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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
12. MÄRZ 2018
CHRONIK
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141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 17. März, 12 Uhr).
Porcia Apotheke,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(ab 17. Feber, 12 Uhr)
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 17. März, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 17. März, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 17. März, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 17. März, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 17. März, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 17. März, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 17. März, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 19. März, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Sonnen Apotheke,
Florianistraße 6, Tel. 04852/61990
(17./18. März).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Gleichberechtigung?
Vor einigen Tagen war der Interna
tionale Frauentag. Er entstand vor
über 100 Jahren im Kampf um die
Gleichberechtigung. Viel ist seit
dem geschehen. Wenn man die
Veränderung der Lebensumstände
der Frauen auch nur in den letzten
vier oder fünf Jahrzehnten beob
achtet, stellt man schnell fest, dass
sich vieles zum Guten verändert
hat. In meiner Jugend mussten sich
Mädchen noch mitunter anhören:
„Du brauchst keinen Beruf lernen,
du heiratest ja eh bald“ oder
„Wenn du schon weiter in die
Schule gehen willst, dann in eine
Haushaltungsschule. Damit du das
lernst, was für dein späteres Leben
wichtig ist, wie kochen, nähen,
Kinderpflege“. Für viele Frauen war
es damals normal, sich um die
„drei K“ – Kinder, Küche, Kirche –
zu kümmern. Geschlechtsgenossin
nen, die arbeiten gehen „mussten“,
wurden, gerade im ländlichen
Raum, beinahe bedauert. Das hat
sich grundlegend geändert. Kaum
eine Frau kann es sich heute noch
vorstellen, auf eine ordentliche
Ausbildung, einen Arbeitsplatz und
ein eigenes Einkommen zu verzich
ten, auch wenn sie es sich viel
leicht – weil ihr Mann gut verdient
– leisten könnte. Die Kehrseite der
Medaille: Die Vereinbarkeit von
Familie und Job ist nicht einfach.
Sich beruflich zu beweisen und
dennoch den Kindern eine gute
Mutter zu sein ist nach wie vor ein
Drahtseilakt, der nicht leicht zu
schaffen ist. Höchstens mit Teilzeit
arbeit. Und weniger Einkommen.
Und da schließt sich der Kreis: Die
Einkommensschere klafft ausei
nander, Altersarmut droht – und es
braucht einen Weltfrauentag, um
auf so manchen Missstand auf
merksam zu machen.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atKarnische Alpen sollen
Unesco-Weltnaturerbe werden
Sie sind nicht nur für Wanderer, sondern auch für Geologen ein Paradies: In den
Karnischen Alpen kann man 500 Millionen Jahre Erdgeschichte auf vergleichsweise
kleinem Raum beobachten. Nirgendwo sind zudem Fossilien aus sechs verschie-
denen Erdzeitaltern zu finden.
Die Nominierung des österrei-
chischen Teils der Karnischen Al-
pen als Weltnaturerbe bei der Un-
esco ist einen entscheidenden
Schritt weiter. Nach der Über-
mittlung der offiziellen Interes-
sensbekundungserklärung an das
Welterbe-Komitee in Paris wer-
den nun die Karnischen Alpen
von der Unesco auf ihren mög-
lichen Status als Weltnatur-Erbe
geprüft. Die Chancen für eine
Nominierung stehen gut. „Die
Karnischen Alpen haben im Ver-
gleich mit anderen Gebieten ein
Alleinstellungsmerkmal. Sie wei-
sen sowohl in zeitlicher Dimen
sion als auch mit ihren vielfäl-
tigen Fossilvorkommen eine so
nirgendwo auffindbare Einzigar-
tigkeit auf“, erklärt der in
Kötschach lebende Geologe und
Paläontologe Univ. Prof. Hans
Peter Schönlaub, der sich in sei-
ner Tätigkeit im Geopark Kar-
nische Alpen bereits seit Jahr-
zehnten mit den außerordentlichen
Gesteinsvorkommen beschäftigt.
Die Fülle an aufeinanderfolgen
den Erdzeitalter-Typen würde so
in keiner der momentan bestehen-
den 206 Naturerben vorkommen.
Höchste Auszeichnung
Die Karnischen Alpen wären
nach dem Nationalpark Kalkal-
pen (OÖ) das erst zweite Un-
esco-Weltnaturerbe in Österrei-
ch. „Weltnaturerbe ist einfach
die nächste Stufe nach dem Geo-
Blick in das Wolyertal. Foto: kb
V. l.: Bgm. Johannes Lenzhofer, Dr. Helmut Zwander (Naturwissen-
schaftlicher Verein für Kärnten) und Prof. Dr. Hans Schönlaub.
Foto: büro Holub
park und die höchste Auszeich-
nung, die die Unesco für ein Ge-
biet zu vergeben hat“, sagt Vor-
kämpfer Schönlaub, der sich
dieser Zielsetzung im Besonde-
ren seit 2012 widmet. Erwartet
werden von der Erklärung zum
Weltnaturerbe erhöhte, sprich
weltweite Aufmerksamkeit und
Bekanntheit und damit mehr
Touristen und Besucher in der
Region, die den Mehrwert heben
und letzten Endes auch der Be-
völkerung höhere Einkommen
bescheren, sagt der leidenschaft-
liche Geologe und Geotouristi-
ker. Johannes Lenzhofer, Bürger-
meister der Gemeinde Dellach
und Obmann des Geoparks Kar-
nische Alpen, sieht die Auswei-
sung als große Chance für die
Standortregion: „Es handelt sich
um ein absolutes Zukunftspro-
jekt für unsere Region, von dem
wir stark profitieren können“.
Spannende Zeitreise
Generationen von Geologen
(darunter auch die sogenannte
Grazer Schule, auch Schönlaub
studierte an der Uni in Graz, was
ihn zu den Karnischen Alpen
führte) haben die Karnischen er-
forscht, entsprechend riesig ist
die Zahl an wissenschaftlichen
Publikationen. Bücher über die
Karnischen Alpen, Geotope, Geo
trails und der GeoPark Karnische
Alpen (mit Besucherzentum in
Dellach/Gail, GeoPark-Leiterin
ist Dipl.-Ing. Gerlinde Krawanja-
Ortner) zeigen die Besonder-
heiten und spannende Zeitreise in
die Erdgeschichte erklärend und
allgemeinverständlich auf. Schau-
en, entdecken und „begreifen“ ist
angesagt. Eines der Bücher von
Schönlaub hat den Titel „Vom
Urknall zum Gailtal. 500 Millio-
nen Jahre Erdgeschichte in der
Karnischen Region“. Kürzlich
erschien sein Buch „Der wilde
Westen der Karnischen Alpen“, in
der er sich als ein Mitautor (mit
Jan Salcher, Dirk van Husen und
Rupert Gietl) mit der Geologie
des westlichen Abschnittes – die
westlichen Karnischen Alpen
liegen zu zwei Dritteln in Osttirol
und zu einem Drittel in Kärnten
– eingehend sowie auch grund-
sätzlich mit Geologie befasst.
Karl Brunner