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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. MAI 2017
CHRONIK
Eine der modernsten Drehleitern Österreichs
steht nun in Hermagor
Die neue Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Hermagor erhielt im Rahmen einer Feier auf dem Hauptplatz in
Hermagor den kirchlichen Segen und wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Die alte Drehleiter der Feuer
wehr Hermagor stand bereits 32
Jahre im Dienste der Bevölke
rung von Hermagor. Aufgrund
des Alters und der enormen an
fallenden Sanierungskosten wur
de beschlossen, eine neue anzu
schaffen. „Die Anschaffungs
kosten belaufen sich auf rund
650.000 Euro. Nur als IKZ-Pro
jekt (Interkommunale Zusam
menarbeit) war es möglich, diese
neue Drehleiter zu finanzieren.
Es ist erfreulich, dass sich alle
Gemeinden des Bezirkes finanzi
ell am Ankauf der Drehleiter be
teiligen. Nur so war eine Neuan
schaffung möglich. Ich darf mich
nochmals bei allen Bürgermeis
tern, den Stadträten, Gemeinde
vorständen und den Gemeinde
räten aller Gemeinden und dem
Land Kärnten bedanken, ebenso
ein herzliches Dankeschön an
den Kärntner Landesfeuerwehr
verband, der den Ankauf mit ei
ner Förderung von 50 % unter
stützt“, so Bgm. Siegfried
Ronacher, Feuerwehrreferent der
Stadtgemeinde Hermagor-Pres
segger See. Die Segnung nahm
Landesfeuerwehrkurat Dechant
Mag. Harald Truskaller gemein
sam mit Pfarrerin Veronika Am
brosch im Beisein von zahl
reichen Ehrengästen und Behör
denvertretern, Abordnungen von
Feuerwehren und weiteren Ein
satzorganisationen wie Rotes
Kreuz, Bergrettung und der Poli
Beim Festakt.
Alle Gemeinden des Bezirkes beteiligen sich finanziell am Ankauf
der Drehleiter.
zei sowie der Bevölkerung aus
nah und fern vor.
32 Meter Einsatzhöhe
Bei der neuen Drehleiter han
delt es sich um eine „Magirus
M32L-AT“ auf Iveco Fahrgestell
mit einer Einsatzhöhe von 32
Meter. Neu ist die bediener
freundliche Funktion MDE (Ma
girus Direkt-Einstieg). Über den
MDE-Bedienknopf an beiden
Seiten des Fahrerhauses lässt
sich der Korb automatisch auf
die Soforteinstiegsposition ab
senken. Eine fest verlegte Steig
leitung im ersten Leiterteil sorgt
für enormen Zeitgewinn: Der
Schlauch kann einfach vom Bo
den aus an die festverlegte Steig
leitung angekuppelt werden,
beim Ausfahren der Leiter wird
der Schlauch nach oben gezo
gen. Die neue Drehleiter besitzt
u. a. eine Schachtrettungsfunk
tion (automatisches senkrechtes
Steigen, um Personen oder
Dinge aus einem Schacht retten
zu können). Eine ebenso große
Neuerung im Gegensatz zur bis
herigen Drehleiter stellt der
Rettungskorb dar. Musste der
2-Personen-Korb bei der alten
Drehleiter noch händisch aufge
steckt werden, ist der Rettungs
korb bei der neuen Drehleiter
bereits fix montiert. Hier handelt
es sich um einen 4-Personen-
Rettungskorb mit einer ver
größerten Grundfläche für vier
Personen.
Frühjahrskonzert der TK Lind begeisterte
Für das alljährliche Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle Lind haben Kapellmeisterin
Mag. Margret Hillebold und ihre Musiker ein abwechslungsreiches und anspruchs-
volles Programm einstudiert.
Mit dem Präludium „Ceremo
nico“ von Hans van der Heide
wurde das Konzert eröffnet. Es
folgte das eindrucksvolle Werk
„Bells and Pipes of Freedom“
von Fritz Neuböck sowie der
Konzertwalzer „Estudiantina op.
191“, danach begeisterten die 50
Musiker das Publikum u. a. mit
dem irischen Werk „Lord Tulla
more“ und mit dem Konzert
marsch „Jubilant“ von Antonin
Ulrich. Die Nachwuchs-Musi
ker des Jugendorchesters „Müs
likanten“ präsentierten die drei
Stücke, die sie auch beim
Jugendorchesterwettbewerb in
Ossiach vortragen werden. Mit
„Czardas“, ein Solostück für
Marimbaphon und Blasorches
ter stellte Michael Bernthaler als
Solist sein Können eindrucks
voll unter Beweis und sorgte für
tosenden Applaus. Mit dem
Stück „The Lion King“ tauchte
das Publikum in die Filmwelt
ein und zum finalen Ausgang
mit „Moment for Morricone“
wieder „auf“. Im Rahmen des
Konzertabends wurden vier
neue Mitglieder in den Verein
aufgenommen. Der Bezirks
jugendreferent des Kärntner
Blasmusikverbandes, Klemens
Niedermüller, nahm zahlreiche
Ehrungen und Auszeichnungen
vor, so wurde das Jugendmusi
kerleistungsabzeichen in Junior,
Bronze und Silber von insge
samt zwölf Musikern absolviert.
Die Kapellmeisterin und Chris
tian Bernthaler zeigten ihre
Vielfalt, griffen bei der Zugabe
zu der Polka „Gute Nacht“ zum
Mikrofon und präsentierten eine
gesangliche Darbietung. Als
Sprecherin fungierte Dr. Julia
Steiner.