CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2016
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che gescheitert sind, werden
gesellschaftlich ausgegrenzt.
Das sind extrem ungünstige Vo-
raussetzungen für eine Senkung
der Suizidrate.“
Weiterer Schutzfaktor
Die Fähigkeit, Krisen zu
überstehen und daraus zu ler-
nen, sei ein besonders wichtiger
Schutzfaktor. „Sie könnte ver-
suchsweise an Schulen gelehrt
werden, um junge Menschen fit
zu machen für ein nicht immer
einfaches Erwachsenendasein.
Auch Heirat schützt, genauso
wie das Leben in enger Fami-
lienbindung. Es sieht so aus, als
helfe die Verankerung in einem
tragfähigen sozialen Netz und
die Verankerung in der Zukunft,
nämlich Pläne, Projekte und
Sinnfindung, den Menschen in
schwierigen Lagen zu überle-
ben.“ Auch Vollbeschäftigung,
telefonische Anlaufstellen für
Menschen in Krisen und
Selbsthilfegruppen helfen.
Wie geht man mit
Suizidgefährdeten um?
„Körperliche Erste Hilfe wird
vielfach gelehrt, seelische Erste
Hilfe muss erst gelernt werden“,
so Pycha. Sie folge jedoch sehr
einfachen Grundregeln: „Den
Suizidgefährdeten nicht allein
lassen und möglichst rasch an-
dere ‚Helfer vom Dienst’ wie
Polizei, Rettung, Notarzt oder
Freunde und Angehörige des
Betroffenen beiziehen.“ In aller
Regel werden laut Pycha Sui-
zide nicht im Beisein anderer
Personen durchgeführt. „Das
bisschen Beziehung, auch zwi-
schen Fremden, ist bereits der
sind deshalb die Grundpfeiler
der Suizidprävention. „Darüber
hinaus ist es vorteilhaft, den
Zugang zu tödlichen Hilfsmit-
teln, wie Feuerwaffen, zu er-
schweren, Haushaltsgas und
Autoabgase ungiftig zu ma-
chen, bekannte exponierte Stel-
len mit Schutzvorrichtungen zu
versehen.“
Auch Glaube und Weltan-
schauung spielen eine Rolle.
„Gläubige Menschen sind bes-
ser geschützt, und Religionen,
die den Suizid strikt verbieten,
wie der Islam oder der Katholi-
zismus, beklagen weniger
Opfer. Umgekehrt gehört der
Suizid in Japan in extremen Si-
tuationen zum Ehrenkodex, und
Menschen, deren Suizidversu-
erste Schritt zurück ins Leben.
Wenn man kann, sollte man
seine und die eigene emotionale
Lage ansprechen. Etwa mit den
Worten: ‚Sie scheinen mir er-
schöpft, haben Sie noch Hoff-
nung?’ oder ‚Ich habe Angst um
Sie, um Ihr Leben.’ Meist sind
Gefährdete erleichtert, endlich
mit jemandem sprechen zu kön-
nen. Auch über das Thema, das
sie am meisten beschämt.“
Wichtig ist es, Suizidgefährdete
nicht allein zu lassen und mög-
lichst rasch andere „Helfer
vom Dienst“, wie Polizei, Ret-
tung, Notarzt und Angehörige
des Betroffenen beiziehen.
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