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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. JÄNNER 2017
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit-
zahl kommen Sie direkt zum dienst-
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 14. Jänner, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 14. Jänner, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 14. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 14. Jänner, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 14. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 14. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 14. Jänner, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 14. Jänner, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 14. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
(bis 16. Jänner, 8 Uhr).
Lienz
: Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(14./15. Jänner).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Grippewelle
hat uns fest im Griff
Die Nase läuft, es wird gehustet,
was das Zeug hält, und es gibt kaum
eine Familie, in der gerade niemand
über Kopf- oder Gliederschmerzen
jammert. Die trockene Wetterlage
hat die Verbreitung der Erreger be-
günstigt und dazu geführt, dass be-
reits zu den Feiertagen – früher als
sonst üblich – hunderte Landsleute
mit Fieber und Erkältung darnieder
lagen. Die Hausarztpraxen waren
und sind voll – so es diese glückli-
cherweise noch gibt. Denn gerade
wenn einen ein grippaler Infekt er-
wischt, ist man froh, dass man nicht
viele Kilometer weit in die nächste
Apotheke fahren muss, um Medika-
mente zur Linderung der Beschwer-
den zu besorgen. Sondern sich vor
Ort zum Arzt begeben kann, der
nicht nur das Passende zur Hand
hat, sondern zugleich auch feststel-
len kann, ob nicht doch eine echte
Grippe dahintersteckt oder sich viel-
leicht gar eine Lungenentzündung
entwickelt. Ein Hausarzt, der einen
idealerweise schon lange kennt, der
Bescheid weiß über Vorerkran-
kungen und Risiken und dem der
Patient vertraut. Wenn es auch der-
zeit keinen Ärztemangel gibt, so
gestaltet sich doch mitunter die
Suche nach Nachfolgern für Land-
arztpraxen schwierig. Und das wird
sich in den nächsten Jahren nicht
ändern, denn viele Landärzte stehen
vor der Pensionierung. Umso wich-
tiger ist, den Beruf des Allgemein-
mediziners und vor allem auch die
Übernahme einer Praxis im länd-
lichen Raum attraktiver zu machen.
Sonst könnte in Zukunft die flächen-
deckende Versorgung mit Haus-
ärzten schwierig werden.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atErneut Rückgang bei Arbeitslosigkeit
und Anstieg bei Beschäftigung
Der positive Trend, der seit April des letzten Jahres zu beobachten ist, setzte sich
auch im Dezember fort: In allen Kärntner Bezirken ist die Zahl der Arbeitssuchenden
rückläufig, die Beschäftigung stieg wiederum um 1,2 % an.
Mit einem landesweiten Rück-
gang von 2,2 % liegt Kärnten
deutlich besser als der Österreich-
Schnitt mit minus 1,7 %. Über
dem Landesdurchschnitt liegt der
Bezirk Spittal (3,9 % weniger Ar-
beitssuchende), der Bezirk Her-
magor kann sogar 19,3 % Rück-
gang imVergleich zum Dezember
2015 vorweisen. „Eine sehr posi-
tive Veränderung ist in den Bran-
chen Bau, Baunebengewerbe,
Holz und im Handel zu verzeich-
nen“, freut sich Franz Jost, stell-
vertretender AMS-Regionalstel-
lenleiter in Hermagor. Das liege
auch an der Witterung, „es hat
sich aber generell der Stellen-
markt sehr positiv entwickelt. So
wurde etwa sehr viel gebaut“, so
Jost. Ende Dezember waren 415
Personen (271 Männer, 144
Frauen) im Bezirk Hermagor als
arbeitssuchend gemeldet, um 99
weniger als im Vergleichszeit-
raum des Vorjahres. Auch bei
Jugendlichen (bis 25 Jahre) setzt
sich mit 57 Arbeitssuchenden (14
weniger als im Dezember zuvor)
der Trend fort. Sofort verfügbare
Lehrstellensuchende gibt es der-
zeit im ganzen Bezirk nur vier,
dem stehen 19 sofort verfügbare
Lehrstellen gegenüber. Lediglich
die Zahl der Langzeitarbeitslosen
hat sich erhöht.
Sorgenkind Langzeit-
arbeitslosigkeit
Im Bezirk Spittal suchten Ende
Dezember beim AMS 4.481 Per-
sonen (2.812 Männer 1.669
Frauen) Arbeit, um 181 weniger
als im Vergleichszeitraum, 1.379
der Arbeitssuchenden sind über
50 Jahre alt. „Bei über 50- oder
55-Jährigen kommen mitunter
auch noch gesundheitliche Pro-
bleme dazu, das macht die Suche
nach einem Arbeitsplatz noch
schwieriger“, erklärt Johann
Oberlerchner, Leiter der AMS-
Geschäftsstelle Spittal. Abgenom-
men hat die Anzahl der Langzeit-
arbeitslosen (3,3 % über 6 Mo-
nate, 3,8 % über 12 Monate),
neben den älteren Arbeitssuchen-
den bleibt diese Gruppe aber das
Sorgenkind des Arbeitsmarktser-
vice. Mit Beschäftigungspro-
jekten wird sowohl der Verfesti-
gung der Arbeitslosigkeit ent-
gegengewirkt als auch versucht,
ältere Arbeitssuchende zu vermit-
teln. Die Zahl der arbeitslosen
Jugendlichen hat zwar um 97 auf
521 abgenommen, Lehrstellensu-
chende haben es auch jetzt nicht
leicht. Es sind nur 40 sofort ver-
fügbare offene Lehrstellen gemel-
det, dem stehen 58 Lehrstellensu-
chende gegenüber. „Hier gibt es
eine Diskrepanz. Im Tourismus
sind viele Lehrstellen verfügbar,
die sind aber wenig gefragt. Des-
halb bieten wir eine modulare
Ausbildung, um Fachkräfte aus-
zubilden“, so Oberlerchner. An-
dere Lehrberufe hingegen seien
Mangelware. In Schulung befin-
den sich derzeit im Bezirk Spittal
268 Personen (59 weniger als im
Vorjahr), im Bezirk Hermagor 22.
Maßnahmen greifen
Die Beschäftigung stieg im
Dezember im Vergleich zum sel-
ben Zeitraum des Vorjahres um
1,2 %. „Die Zahlen belegen, was
auch Arbeitsmarktexperten uns
bescheinigen: Die arbeitsmarkt-
politischen Maßnahmen zeigen
Wirkung“, erklärt Arbeitsmarkt-
referentin LH-Stv. Gaby Schau-
nig. So werde etwa bewusst in
die Bauwirtschaft investiert,
auch im neuen Jahr werden von
Land und Gemeinden rund 320
Mio Euro an bauwirksamen In-
vestitionen getätigt. „Auch wenn
die Arbeitslosenquoten zurück-
gehen, dürfen wir in unseren Be-
mühungen keinesfalls nachlas-
sen“, sind sich LH Peter Kaiser
und LH-Stv. Gaby Schaunig
einig. Der Territoriale Beschäfti-
gungspakt für 2017 ist mit 34,4
Mio Euro dotiert, besonders
gefördert werden ältere Arbeit-
nehmer, Jugendliche, Langzeit-
arbeitslose, niedrig qualifizierte,
Wiedereinsteiger und Menschen
mit Beeinträchtigung.
Das Bau- und Baunebengewerbe profitierte vom schönen Wetter im
Dezember.
Foto: Pixelio