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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. FEBER 2018
CHRONIK
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Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(bis 24. Feber, 12 Uhr)
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 24. Feber, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 24. Feber, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 24. Feber, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 24. Feber, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 24. Feber, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 24. Feber, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 24. Feber, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 24. Feber, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381
(bis 26. Feber, 8 Uhr).
Lienz:
Lindenapotheke,
Kärntner Straße 26, Tel. 04852/63305
(24./25. Feber).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Balsam für die Seele
Wie wäre unser Leben ohne
Musik? Kaum vorstellbar, lang
weilig, öde. Musik gehört einfach
dazu. Auch im gesellschaftlichen
Leben. Egal ob klassische Kon
zerte, traditionelle Blasmusik,
Tanz- oder Unterhaltungsmusik –
hier gibt es eine unglaubliche
Vielfalt. Viele junge Talente
haben ihre ersten musikalischen
Gehversuche in einer der ört
lichen Musikschulen gemacht. So
mancher Musikschüler hört auch
wieder auf, aber ein Instrument
zu erlernen macht nach wie vor
Spaß – und Sinn. Denn etwas ist
in den Musikschulen auch zu
beobachten: Immer öfter ent
scheiden sich ältere Menschen,
das zu tun, wozu sie früher we
der die Zeit noch die Gelegenheit
hatten – ein Instrument zu
lernen. Oft auch mit 50, 60 oder
mehr Jahren, einfach zum Spaß.
„Ich wollte immer schon Ziehhar
monika spielen können, es ist
aber die ganzen Jahre über beim
,Wollen‘ geblieben“, erzählt da
etwa eine Pensionistin. Nach
einigen Semestern in der Musik
schule hat sie nun die nötigen
Kenntnisse, um bei Familienfei
ern für Staunen zu sorgen oder
einfach mal, wenn gerade Zeit
ist, ein wenig weiter zu üben.
Und sich darüber freut, dass sie
es doch noch geschafft hat. Also
sind die Absolventen der Musik
schule nicht nur eine Bereiche
rung für das kulturelle, sondern
auch für das eigene Leben. Denn
Musik ist Balsam für die Seele –
und selbst produzierte noch viel
mehr!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atZustromzuMusikschulenungebrochen
Rund 14.500 Musikschüler jeden Alters besuchen die insgesamt 27 Kärntner Mu-
sikschulen mit 75 Standorten. Über 3.500 davon in den Bezirken Spittal/Drau und
Hermagor.
Die MS Mölltal zählt 509
Schüler, Direktor ist Richard
Unterreiner. Nachdem in den
letzten Jahren ein leichter Rück-
gang an Musikschülern zu beo-
bachten war, bleiben die Zahlen
derzeit konstant, erzählt Unter-
reiner. Direktor der MS
Kötschach-Mauthen/Lesachtal
mit 387 Schülern ist Gerald Ku-
bin. „Im Lesachtal verzeichnen
wir einen erfreulich hohen An-
stieg an Musikschülern. Stark im
Kommen ist der klassische Be-
reich, in Zukunft werden wir
auch verstärkt den vokalen Be-
reich ausbauen“, so Kubin. Er
führt den Anstieg an Musikschü-
lern darauf zurück, dass im Les-
achtal die Musik generell einen
hohen Stellenwert hat und be-
reits in der Kindheit die Freude
am Musizieren gefördert wird.
„Wir haben Volksschulklassen,
in denen im Schnitt 80 % der
Schüler auch die Musikschule
besuchen“, zieht Kubin stolz Bi-
lanz. Gerald Waldner ist Direk-
tor der MS Hermagor-Gitschtal-
St. Stefan/Gail mit 558 Schülern.
Walter Draxl leitete 25 Jahre
lang sehr engagiert die MS
Oberes Drautal, ehe die Überga-
be an den Trompetenlehrer Paul
Moser mit Beginn des Schul-
jahres 2017/18 erfolgte. Diese
Schule zählt 320 Schüler. Mag.
Margret Hillebold war die Leite-
rin der MS Kleblach-Lind/ Möl-
lbrücke, die von 213 Musikschü-
lern besucht wird; neuer Direk-
tor ist dort seit September 2017
Mag. Heinz Zwatz. 326 Schüler
lernen an der MS Lieser-Malta-
tal unter Direktorin Petra Glan-
zer. Auch an dieser Musikschule
kann man durchaus nicht über
mangelndes Interesse klagen.
364 Schüler gibt es an der MS
mirakle Nockberge, ihr Direktor
ist Stefan Hofer. Direktor Mag.
Johann Brunner leitet die MS
Baldramsdorf-Spittal/Drau mit
825 Schülern.
Große Vielfalt
Kärntens Musikschulen lei-
sten Hervorragendes, sie genie-
ßen den besten Ruf. Ob Rock-
oder Popmusik, Jazz, Klassik,
Unterhaltungsmusik, Streich-
quartett,
Orchesterakademie,
viele und erfolgreiche Teil
nahmen an Wettbewerben – die
Musikschulen
bieten
eine
enormeVielfalt an Angeboten
bzw. Ausbildungen, Aktivitäten
und Veranstaltungen und verbin-
den Tradition mit Innovation
durch viele neue Projekte. In
den Musikschulen des Landes
passiert sehr viel und was alles
passiert(e), darüber informiert
der Jahresbericht 2016/17 aus-
führlich. Auch die einzelnen
Fachgruppen – von der Elemen-
taren Musikpädagogik über
Gesang und Stimme, Holz
blasinstrumenten, Musikkunde,
Schlag-, Streich- und Tasten
instrumenten, Harmonika und
Volksmusik sowie Jazz, Pop und
Rock – geben Einblicke in ihre
Tätigkeiten. Besonders erfreu-
lich: Es gibt überaus viele her-
vorragende und überregional
erfolgreiche Musikschüler und
Ensembles.
Kulturelle Bereicherung
Wie Gernot Ogris von Seiten
der Kulturabteilung des Landes
feststellt, sei das notwendige
gute Umfeld für die positive
Weiterentwicklung
gegeben.
„Es ist essentiell für uns, mit
den Gemeinden in einem re-
spekt- und vertrauensvollen
Umgang gemeinsame Verant-
wortung für die Schüler zu tra-
gen“, weist Ogris auf die Stand-
ortgemeinden als Schulerhalter
vor Ort hin, die für die Rahmen-
bedingungen sorgen, die künst-
lerisch-kreative Arbeit braucht.
Die Musikschulen sind Kompe-
tenzzentren für Musikerziehung
und kulturelle Zentren und viel-
fach eigenen Schwerpunkten
und eigenem Profil. Sie berei-
chern, oft in Kooperation mit
anderen Kulturträgern, das Le-
ben in den Gemeinden und Re-
gionen. „Musik kann Kommuni-
kation ermöglichen, kulturelle
Barrieren überwinden, Erinne-
rungen wachrufen und Emoti-
onen ausdrücken“, heißt es im
Bericht der MS mirakle Nock-
berge so zutreffend. Musik ver-
bindet. Wie meinte schon einst
J. W. von Goethe: „Wer mit hol-
den Tönen kommt, der ist über-
all willkommen“.
Karl Brunner
Viele Musikerschüler spielen
auch in den örtlichen Musik-
kapellen mit, die sie durch ihre
Ausbildung bereichern.
Foto: k.brunner