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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. MÄRZ 2017
CHRONIK
Wie gefallen Ihnen Tattoos?
Hannes Bagar (59), Obermillstatt
Sternzeichen: „Widder“
Ich bin tattoofrei – trage keine Ketterln, Ringe
und auch keine Armbanduhr. Dabei gab es sogar
mal die Möglichkeit, ein Tattoo stechen zu
lassen. Ich hatte einen Arbeitskollegen, der hat
mittlerweile ein Tattoo-Studio hat, und trotz-
dem dachte ich nie daran. Aber wenn es normal
gemacht ist, kann es schon schön sein. Ist es
aber zu viel, ist das für mich „verunstaltet“.
Markus Strobl (27), Steinfeld
Sternzeichen: „Waage“
Also an anderen gefallen mir die verschie-
densten Tätowierungen schon. Allerdings wür-
de ich mir selbst keine in einem Tattoo-Studio
stechen lassen, weil ich nämlich Angst vor
Nadeln habe. Diese „Angst“ vor Nadeln kenne
ich übrigens schon seit meinen Kindertagen.
Schon damals konnte ich sie – etwa beim
Arzt – nicht leiden.
Dagmar Pucher (51), Mühldorf
Sternzeichen: „Krebs“
Bis heute war ein Tattoo nie ein Thema für
mich. Für meine Generationen waren Täto-
wierungen von Matrosen her, Leuten die eben
zur See gefahren sind, oder von einzelnen
Personen bekannt. Heutzutage scheint‘s aber
schon so zu sein, dass jeder unter 35 oder
40 Jahren ein Tattoo hat, sei es einen Namen,
einen Schriftzug etc. Ich würde dafür aber
niemals Geld ausgeben.
Jan Reudink (77), Sachsenburg, Ruurlo/NL
Sternzeichen: „Zwilling“
Was soll ich dem „Oberkärntner Volltreffer“
jetzt auf diese Frage denn schnell antworten?
Lassen Sie es mich vielleicht so formulieren:
Tattoos können auch Kunst sein, aber nicht
immer. Was du schön findest, ist in Ordnung.
Das will aber nicht sagen, dass ich es schön
finde. Der eine liebt die Mutter, der andere
eben die Tochter. Ist es nicht so?
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
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Viele fantasie-
voll verklei-
dete Erwach-
sene und
unzählige
maskierte
Kinder trafen
sich am
Faschings-
dienstag in
St. Lorenzen
im Lesachtal
zum Umzug.
Gemeinsam mit der Lesachtaler Bauernkapelle St. Lorenzen mar-
schierten sie zum Kultursaal zum „Kinderfasching“. Anschließend
zog die Lesachtaler Bauernkapelle St. Lorenzen quer durch den
Ort und kehrte bei den Häusern ein, um sich zu stärken. Das Or-
ganisationsteam rund um Kameradschaftsführer Johann Wilhelmer
und Ehrenkommandant Walter Kubin freute sich über die vielen
Faschingsnarren.
Foto: FF St. Lorenzen
„Guggi“ war immer
auch Lesachtaler
Der kürzlich verstorbene Langzeitbürgermeister von
Klagenfurt, Leopold Guggenberger, war eine Legende.
Ein sehr vielseitiger Politiker mit sehr vielen Verdiensten
und Erfolgen, ein mutiger, unkonventioneller und doch
sehr geselliger Mensch, der sich größter Beliebtheit weit
über Kärnten und Österreich hinaus erfreute.
Sein Motto war:
„Auch rauhe Wege
schrecken
uns
nicht“. Er war ein
politischer Mensch
und
ein
sehr
menschlicher Poli-
tiker. „Guggi“, wie
er liebevoll ge-
nannt wurde, war
ein
begnadeter
Kommu n i k a t o r
und ein Bürger-
meister der Her-
zen. Immer hat
sich „Guggi“ auch
als Lesachtaler ge-
fühlt und war dem
Tal und seinen Be-
wohnern zeitlebens eng verbun-
den. Sein Vater Dr. Leopold
Guggenberger (1889-1918), den
er nicht kennenlernen konnte
und der ihn doch sehr prägte,
stammte aus Maria Luggau. Sein
Onkel Karl wie auch sein Groß-
vater und sein Urgroßvater
waren Gastwirte, die den be-
kannten „Patern-
wirt“ führten. Sei-
ne
Großmutter
entstammte
der
Familie Huber in
Birnbaum, seine
viel besuchte Tan-
te war die Wirtin
Cilli
(geborene
Brunner), seine
Mutter war Maria
Poriska aus Wien.
Leopold – er kam
am 8. September
1918 in Tulbing/
Niederösterreich
zur Welt – be-
suchte das Schot-
tengymnasium in
Wien und begann das Jusstu-
dium, im Zweiten Weltkrieg
brachte er es bis zum Oberleut-
nant. 1942 beendete er sein Jus-
studium, 1944 heiratete er die
Rheinländerin Elisabeth Havers,
die ihm acht Kinder schenkte.
1979 verstarb seine Gattin bei
einem Verkehrsunfall. 1981 hei-
Gemälde von Leopold Guggen-
berger im Klagenfurter Rathaus.