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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. MÄRZ 2017
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit-
zahl kommen Sie direkt zum dienst-
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(bis 11. März, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 11. März, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 11. März, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 11. März, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 11. März, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 11. März, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 11. März, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 11. März, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 11. März, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381
(bis 13. März, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glockner Straße 20b, Tel. 04852/65565
(11./12. März)
Maria
Spitaler
Kommentar von
Immer mit der Ruhe
Wochenlang haben wir heuer ge-
wartet, dass der Winter richtig be-
ginnt – ohne richtig viel Schnee
kommt einfach keine richtige Win-
terstimmung auf. Ich weiß nicht,
wie es Ihnen geht, aber jetzt
bräuchte ihn nicht mehr. Es ist viel
zu schön, wenn in der Früh die Vö-
gel singen, die Sonne stundenlang
scheint und auch schon ein wenig
wärmt. Doch die Kehrseite der Me-
daille ist, wenn jetzt im Sonnen-
schein die Spuren der letzten Wo-
chen sichtbar werden: schmutzige
Fensterscheiben, Staub oder sogar
kleine Spinnweben in den Ecken,
die man bisher gar nicht bemerkt
hat. Dann heißt es zu Eimer, Wisch-
mop und Besen greifen. Aber bitte
mit Vorsicht, denn das Kuratorium
für Verkehrssicherheit prognosti-
ziert in den Monaten März und
April österreichweit rund 50
Menschen pro Tag, die nach
„Putzunfällen“ im Krankenhaus
behandelt werden müssen. Auf
das ganze Jahr gesehen gibt es in
Kärnten rund 1.500 Unfälle bei
Reinigungstätigkeiten. Man könnte
also sagen, dass der Frühjahrsputz
eine gefährliche Angelegenheit ist.
Natürlich kann man mit einfachen
Maßnahmen den Frühjahrsputz
unfallfrei überstehen, wie mit
rutschfesten Sohlen, Kleidung, mit
der man nirgends hängen bleibt
und auf eine gute Leiter statt auf
Stühle und Tische zu steigen. Aber
es gibt noch einen Tipp: Nicht
alles auf einmal erledigen wollen,
ausreichend Zeit einplanen und
vor allem ein wenig Gelassenheit.
Denn wenn einem Besucher die
Fenster zu schmutzig sein sollten,
kann er gerne einen Putzlappen in
die Hand nehmen und beim Früh-
jahrsputz helfen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atMillstatt startet Dorfservice
Die Marktgemeinde Millstatt ist ab sofort eine Dorfservice-Gemeinde. Beim ersten
Infoabend wurde das Projekt zeitgemäßer Nachbarschaftshilfe der interessierten
Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Sozialreferentin der Ge-
meinde, Mag. Judith Oberzau-
cher, begründete den einstim-
migen Gemeinderatsbeschluss
für das Dorfservice: „Das ist ge-
nau jenes Projekt, das wir jetzt
brauchen – mehr Miteinander als
Antwort auf eine älter werdende
Bevölkerung, abnehmende An-
gebote im öffentlichen Verkehr
und eine zunehmende Vereinze-
lung in den Siedlungen.“ Beim
Infoabend trugen die Anwe-
senden Informationen zur Ge-
meinde zusammen. Das Bild der
vorhandenen Angebote an Kul-
tur-, Sozial- und Gesundheits-
diensten, Geschäften und Verei-
nen war ausgesprochen vielfältig
und reich. Die Repräsentan-
tinnen des Dorfservice wür-
digten das, nahmen auch Wün-
sche auf und erklärten, dass sich
ihr Angebot als Ergänzung zu
vorhandenen Strukturen verste-
he. Bgm. Dipl.-Ing. Johann
Schuster merkte an: „Ich bin froh
und stolz, dass wir die fünf-
zehnte Gemeinde sind, die in das
innovative Programm aufgenom-
men wird – und das im Jubi-
läumsjahr 10 Jahre Dorfservice.“
Umfangreiche Leistungen
Das Dorfservice ist als Verein
organisiert und geht auf eine vi-
sionäre Idee zurück, die Eva Al-
tenmarkter 2003 entwickelt hat.
Sie ist bis heute Obfrau des Ver-
eins, der sich blühend entwickelt
hat. Acht hauptamtliche Mit-
arbeiterinnen, alle in familien-
freundlicher Teilzeit, koordinie-
ren ehrenamtliche Mitarbeiter in
den Projektgemeinden. Deren
Leistungen umfassen Beglei-
tungen auf Wegen zu Therapien,
in Geschäfte und Ämter samt
Fahrservice, Besuchsdienste bei
nicht mehr so mobilen Men-
schen und kleine Handrei-
chungen im Alltag. Diese Leis-
tungen sind für die Bewohner
der Gemeinde kostenfrei. Ange-
meldet wird der Wunsch nach
Begleitung oder einer anderen
Leistung bei der hauptamtlichen
Dorfservice-Koordinatorin für
Millstatt, Doris Wirnsberger.
Nächste Phase:
Bedarfserhebung
Bevor das Dorfservice voraus-
sichtlich im Juli 2017 in Echt-
zeitbetrieb geht, gibt es eine
Phase der Bedarfserhebung.
Freiwillige schwärmen aus und
sprechen mit ihren Mitbürgern.
In Gesprächen und mit Frage-
bögen wird erhoben, wo in der
Gemeinde Bedarf nach den Leis-
tungen des Dorfservice liegt.
Einsteigen ist jederzeit möglich
– sei es als Interviewpartner, als
Interviewer oder jederzeit auch
als Interessierter im Bereich
Hilfsleistungen. „Unser Prinzip
ist echte Freiwilligkeit. Wer Teil
des Teams werden möchte, de-
klariert, was und wie viel Zeit er
beitragen kann – und im Einzel-
fall bleibt es immer eine freie
Entscheidung, ob der anliegende
Auftrag übernommen wird oder
eben nicht“, erläuterte Regions-
koordinatorin Martina Wirnsber-
ger beim Infoabend.
Gewinn für alle
Am Beispiel Fahrtendienste
und Begleitungen erläuterte
Wirnsberger, wie sehr diese
Hilfsleistungen auch zum Sinn-
stifter für die Freiwilligen wer-
den können. Sie bringen sich in
einem Ausmaß, das sie selbst
steuern können, in die Gemein-
schaft ein, lernen neue Leute
kennen, übernehmen Verantwor-
tung und werden gleichzeitig in
einer erprobten Struktur unter-
stützt: Die Leistung im Dorfser-
vice ist versichert, für Fahrten-
dienste bekommen die Fahrer
amtliches Kilometergeld, im
Team der Ehrenamtlichen kommt
der Spaß nicht zu kurz und auch
attraktive Fortbildungsangebote
(Fahrtraining u.a.m.) winken zu
günstigsten Konditionen. Inte-
ressierte können sich bei Dorf-
service, Verein für Haushalts-,
Familien- und Betriebsservice,
Tel. 0650/4260637, oder bei der
Marktgemeinde Millstatt, Tel.
04766/2021, melden.
V. l.: Doris Wirnsberger, GR Manfred Auer, Bgm. Dipl.-Ing. Johann
Schuster, GV Judith Oberzaucher, Dorfservice-Gründerin Eva Alten-
markter, GF Ulli Kofler und Martina Wirnsberger beim Dorfservice-
Infoabend im Gemeinschaftshaus Obermillstatt.
Foto: Dora Gmeiner-Jahn