielleicht
zwei Gesichter kennen: das eine unter der
Woche, das andere wiederum am Wochen
ende. Da stellt man schon mitunter ein ver
ändertes Verhalten fest. Und trotzdem ist das
Verzeihenkönnen im Leben etwas, das ganz
einfach dazugehört.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Kurzmeldung
Erholungsaktion
für Senioren
„SeniorInnenerholung – aktiv + fit
im Alter“ heißt das Pilotprojekt, das
heuer von Seniorenlandesrätin Sara
Schaar umgesetzt wird und auf die
Initiative von Gesundheitsreferentin
LH-Stv. Beate Prettner zurückgeht.
„Die beliebte Maßnahme für Senio
rinnen und Senioren bekommt ein
neues, noch gesundheitsbewusste
res ‚Gewand‘ und ermöglicht es
Kärntnerinnen und Kärntnern ab
dem 65. Lebensjahr, welche sozial-
und erholungsbedürftig sind, eine
Auszeit vom Alltag zu erleben“, so
Das achtköpfige Gurker
Domkapitel hat den bis-
herigen Generalvikar der
Diözese Gurk, Dompropst
Msgr. Dr. Engelbert Gug-
genberger, zum Diözesan-
administrator gewählt. Er
ist seit 1939 der erste Diö-
zesanadministrator, der
vom Gurker Domkapitel
gewählt wurde, und wird
die Diözese bis zur Amtseinführung eines von Papst Franziskus
ernannten neuen Bischofs leiten. Er nehme, so Diözesanadmini-
strator Guggenberger, „dieses Amt mit Freude und Entschlossen-
heit und gleichzeitig mit Respekt und Demut an“. Er wolle den Weg
der menschennahen Seelsorge fortsetzen sowie verloren gegan-
genes Vertrauen der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in die Diözesanleitung wieder herstellen.
Foto: Pressestelle/Höher
Prettner. Im Rahmen eines ein
wöchigen Erholungsaufenthaltes
werden begleitende Vorträge sowie
gesundheitserhaltende Aktivitäten
angeboten. Rechtsinformationen,
kreative und kulturelle Angebote
runden das Angebot ab. Für den
diesjährigen Start stehen insgesamt
190 Plätze zur Verfügung, wobei für
die Oberkärntner Teilnehmenden
eine Unterbringung am Klopeiner
See bereit steht Teilnehmen am
Programm können Senioren ab dem
65. Lebensjahr, welche sozial- und
erholungsbedürftig sind und keine
besondere Betreuung oder Pflege
benötigen. Informationen und An
tragsstellung bei der zuständigen
Wohnsitzgemeinde.
Rhythmische Vier-Kirchen-Tour
Von afrikanischen Rhythmen und Kärntnerliedern bis hin zur klassischen und zeitge-
nössischen Kirchenmusik spannte sich der musikalische Bogen des Kirchenchors
Obervellach, der im Juni zu vier Konzerten in den Kirchen von Obervellach, Sachsen-
burg, Rennweg und Heiligenblut lud.
Geleitet wird der Chor seit
zehn Jahren von Michaela Han
ser, der es gelungen ist, ihm in
diesen Jahren mit einer besonde
ren Liedauswahl, gefühlvollen
Interpretationen
und
einer
klangsauberen Tonarbeit eine
ganz persönliche musikalische
Note zu verleihen. Das begeis
terte das Publikum auch bei die
ser „Vier-Kirchen-Tournee“. Mit
Mendelssohns „Jauchzet dem
Herrn, alle Welt!“ oder „O nata
lux“ präsentierte der Chor
S c h m u c k
stücke der Kir
c h e nmu s i k ,
sang aber ge
nauso Moder
nes wie „You raise me up“ und
viel Afrikanisches inklusive
Rhythmus- und Tanzeinlagen.
„Ein so junger Kirchenchor mit
so vielen begeisterten Sängern
ist ein Hör- und Seherlebnis!“,
so eine Besucherin nach dem
Konzert in Obervellach. Bei den
Auftritten mit dabei waren auch
der Jugendchor „Crazy Voices“
aus Obervellach, für den der Kir
chenchor die Patenschaft über
nommen hat, und mehrere Ins
trumentalgruppen. Beim Jubi
läumskonzert in der Pfarrkirche
Obervellach wurde Hildegard
Merle für 50 Jahre Chormit
gliedschaft geehrt. Fünf Sänge
rinnen und Sänger erhielten für
ihre zehnjährige Mitgliedschaft
die Cäcilienmedaille in Bronze.
Der Kirchen-
chor Ober
vellach wird
seit genau zehn
Jahren von
Michaela Han-
ser (im Vorder-
grund) geleitet.