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150150

Fische überwinden Hindernis mit Lift

Wenn Fische ihrem natürlichen Trieb folgend in der Möll aufwärts schwimmen wollten,

war in Fragant Endstation. Nicht nur, dass das Wasser so gut wie immer fehlte, auch

die Wehranlage des Kraftwerks war eine unüberwindbare Hürde. Bauliche Verände-

rungen machen die Wanderung nun möglich.

Die Europäische Wasserricht-

linie verp ichtete die Kelag zu

den Maßnahmen. „Die Betreiber

von Laufkraftwerken müssen die

Durchgängigkeit der Fließge-

wässer für Fische herstellen oder

verbessern“, erläuterte Manfred

Freitag, Vorstand der Kelag, bei

einem Tag der Offenen Tür, bei

dem sich die Bevölkerung ein

Bild von den Maßnahmen ma-

chen konnte. Bei sechs Kraft-

werken in Kärnten und acht in

der Steiermark hat die Kelag in

den vergangenen beiden Jahren

Fischaufstiegshilfen

errichtet

oder modernisiert, beim Möll-

kraftwerk Gößnitz mussten be-

sondere Maßnahmen ergriffen

werden. Die Wehranlage und das

Maschinenhaus des Kraftwerks

sind drei Kilometer voneinander

entfernt, für die Stromerzeugung

wird eine Fallhöhe von 38 Me-

tern genutzt. Das Flussbett von

der Wehr bis zum Kraftwerk

wurde renaturalisiert, die acht

alten Sohlschwellen mit so ge-

nannten Pendelrampen um-

gangen. Nun ießen 600 Liter

Wasser pro Sekunde im alten

Flussbett, was den Fischzug bis

zur sieben Meter hohen Wehran-

lage ermöglicht. Dann heißt es

für die Fische „Lift fahren“, da

der Einbau einer Fischtreppe

räumlich nicht möglich war. Die

Baukosten für die Renaturierung

und den Fischlift betragen

700.000 Euro.,

Fischlift

Der Fischlift funktioniert wie

eine Schleuse. Eine Lockströ-

mung führt dazu, dass Fische in

den Transportkorb mit zwei Me-

tern Durchmesser einschwim-

men, zweimal pro Stunde wird

der Transportkorb langsam nach

oben gehoben, die Ausstiegsöff-

nung geht auf und die Fische

schwimmen

in

den Stausee. Aus-

gelegt ist der Lift

von der Größe her

auf den Huchen,

Fische mit einer

Länge von 80 cm

kommen dadurch

problemlos in den

See. „Der Fisch-

zug im Herbst

wird von unab-

hängigen Exper-

ten mittels Unter-

wasserkameras dokumentiert“,

sagte Christian Tengg, Leiter der

Kraftwerksgruppe

Fragant.

„Schon jetzt beobachten wir un-

terhalb der Wehranlage Fische,

die in den Fischlift schwim-

men.“ Vor dem Einbau des

Fischlifts führte die Kelag hier

auch umfangreiche Instandhal-

t u n g s a r b e i t e n

durch:

Der

Grobrechen wur-

de erneuert, alle

Wehrfelder

sa-

niert, 50.000 m

Geschiebemate-

rial abgesaugt und

deponiert. „In Zu-

kunft

sollten

Saugbaggerungen

nicht mehr nötig

sein“, so Tengg. „Um zu verhin-

dern, dass sich zuviel Geschiebe

im Bereich der Wehranlage des

Kraftwerkes Gößnitz ablagert,

haben wir mit der Fischerei und

der Verbund Hydro Power

GmbH, dem Betreiber des Spei-

chers Rottau, eine akkordierte

Aus Platzgründen war die Durchgängigkeit nur

mit dem Einbau des Fischlifts zu erreichen.

Im einst meist leeren Flussbett tummeln sich

nun wieder Fische.

V. l.: Kelag-Vorstand Manfred Freitag, Christian Tengg und Chris-

tian Rupp erklärten die Funktionsweise des Lifts.

Vorgangsweise vereinbart. Wir

werden bei Hochwasser die

Wehranlage öffnen, damit das

neu hinzu gekommene Geschie-

be weitertransportiert wird. Da-

mit wollen wir eine möglichst

umweltschonende Bewirtschaf-

tung des Speichers Gößnitz er-

reichen.“