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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

2. APRIL 2018

CHRONIK

Bei der Jahreshauptversammlung der Obervellacher Senioren

wurde ihrem Obmann Peter Binz in Würdigung der Verdienste um

den Österreichischen Seniorenbund die „Silberne Ehrennadel”

des Kärntner Seniorenbundes überreicht. Johann Walker, ge­

schäftsführender Bezirksobmann, überreichte dem rührigen Ob­

mann die Auszeichnung und dankte ihm für seine vielfältigen Ak­

tivitäten für die ältere Generation. Bei der Neuwahl wurden Peter

Binz, seine Stellvertreter Herbert und Anhild Knötig sowie die

weiteren Mitglieder des Vorstandes einstimmig wiedergewählt. Bei

einem gemütlichen Beisammensein stellte der Obmann die Veran­

staltungen für 2018 vor. Das Jahresprogramm beinhaltet Vorträge

über Sicherheit, Gesundheit und Fitness, Theaterbesuche, Tages­

ausflüge, Grillnachmittage sowie geselliges Beisammensein und

Spielenachmittage.

Hans Simoner, Obmann der Pensionisten, Ortsgruppe Obervel­

lach, konnte bei der Jahreshauptversammlung an die 100 Mitglie­

der und auch etliche Ehrengäste wie den Bezirksvorsitzenden

Johann Truskaller begrüßen. Der Obmann blickte auf eine lange

Reihe von Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurück und stellte

das umfangreiche Programm für das Jahr 2018 vor. Bezirksvorsit­

zender Johann Truskaller führte die Ehrungen durch und über­

reichte Urkunden: an Edith Buchholzer, Hildegard Erös, Hilde

Filzmaier und Elisabeth Klammer für 15 Jahre Mitgliedschaft , an

Albert Granig für 20 Jahre, an Hermine Granitzer, Waltraud Ober­

gantschnig, Franz Steiner, Aloisia Unterrainer, Siegfried Wirns­

berger und Marianne Zusl für 25 Jahre sowie an Hermine Amon

und Leopoldine Gendut für 30 Jahre.

Wallack war auch Ehren-

bürger von Obervellach

Franz Wallack, der berühmte Erbauer der Glockner-

straße, war auch Erfinder und Fotograf und ein überaus

vielseitiger Mensch. Er hinterließ auch an vielen anderen

Orten seine Spuren.

Wallack stand im Dienst des

Kärntner Landesbauamtes der

Flussregulierung und Wildbach-

verbauung an der Gail, wurde

Landesbaukommissär, Zivilinge-

nieur, Sachverständiger für

Hoch- und Tiefbau und Wasser-

kraftanlagen. Er machte Pla-

nungen für die Kanzelbahn auf

die Gerlitzen, projektierte auch

die Obervellacher Personenseil-

schwebebahn. Oberbaurat Wal-

lack wurde seitens der Marktge-

meinde Obervellach am 22. No-

vember

1930

auch

das

Ehrenbürgerrecht verliehen. Er

wurde Ehrenbürger „in Anerken-

nung und Würdigung der für die

allgemeinen, öffentlichen und

volkswirtschaftlichen Interessen

geleisteten erfolgreichen Arbei-

ten in der Bahnverbindungsfrage

Obervellachs“. Wallack plante

zudem mehrere Kraftwerkspro-

jekte, u. a. auch das Kraftwerk

Mühldorf (imAuftrag der Treib-

acher Chemischen Werke) und

das Kraftwerk der Heilstätte

Laas am Gailberg. Zu seinen

Straßenbauprojekten in Kärnten

zählt u. a. die Iselsberg-Straße.

Pionierleistung

Unvergessen bleibt Wallack

jedoch mit seiner Pionierleistung

der Traumstraße auf den Groß-

glockner. Die Hochalpenstraße,

als Mautstraße in einer fast un-

berührten Landschaft ab 1924

geplant, ausgeführt in der Zeit

von 1930 bis 1935, ist eine ein-

zigartige Synthese von Technik,

Kunst und Natur. Der Planer und

Erbauer der Hochalpenstraße

und der Motor des Projektes, der

Salzburger Landeshauptmann

Franz Rehrl, wären sicher be-

geistert, würden sie wissen, dass

„ihre Straße“ in die Liste des

Weltkulturerbes aufgenommen

werden sollte. Die Entscheidung

seitens der Unesco, ob die Groß-

glockner Hochalpenstraße Welt-

kulturerbestätte wird, wird im

nächsten Jahr erwartet.

Karl Brunner

Gelungene Filmvorführung

Große Begeisterung unter den 70 Zuschauern herrschte

bei der Vorführung des Films „Stoneman Road in

Gold“ von Michi Kurz und Wolfgang Dabernig im AHA

Seniorenzentrum in Grafendorf.

Der Film erzählt über die Ein-

drücke und Erlebnisse der beiden

Behindertensportler bei der Be-

wältigung des „Stoneman Road“

über 193 km und 4.700 Höhen-

meter innerhalb von 24 Stunden.

Radlwolf und Michi freuten sich

unter den Besuchern auch Helmut

Jost mit seiner Familie begrüßen

zu dürfen. Helmut hatte vor zwei

Jahren einen schweren Radunfall,

sitzt seither im Rollstuhl und ar-

beitet an einem Einstieg in den

Behindertensport. Die beiden Pa-

ralympioniken wollen mit diesem

Film allen anderen vom Schicksal

getroffenen Menschen zeigen,

dass man mit Mut, Willen und

Disziplin, das Leben neu gestal-

ten und über Schicksalsschläge

leichter hinwegkommen kann.

Sport als Lebensschule kann da-

für ein wichtiger Faktor sein. „Ein

Dankeschön an Heimleiterin Do-

ris Unterweger und Pflegeleiter

Markus Saueregger für die Einla-

dung und allen Spendern der Ver-

anstaltung“, so Radlwolf. Die

freiwilligen Spenden kommen der

integrativ geführten Gruppe des

Kindergarten Gundersheim zugu-

te. Dort werden zurzeit mehrere

Kinder mit erhöhtem Förderbe-

darf betreut.

V. l.: Heimleiterin Doris Unterweger, Helmut Jost, Michi Kurz und

Radlwolf.