TOURENTIPP
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2016
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tiefe Rinne in engen Serpenti-
nen, gesäumt von der gelben
„Zottigen Gemswurz“, der
„Weißen Schafgarbe“ oder dem
„Stengellosem Leimkraut“, zur
Hinteren Gsieser Lenke. Von
hier aus kann man einen Abste-
cher, ca. 20 Minuten, bis zum
Schwarzsee hinunter machen.
Der Weg zur Riepenspitze
führt uns von der Hinteren
Gsieser Lenke in ca. 45 Minu-
ten über einen beeindruckenden
Steig, vorbei an kleinen Seen,
zum Gipfel (2.774 m).
Abstieg vom Gipfel der Mar-
kierung „Nr. 47“ folgend; zu-
erst kurz am scharfen Nord-
westgrat entlang, dann der stei-
len Westflanke und schließlich
wandern wir über Almweiden
hinunter zur Stumpfalm (Ein-
kehrmöglichkeit). Dort folgen
wir dem Forstweg „Nr. 47“ in
großen Serpentinen durch ge-
sunde Hochwälder zur Tal-
schlusshütte hinunter.
Ausgangspunkt und Parkplatz:
Tal-
schlusshütte in St. Magdalena/Gsies
(1.465 m)
Gehzeit:
7 Std.
Höhenunterschied:
1.309 m
Einkehrmöglichkeiten:
Talschlusshütte,
Uwaldalm, Stumpfalm
OSTTIROL:
Villgraten: Bergtour
auf die Rote Spitze
(2.956 m)
Eine reiz- und anspruchsvolle
Bergtour im vorderen Osttiroler
Arntal führt dieses Mal auf die
Rote Spitze. Die Inwertsetzung
von touristischen Angeboten ist
ein wesentliches Anliegen der
Tourismusinformation Arbeits-
gruppe Innervillgraten. Unter-
stützt von zahlreichen Partnern,
wird in diesem Sinne am 31.
Juli auf der Roten Spitze ein
neues Gipfelkreuz errichtet und
gesegnet (Bergmesse: 11.30 Uhr).
Das neue Gipfelkreuz wurde
vom Innervillgrater Schmied
Anton Steidl unentgeltlich in
feinster Handwerkskunst her-
gestellt. „Er hat es aus 250 Ein-
zelteilen gefertigt, die von den
Teilnehmern gemeinsam vom
Defereggental und dem Vill-
gratental nach oben getragen
und auf dem Gipfel zusammen
gebaut werden. Somit kann
jeder Teilnehmer ein Glied die-
ser Projektkette werden“, ergänzt
Organisator Christof Schett.
Ausgangspunkt zur Tour ist
die Unterstalleralm (Zufahrt
über das Villgratental und in
der Gemeinde Innervillgraten
auf dem Weg nach Kalkstein
rechts abbiegen). Von der
Unterstalleralm wandert man
entlang der Forststraße außer-
halb des Hüttendorfers der
Oberstalleralm (ca. 30 Minuten
Gehzeit), vorerst in westlicher
Richtung dem Weg Nr. 16 fol-
gend. Durch den Stollewald
geht es mäßig steil über Berg-
wiesen und Weiden in ein
Hochkar und vorbei an der
Mühlet-Kaser. Von dieser
rechts hinauf um einen Grat
herum in ein weiteres Kar. Dort
beginnend steil ansteigend auf
Trittspuren zur Wangeslenke
(2.628 m). Über den Westgrat
und kleinere Vorgipfel ziemlich
steil mit abfallenden Wegstük-
ken zum äußerst östlich gelege-
nen Gipfel, der Ende Juli mit
einem neuen, schmiedeeisernen
Gipfelkreuz versehen wird.
Dieser anspruchsvolle Endan-
stieg ist mit einer Seilversiche-
rung verstärkt. Der Rückweg
erfolgt auf gleichem Wander-
weg. Nur geübten Wanderern
zu empfehlen.
Ausgangspunkt:
Unterstalleralm, 1.673 m
Gesamtgehzeit:
4 ½ Stunden
Schwierigkeit:
mittel bis schwer
Höchster Punkt:
2.956 m
Einkehrmöglichkeiten
am Ende der Tour
in der Jausenstation Unterstaller Alm.
Foto: TVB Osttirol
Der Schwarzsee belohnt mit einem tollen Ausblick.
Rote Spitze.
Foto: Schett
Kartenausschnitt: Mayr-Verlag