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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Ein Leben für die „Mölltaler“-Musik
Der 61-jährige Sepp Ladinig ist Manager, Gitarrist und Schlagzeuger der „Fidelen Mölltaler“. Er bereiste mit seinen
Kollegen alle Kontinente und sammelte Erfolge. Derzeit ist die Gruppe nach 45 Jahren im Zuge ihres Abschieds
unterwegs, kürzlich im Heimattal, im Herbst in der Schweiz und mit einer Abschluss-Tour durch ganz Österreich.
Seine zweite Leidenschaft gehört den Pferden, er führt seit 21 Jahren die „Reitarena Grossglockner“. Sepp Ladinig
lebt mit Gattin Rosi in Bad Lainach, hat zwei Kinder namens René und Jasmin und vier Enkelsöhne.
Kurz gefragt:
Sepp Ladinig
(Rangersdorf)
Musiker und Manager
Sternzeichen:
Schütze
Ich schaue gern:
Natur- und Tierdokus
I
ch trinke gern:
weißer Spritzer
Glücksbringer:
ein geschliffener schwarzer
Glückstein in Prisma-Form
Laster:
das leidige Rauchen
hatte wie ich am 30. November Ge-
burtstag und war genau ein Jahr älter
als ich), Erich Lackner (Akkordeon),
Huby Mayer (Bariton, Bass – damals
der einzige „Zuagroaste“ unter uns
vier Rangersdorfern) und ich am
Schlagzeug. Die Gitarre habe ich mir ja
erst später mal dazu eingelernt.
Huby Mayer an der Front,
Sepp Ladinig im Background – eine
ideale Verbindung?
Das hat wie in einen „langen Ehe“ im-
mer perfekt funktioniert. Huby war zu
100 % fürs Musikalische zuständig, ich
zu 100 % fürs Geschäftliche. Nur ein
einziges Mal, Ende der 1970-er Jahre,
stammte ein Walzer mit Text und Mu-
sik von mir der hieß „Mein Herzens-
wunsch“.
„Die Fidelen Möllltaler“ haben
Musik-Geschichte geschrieben?
Derzeit ist ja mit „Einen Bergkristall
hab ich gesehn“ unsere 57. Produk-
tion am Markt. Wir haben sie bei mir
im Reitstall im „Stübele“ eingelernt,
da hatten wir Ruhe und wir haben nie-
manden gestört. Und im September
erscheint noch eine Schlager-CD. In
Summe wurden wir mit 22 x Gold, 8 x
Platin, 1 x Diamant und 1 x Doppelkri-
stall ausgezeichnet. Eine ganz beson-
dere Auszeichnung war der „Millio-
nen-Globus“ für 1 Mio. verkaufte Ton-
träger.
OVT: Herr Ladinig, 45 Jahre
„Fidele Mölltaler“ – was fällt Ihnen
dazu ein?
Sepp Ladinig:
In 45 Jahren kommt ei-
niges zusammen. Viele Höhen und
Tiefen. Viele Auftritte, Länder, Platten-
Produktionen und Auszeichnungen,
aber auch die Schicksalsschläge, die
Todesfälle in der Gruppe, vergesse ich
nie. Trotz allem: Ich würde alles noch
einmal so machen, nur halt mit dem
Wissen von heute.
Ein Musikerleben ist kein „Honig
lecken“, man ist viel unterwegs?
Natürlich ist jeder Erfolg, ob eine
„Goldene“ oder sonstige positive Er-
lebnisse, sehr schön. Man muss aber
auch „verdauen“ können und das
nicht immer einfach. Die Probenar-
beiten, die vielen Kilometer, die man
unterwegs ist etc. Erst im Frühjahr bin
ich selbst, wie so oft im Lauf der Jah-
re, am Steuer unseres Tourbusses
nach Barcelona und dann mit dem
Schiff auf die Insel Mallorca gefahren.
Meine vier Musikerkollegen nahmen
den Flieger.
In welcher Besetzung haben die
„Fidelen Mölltaler“ ihre Karriere
begonnen?
In der „Fidele Mölltaler“-Urbeset-
zung: Als wir 1971 begannen, waren
das Johann Plössnig (Klarinette, Saxo-
phon), Stefan Ladinig (Trompete, er
Bleibt auch ein besonderes
„Hoppala“ in Erinnerung?
Pattaya/Thailand 1984 oder 85: Eine
einzelne Krähe zerstörte ein Stromka-
bel – es brauchte einen halben Tag
und drei Elektriker, um auftreten zu
können. Da kommt man ins Schwit-
zen! Und bis heute ist auch noch ein
Mischpult von damals abgängig, das
wir jedoch beim Abflug in Zürich noch
gesehen haben.
Werden nach dem „Aus“ der
„Fidelen Mölltaler“ die Pferde Ihre
größte Leidenschaft?
Ich denke schon, denn ich muss ja in
der Pension – Pensionsantritt ist übri-
gens am 1. Dezember – auch was tun.
Zum einen bin ich ja ohnehin Chef
meiner „Reitarena Grossglockner“
und ich werde wohl immer gern zu
den Pferde-Messen fahren. Wie etwa
nach Wels, dsa ist ein Pflichttermin für
alles was mit Pferden zu tun hat.
Werden Sie als gelernter Koch im
Ruhestand mehr am Herd stehen?
Ja, und wahrscheinlich sehr zur Freu-
de meiner Gattin. Ich liebe vor allem
Wildgerichte, dazu gibt es dann noch
eine Schwammerlsauce, denn ich gehe
gerne Pilze suchen.
2008 sprachen Sie im OVT-Inter-
view vom Wunsch, einmal in Japan
zu spielen?
Das bleibt der einzige Wermutstrop-
fen. Denn 99,9 % sind erfüllt, doch in
Japan sollten wir mit den „Fidelen
Mölltalern“ nie auftreten. Aber viel-
leicht steht als künftiger Rentner, in
Begleitung meiner Rosi natürlich,
Tokio doch einmal auf der Liste.
Was wäre Ihnen noch ein großes
Anliegen?
Ich möchte mich bei den Fans, den
Freunden und insbesondere meinen
Musikkollegen Huby, Lucky, Peter
und Wolfi für all die Jahre herzlich
bedanken.
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22. – 25. AUGUST 2016
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Die Unfassbaren 2
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Elliot, der Drache
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20.30
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20.30
15.00 | 18.00
20.30
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