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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

5. MÄRZ 2018

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Tauern Apotheke,

Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188

(bis 10. März, 12 Uhr).

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(ab 10. März, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 10. März, 12 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 10. März, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 10. März, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 10. März, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 10. März, 12 Uhr).

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Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 10. März, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 10. März, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 12. März, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomiten-Apotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565

(3./4. März).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

„Bio“, „Öko“ oder beides?

Der Bio-Markt wächst und wächst –

und die Zahl an Bio-Betrieben eben­

so. Das ist gut so. Denn die dort er­

zeugten Lebensmittel verzehrt man

mit gutem Gewissen. Man weiß,

dass sie aus besonders kontrol­

liertem Anbau stammen, gentech­

nisch nicht verändert sein dürfen

und ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln,

Kunstdünger oder Klärschlamm er­

zeugt werden. Man weiß, dass die

Tiere auf den Höfen u. a. ausrei­

chend Bewegung und Auslauf haben

– so haben etwa Hühner auf Bio-Höfen das Recht auf Sand- und Son­

nenbäder. Bio-Lebensmittel sind

mittlerweile überall erhältlich, man

greift gerne nach ihnen – denn man

will ja nicht nur sich selbst, sondern

auch der Umwelt etwas Gutes tun.

Und legt die Bio-Gurken aus Spani­

en, die Bio-Trauben aus Südafrika

und womöglich noch die Bio-Äpfel

aus Argentinien in den Einkaufskorb.

Da macht man ja nichts falsch,

oder? „Bio“ und „Öko“ bedeuten ei­

gentlich das Gleiche: besonders um­

weltfreundlich und artgerecht her­

gestellte Produkte. Klar, Südfrüchte

wachsen nun einmal nicht bei uns,

und Bio-Orangen sind noch immer

besser als „normale“. Aber das ist

natürlich nicht der Weisheit letzter

Schluss. Eine Landwirtin, die selbst

einen Bio-Hof bewirtschaftet, er­

zählte, dass sie lieber zu konventio­

nellen Gurken aus Österreich greift

als zu Bio-Gurken aus Spanien. Es

erscheine ihr sinnvoller, heimische

Produkte zu kaufen als Obst und

Gemüse aus dem Ausland. Wenn es

auch bei uns wächst, sei es öko­

logisch unsinnig, es zu importieren.

Der Idealfall ist demnach das Zu­

rückgreifen auf regionale, saisonale

und nach Möglichkeit biologisch

produzierte Lebensmittel. Gut, dass

es auch bei uns immer mehr Bio-Betriebe gibt, die den Bedarf ab­

decken können!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Biologische Landwirtschaft im Aufwind

Von 2016 auf 2017 ist die biologisch bewirtschaftete Fläche in Kärnten um 10 %

gewachsen. In Summe sind über 4.600 Hektar Bio-Fläche dazu gekommen – damit

hat die Biofläche jeden Tag in der Größe von etwa 17 Fußballfeldern zugenommen.

Insgesamt wurden in Kärnten

im Jahr 2017 rund 23 % der

landwirtschaftlichen Fläche bio-

logisch bewirtschaftet. Zuwächse

gab es vor allem im Grünland

mit rund 3.750 Hektar und im

Ackerland mit rund 850 Hektar.

Damit werden bereits 17 % der

Ackerfläche und 25 % des Dau-

ergrünlandes biologisch bewirt-

schaftet. Auch in Oberkärnten ist

ein Trend zu „Bio“ zu verzeich-

nen: gab es im Jahr 2010 im Be-

zirk Hermagor 126 Bio-Betriebe,

so stieg diese Zahl auf 145 im

Jahr 2016 und weiter auf 155 im

Jahr 2017. Im Bezirk Spittal ent-

wickelte sich der Anteil von bio-

logisch geführten Landwirtschaf-

ten im Zeitraum von 2010 bis

2016 schleppend (von 300 auf

302), dann gab es einen Anstieg

auf 329 im Jahr 2017. Kärnten-

weit haben in den vergangenen

fünf Jahren 352 Landwirte auf

„Bio“ umgestellt, allein von

2016 auf 2017 sind 161 neue

Bio-Betriebe dazu gekommen –

drei neue Betriebe pro Woche

oder ein Plus von rund 10 %.

Biozentrum als Schlüssel

des Erfolgs

„Kärntens Strategie zur Stei-

gerung des Bio-Anteils trägt

Früchte", zogen Landwirt-

schaftskammerpräsident Johann

Mößler und Bio Austria Kärnten-

Obmann Johann Kreschischnig

im „Biozentrum Kärnten“ Bilanz

über 15 Jahre Kooperation von

Landwirtschaftskammer Kärnten

und Bio Austria. „Der positive

Trend ist ein Ergebnis der ökoso-

zialen Ausrichtung der Kärntner

Agrarpolitik, die den Biosektor

massiv unterstützt. Diesen Weg

wollen wir gemeinsam mit Bio

Austria weiter beschreiten und

den Bio-Bereich entsprechend

der Nachfrage entwickeln“, so

LK-Präsident Mößler zur erfolg-

reichen Kooperation zwischen

Landwirtschaftskammer und Bio

Austria. Vor 15 Jahren wurde das

Biozentrum eingerichtet, eine

Servicestelle für alle Kärntner

Biobauern sowie für jene, die

sich für den Biolandbau interes-

sieren. Die Hauptaufgaben des

Biozentrums liegen in der Bera-

tung sowie der Aus- und Weiter-

bildung der Landwirte sowie die

Informations- und Bewusstseins-

arbeit bei Konsumenten für bio-

logische Landwirtschaft. Das

Agrarreferat des Landes Kärnten

unterstützt das Biozentrum mit

der Finanzierung von drei Bera-

tungskräften für den Biolandbau.

Über 15 Jahre Biozentrum Kärnten freuen sich Josef Walker (Bio

Austria Kärnten Vorstand), Roland Lederer (Bio Austria Kärnten-

Vorstand), LK-Präsident Johann Mößler, Bernhard Rebernig (LK

Kärnten), Matthäus Zeichen (Bio Austria Kärnten-Vorstand), Veronika

Gschöpf-Prochazka (Bio Austria Kärnten), Hans Kreschischnig (Bio

Austria Kärnten-Obmann), Birgit Knaus (GF Biozentrum Kärnten),

LK-Kammeramtsdirektor Hans Mikl (v. l.).

Foto: LK Kärnten

Bio-Fläche in Kärnten

(in Hektar, ohne Almen und Bergmähder)

Bio-Betriebe in Kärnten

(Quelle: AMA, 2018 vorl. Schätzung)