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COPD ist eine chronische und meist

fortschreitende Lungenerkrankung, die

durch kontinuierliche Beschwerden ge-

kennzeichnet ist. Ursache sind entzün-

dete und dauerhaft verengte Atem-

wege. Die Verengung der Luftwege ist

auch durch die Gabe von Medikamen-

ten nicht reversibel (rückgängig mach-

bar). Die Hauptsymptome sind ver-

mehrter Auswurf, Husten und Atemnot.

Bei milden Verlaufsformen werden

diese Symptome – vor allem bei Belas-

tung – zwar bereits registriert, häufig

aber noch bagatellisiert. In den meisten

Fällen gehen die Betroffenen erst dann

zum Arzt, wenn die Erkrankung bereits

fortgeschritten ist und sich die Be-

schwerden bereits im Ruhezustand zei-

gen. COPD manifestiert sich bei den

meisten Patienten erst in der zweiten

Lebenshälfte. Man verzeichnet aller-

dings in den vergangenen Jahren einen

deutlichen Anstieg jüngerer Patienten.

Asthma bronchiale

Asthma ist wiederum ein wiederkeh-

rende, aber reversible Erkrankung der

Atemwege, die mit einer Entzündung

der Schleimhaut in den Atemwegen und

folglich einer erhöhten Empfindlichkeit

des Bronchialsystems gegenüber ver-

schiedenen Reizen einhergeht. Meist

treten die Symptome bereits in jungen

Jahren auf. Während eines Asthmaan-

falls kommt es zu anfallsartiger Atemnot

und Hustenattacken. Die Verengung der

Bronchien ist jedoch reversibel, sodass

die Lebensqualität Betroffener bei ent-

sprechender Medikation nicht einge-

schränkt ist.

Gemeinsamkeiten

Bei beiden Erkrankungen führt eine

genetische Veranlagung zu einer höheren

Wahrscheinlichkeit des Auftretens. Auch

Umweltfaktoren spielen sowohl bei

Asthma als auch bei COPD eine große

Rolle in der Entstehung: So zieht etwa

Rauchen ein erhöhtes Risiko nach sich,

insbesondere für COPD. In seltenen Fäl-

len kann es vorkommen, dass ein Patient

an beiden Erkrankungen gleichzeitig lei-

det und sich daher die Symptome über-

lappen. Dabei spricht man von einem

Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACOS).

Infos für Ihr Wohlbefinden

Edit Hackl, M.A.

MBSR-Lehrerin i. A.

Wer an Rheuma leidet, sollte nicht nur

Medikamente einnehmen, kaumAlkohol

trinken und sich bewegen, sondern un-

bedingt auch das „richtige“ Essen als

Unterstützung in den Alltag einbauen.

Warum entsprechendes Essen bei

Rheuma hilft? „Vieles dreht sich bei

Rheuma um die Arachidonsäure, eine

mehrfach ungesättigte Fettsäure, aus der

etwa Entzündungen entstehen. Diese

Säure stellt der Körper zwar in kleinen

Mengen auch selbst her, wird aber vor

allem über tierische Lebensmittel aufge-

nommen“, erklärt Ernährungsberater

Alois Hauser. Deshalb sei es wichtig, vor

allem alle fetten Fleischsorten,Wurst, In-

nereien, fettreiche Milch- und Käsepro-

dukte, Weißmehl-Produkte, aber auch

Schokolade, Marmelade, Speiseeis und

Marzipan zu meiden. Dafür lohnt sich der

Griff zu Fisch, Vollkornprodukten, Obst

und Gemüse, Tofu, Soja und fettarmen

Milchprodukten. Ebenso kann fasten hel-

fen. Auch Kürbiskern-, Maiskeim- und

Weizenkeimöl, weil es wiederum die Lin-

olsäure erhöht. Omega-3-Fettsäuren

sind ebenfalls gut. Enthalten in verschie-

densten Fischen, aber auch in Weizen-

keim-, Soja-, Raps- und Walnussöl.

Rheumaschmerzen lassen sich auch

durch richtiges Essen reduzieren.

Weniger Rheuma durch

richtiges Essen

Die Gesundheit wird vom Essverhalten beeinflusst. Wenn man krank ist,

wirkt die Nahrung umso mehr auf unser Befinden. Deshalb lässt sich auch

Rheuma u. a. neben Medikamenten auch mit „gutem“ Essen behandeln.

COPD und Asthma sind

sehr unterschiedlich

Sie zählen zu den beiden häufigsten chronischen Atemwegserkran-

kungen: COPD und Asthma. Trotz ähnlicher Symptome handelt es sich

um zwei völlig unterschiedliche Krankheitsbilder.

Bis etwa zum zehnten Lebensjahr ist

die Linse noch besonders elastisch. Da-

nach verhärtet und vergrößert sich der

starre Linsenkern stetig auf Kosten der

flexiblen Linsenkapsel. Die Linse kann

sich zunehmend weniger gut wölben.

Auch der Ziliarmuskel (ringförmiger

Muskel) verliert an Kraft, und die maxi-

male Brechkraft der Linse nimmt ab. Die

Folge ist, dass man verstärkt unter an-

derem Dinge von sich weghalten muss,

um sie wieder scharf zu sehen.

Lesebrille verwenden

Das bewährte Mittel, um Alterssich-

tigkeit zu korrigieren, ist eine Lese- oder

COPD (Bild) gehört gemeinsam mit

Asthma zu den häufigsten chroni-

schen Atemwegserkrankungen.

Die Alterssichtigkeit trifft jeden

Altersichtigkeit (Presbyopie) der Augen trifft früher oder später alle. Sie gehört zum normalen Alte-

rungsprozess.

Was bedeutet

MBSR?

Hackl:

„MBSR ist die Abkürzung für

‚Mindfulness-Based Stress Reduction‘,

was meist mit ‚Stressbewältigung

durch Achtsamkeit‘ übersetzt wird. Als

Vater dieser Methode, belastenden

Stress in all seinen Formen zu verrin-

gern, gilt Prof. Jon Kabat-Zinn. Der US-

amerikanische Mikrobiologe und Me-

diziner hat sie an der Universitätsklinik

von Worcester (Massachusetts) entwi-

ckelt und 1979 erstmals erfolgreich

mit Schmerz-Patienten der Klinik prak-

tiziert, denen von seinen Arzt-Kollegen

anderweitig nicht mehr geholfen wer-

den konnte. MBSR hat seine Wurzeln

in der 2.500 Jahre alten buddhisti-

schen Psychologie, doch lässt sich die-

ses Selbsthilfeprogramm für stressbe-

dingte Krankheiten und Leiden weder

religiös noch ‚esoterisch‘ vereinnah-

men. Es hat sich inzwischen weltweit

einen festen Platz in Medizin, Therapie,

Pädagogik, Wirtschaft und Gesellschaft

erobert und wurde zu einem zentralen

Forschungsgegenstand der Humanwis-

senschaften und der Neurobiologie.“

Was steht im Zentrum von MBSR?

Hackl:

„Im Zentrum steht das Ver-

mitteln und Einüben von Achtsamkeit

und Gewahrsein. Das aufmerksame,

akzeptierende und nicht-urteilende

Sich-Ausrichten auf die Erfahrungen

von Augenblick zu Augenblick führt zu

innerer Ruhe, Selbstmitgefühl, herzli-

cher, bedingungsloser Fürsorge und

Gelassenheit ‚im Auge des Taifuns‘ und

erlaubt es den Praktizierenden – in

einem Zustand der Entspannung und

des ‚Sein-Lassens‘ – einen neuen Um-

gang mit Stress zu entwickeln. Acht-

samkeit ist keine Psychotherapie. Acht-

samkeit ist auch keine mentale ‚Tech-

nik‘, sondern vielmehr eine

Lebenshaltung und Seinsweise.“

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JUNI/JULI 2018

31

Mit Hilfe

einer

Lese-

brille

kann

man Al-

tersweit-

sichtig-

keit

meist

gut kor-

rigieren.

Arbeitsbrille. Viele ältere Menschen

brauchen aber sowohl eine Lese- als

auch eine Korrekturbrille für die Ferne.

Damit man nicht ständig die Brillen

wechseln muss, gibt es eine sogenannte

Bifokalbrille. Sie ist im unteren Bereich

auf Nahsicht und im oberen auf Fernsicht

geschliffen.