Table of Contents Table of Contents
Previous Page  2 / 20 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 20 Next Page
Page Background

2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

22. AUGUST 2016

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 27. August, 12 Uhr).

Apotheke Zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762-5607-0

(ab 27. August, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.



Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 27. August, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 27. August, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 27. August, 12 Uhr ).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 27. August, 12 Uhr).







Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 27. August, 12 Uhr ).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 27. August, 12 Uhr).

H

ermagor:

Gailtal Apotheke,

Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381

(22. bis 29. August, 8 Uhr).

Lienz:

Lindenapotheke,

Kärntner Straße 26, Tel. 04852/63305

(27./28. August).







Maria

Spitaler

Kommentar von

Vorbildlich

„Wie soll es mir als Bauer gehen,

wenn man bei einer Gesunden-

untersuchung in einem Kärntner

Krankenhaus zum Frühstück

deutsche Butter bekommt? Nur

weil in der dritten Kommastelle

jemand billiger war?“ So äußerte

sich der oberste Vertreter der

Kärntner Landwirte, ÖR Ing.

Johann Mößler. Der Sozialhilfe-

verband Spittal beweist, dass es

auch anders geht. Dass man

Mehrkosten durchaus in Kauf

nehmen und anderweitig kom-

pensieren kann. Indem man sich

an Saisonalität orientiert, Tages-

Angebotspreise nutzt und die

Menügestaltung

dementspre-

chend ausrichtet. Der Warenein-

satz gerade in Kranken- und

Pflegeeinrichtungen ist im Ver-

gleich zu den Personal- oder

Energiekosten ohnehin gering.

Aber auch die Anbieter sind

gefragt, denn ein langfristiger

Abnehmer hat unübersehbare

Vorteile. Man muss es aber wol-

len. Von beiden Seiten. Dann

wird die regionale Wirtschaft

gestützt, das Klima durch kürzere

Transportwege geschützt und

demjenigen genützt, der ver-

pflegt wird. Denn er erhält quali-

tativ hochwertiges, gesundes

Essen, das mit Lebensmitteln aus

Österreich, aus Kärnten oder im

besten Fall sogar aus der näheren

Umgebung zubereitet wurde.

Zwei Millionen Menschen in

Österreich werden in Österreich

öffentlich mit Essen versorgt. Ein

enormer Wirtschaftszweig, der

mit Einführung von Ganztagsschu-

len noch größer werden wird. Und

dass es funktionieren kann, Le-

bensmittel nicht aus dem Ausland

zu holen, sondern auf heimische

Produkte zu setzen beweist der

SHV Spittal in vorbildlicher Weise.

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

SHV Spittal geht mit gutem

Beispiel voran

Ab September werden in den Küchen des Sozialhilfeverbandes Spittal (SHV) nur mehr

Fleisch, Milch und Eier verwendet, die aus der Region, aus Kärnten oder zumindest

aus Österreich stammen. Damit soll nicht nur Gesundes und Heimisches mit mög-

lichst kurzen Transportwegen auf den Tisch kommen, sondern auch die regionale

Wirtschaft gestärkt werden.

Der SHV Spittal ist der größte

Anbieter für P ege und Senio-

renbetreuung im Bezirk. 180.000

Mittagessen werden pro Jahr für

die 340 Bewohnern der sechs

Seniorenheime sowie für „Essen

auf Rädern“, Kindergärten und

Horte produziert, zwischen

400.000 und 500.000 Euro jähr-

lich für Lebensmittel ausgege-

ben. 365 Tage im Jahr wird frisch

gekocht und dabei Wert auf

höchstmögliche Qualität gelegt.

„Schon jetzt stammen 90 % der

Lebensmittel, die in den Großkü-

chen des Sozialhilfeverbandes

verkocht werden, aus Österreich.

So beziehen wir etwa das Brot

schon lange von regionalen Bä-

ckereien. Nun stellen wir auch

Hauptproduktgruppen Fleisch,

Milch und Eier zu 100 % auf

heimische AMA-Gütesiegelware

um. Eier kommen ab sofort zur

Gänze aus Österreich, d. h. aus

Boden- oder Freilandhaltung und

garantiert nicht aus Kä ghal-

tung“, erklärt Thomas Schell,

MAS, Direktor des Verbandes.

Dies zu garantieren war bisher

nicht möglich, da in Heimen aus

hygienischen Gründen nur Flüs-

sigeier verwendet werden dürfen.

Diese waren aus Kostengründen

bisher nicht von österreichischen

Anbietern zu beziehen.

Budgetvorhaben

eingehalten

Qualität hat ihren Preis, die

Budgetvorgaben werden den-

noch eingehalten. „Heute ist es

einfacher, auf besondere An-

gebote schnell zu reagieren

und damit die wirtschaftlichen

Ziele trotzdem zu erreichen“, so

Schell. Davon ist auch Land-

wirtschaftskammer-

Präsident ÖR Ing.

Johann

Mößler

überzeugt, der den

Schritt des SHV be-

grüßt und den Sozi-

alhilfeverband bei

diesem Vorhaben

zur Seite stand.

„Dieses Konzept ist

überall umsetzbar“,

erklärt er und be-

merkt: „Die öffent-

liche Hand schreibt

uns Bauern vor, wie

wir

produzieren

müssen. Deshalb

muss die öffentliche

Hand beim Einkauf

auch auf heimische

Lebensmittel setzen.

Ich werde dazu

auch weiterführende Gespräche

mit dem Gemeindebund führen.“

Regionale

Wertschöpfung

Der Vorsitzende des SHV und

Bürgermeister der Gemeinde Ir-

schen, Gottfried Mandler, be-

gründet den Umstieg mit der

starken Verwurzelung des Ver-

bandes in der Region: „Als Wirt-

schaftsunternehmen tragen wir

Verantwortung für die regionale

Wertschöpfung!“ Zudem stehe

man für Betreuung mit höchst-

möglicher Qualität. „Dazu ge-

hört auch gutes und gesundes

Essen aus heimischen Lebens-

mitteln“, erklärt Mandler. „Un-

sere Landwirte produzieren her-

vorragende Produkte, mit denen

wir am Tisch vertreten sein wol-

len. “, so LK-Präsident Mößler

abschließend.

V. l.: LK-Präsident ÖR Ing. Johann Mößler, Bgm. Gottfried Mandler (Obmann

SHV Spittal) und Mag. Thomas Schell.