Abseits der historisch gesehen früheren Fortbewegungsmittel Fahrrad und Dampfross sollte ab 1900
das Automobil seinen langsamen und dann immer steileren Siegeszug im Rahmen der individuellen
Mobilität vollführen. Das bestimmende Faktum, ob man damals selbst einen wirklich teuren fahrbaren
Untersatz besitzen konnte und wollte, war das private Vermögen. Die Palette der Lichtbilder, ob via Bild-
Postkarten oder Knipser-Aufnahmen, konzentriert sich dabei stark auf Ausflugsfahrten: vom Frühjahr
nach der Schneeschmelze bis in den Herbst hinein, von den Südtiroler Dolomiten bis hin zur 1935 er-
öffneten Großglockner-Hochalpenstraße – wenn man den Fokus auf die 1910er bis 1930er Jahre setzt,
wie in dieser Auswahl aus dem Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP).
Die Brunecker Familie von Grebmer auf Ausflug in den Dolo-
miten, um 1935.
Fotograf: Unbekannt; Sammlung von Grebmer – TAP
Gleichfalls beliebt im Rahmen einer Dolomitenfahrt: das Gröd-
nerjoch, 1931.
Fotograf: Erich Kneußl; Sammlung Kneußl – TAP
Auf Vergnügungsfahrt im Bezirk Lienz, um 1935.
Fotograf: Unbekannt; Sammlung Siegfried Papsch – TAP
Ansichtskarte aus der Zeit kurz nach der 1909 neu eröffneten
Großen Dolomitenstraße.
Fotograf: Johann Filibert Amonn; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP
In Pose
mit dem
eigenen
Automobil,
Blick auf
den Groß-
glockner
vom
Glockner-
haus aus,
um 1936.
Fotograf:
Unbekannt;
Sammlung
Stadtgemeinde
Lienz, Archiv
Museum
Schloss Bruck
– TAP
Begehrter Halt: Das Pordoijoch, um 1912.
Fotograf: Johann Filibert Amonn; Sammlung Claudia Weiss, Stadtarchiv Bruneck – TAP
Das Automobil als Statussymbol –
www.tiroler-photoarchiv.euzwischen den Dolomiten und Tauern
TAP
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2017
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