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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. JULI 2018
CHRONIK
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Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Maria
Spitaler
Kommentar von
Saat ist aufgegangen
Nach fast drei Jahrzehnten will
„Mr. Kräuterdorf“ Eckart Mandler
in die „zweite Reihe zurücktreten“,
wie er beim Kräuterfest erklärte.
Heute ist das „Natur- und Kräuter
dorf“ weit über die Grenzen Kärn
tens hinaus bekannt. Damals,
1991, hatte Mandler die Idee, aus
Irschen ein „Kräuterdorf“ zu ma
chen. Es gab einige Frauen, die viel
über den Schatz wussten, der vor
der Haustür wächst, und viele
Dorfbewohner, die das Projekt
mittrugen. Menschen, die an
einem Strick zogen, auch wenn es
am Anfang den einen oder ande
ren Gegenwind gab. Sie alle gin
gen den Weg gemeinsam und
machten den Ort zu dem, was er
heute ist. Das Kräuterfest bewies
wieder einmal eindrucksvoll, wie
groß das Engagement der Dorfbe
wohner ist. An die hundert freiwil
lige Helfer sorgten zwei Tage lang
dafür, dass sich die Besucher wohl
fühlten und halfen mit, wo tatkräf
tige Hände gefragt waren. Wie
eine Dame, die am ersten Tag des
Festes ihre Hilfe anbot. „Jetzt
steht sie schon hinter der Ab
wasch“, sagte Mandler lächelnd.
Gerade dieses Miteinander ist es,
das dieses Fest – und damit den
ganzen Ort –- so besonders macht.
Diese Bereitschaft, seinen Teil bei
zutragen, um etwas Großes ent
stehen zu lassen. Eckart Mandler
hatte die Idee zum Natur- und
Kräuterdorf, doch geschaffen ha
ben es im Grunde genommen alle,
die sie aufgegriffen und umgesetzt
haben. Er kann sich jetzt also be
ruhigt ein wenig zurücknehmen,
denn die Saat ist aufgegangen und
hat erstaunlich gute Wurzeln ge
bildet.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atKurzmeldung
FH Kärnten sammelte
Unterschriften
Schon seit Wochen wird an der
FH Kärnten für den Ausbau des
Radweges gestimmt. „Der Aus
bau ist eine Aufwertung für den
Studienstandort Spittal und ein
zusätzlicher Gewinn für die Frei
zeitqualität der Studierenden“,
sind sich Walter Schneider, Studi
enbereichsleiter Bauingenieur
wesen und Architektur, und Ar
chitektur-Studiengangsleiterin
Elisabeth Leitner einig. Leitner
hat sich als leidenschaftliche Rad
fahrerin, sowohl im beruflichen
als auch in ihrem privaten Um
feld, für die Unterschriftenaktion
engagiert und konnte u. a. alle
Mitglieder des „Singkreis Porcia"
sowie Sportkollegen und Freunde
motivieren, zu unterzeichnen.
Elisabeth Leitner und Walter
Schneider überreichten nun auf
dem Campus Spittal eine Liste
mit 246 Unterschriften an Daniel
Ramsbacher und Angelika Lesky,
Geschäftsführerin des Tourismus
verbandes Spittal.
Spittal:
Porcia Apotheke,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(bis 14. Juli, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 14. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 14. Juli, 12 Uhr ).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 14. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 14. Juli, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 14. Juli, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 14. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 14. Juli, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 14. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381
(bis 16. Juli, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(14./15. Juli).
Hermagor will sich bald als
lebendige Stadt präsentieren
Das LEADER-Projekt „Ortskernbelebung“ geht in die nächste Umsetzungsphase. Mit
der Aktivierung leerstehender Geschäfte und einer Modernisierung der Stadtsäle soll
in den nächsten drei Jahren die Innenstadt von Hermagor belebt werden.
„Die Kundenfrequenz in der
Innenstadt soll durch zusätzliche
Angebote und Aktivitäten ver
doppelt und die Leerflächen hal
biert werden. Wir wollen uns als
lebendige, florierende Stadt prä
sentieren, die zwar im länd
lichen Raum liegt, es sich aber
sehr wohl erlauben kann, mit
ihren urbanen Attributen zu ko
kettieren. Und das geht nur mit
modernen Maßnahmen, mit denen
Stadtentwickler heute arbeiten,
um den Ansprüchen aller Betei
ligten gerecht zu werden: Den
Immobilieneignern, den Kauf
leuten, den Kunden und Gäs
ten“, nennt Bgm. Siegfried Ro
nacher das klare Ziel bis zum
Projektende im August 2021.
Die von der Gemeinde dafür zu
stellenden 119.328 Euro wurden
bewilligt, die aus der Evaluie
rungsphase
vorgeschlagenen
Maßnahmen und Arbeitspakete
abgesegnet. Über die LEADER-
Finanzierung fließen 178.992
Euro zu.
Online-Datenbank
In Hermagor gibt es 16.700 m²
Verkaufsflächen. 47 % liegen in
der Innenstadt, davon stehen 19
Läden leer. Damit sich das än
dert, wird in der Stadtgemeinde
neben einer Datenbank mit ver
fügbaren Geschäfts- und Gastro
flächen, die im September online
geht, eine eigene Organisations
einheit „Stadt- und Standortmar
keting“ installiert. Ein dafür ge
eigneter Mitarbeiter wird haupt
beruflich die verschiedenen
Maßnahmen und Aktionen be
treuen und als Schnittstelle für
Hausbesitzer,
Förderstellen,
Kaufleute, Gastrobetriebe, Tou
ristiker, Vereine und Veranstalter
fungieren. „Nur durch ein pro
fessionelles Leerstandmanage
ment in Zusammenarbeit mit
den Hauseigentümern können in
der Innenstadt die vorgegebenen
Projektziele erreicht werden“, ist
Wirtschaftsreferentin StR Chris
tina Ball überzeugt.
„Wulfenium“
Kernthema im LEADER-Pro
jekt war eine Machbarkeitsstu
die für eine Modernisierung der
Stadtsäle im Rathaus. Die Ideen
findung ist bekanntlich schon
länger im Laufen, ein Architek
turwettbewerb wird folgen. Am
Ende soll aus dem „Rathaussä
len“ das Begegnungszentrum
„Wulfenia“ werden und ein wei
terer Turbo im innerstädtischen
Belebungsmotor sein. Die neuen
Stadtsäle sollen ganzjährig als
attraktive Erlebnisräume für Ver
anstaltungen aller Art dienen,
und das nicht nur für regionale
Events und Veranstalter. Vize-
Bgm. Dr. Christian Potocnik
blickt voraus: „Egal ob Seminar
oder Schulball, Infoveranstal
tung oder Interessensaustausch,
Wahlveranstaltung oder Work
shop, Konzert oder Kabarett –
alles ist möglich und die ent
sprechende Infrastruktur dafür
wird dann da sein.“