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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

13. JUNI 2016

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(bis 18. Juni, 12 Uhr).

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(ab 18. Juni, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 18. Juni, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 18. Juni, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 18. Juni, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 18. Juni, 12 Uhr).

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Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 18. Juni, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 18. Juni, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(13. bis 20. Juni, 8 Uhr).

Lienz:

Apotheke „Zur Madonna“,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(18./19. Juni).

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Friedl

Schmuck

Kommentar von

Freiwilligenarbeit

Weitaus mehr Menschen als

wahrgenommen engagieren sich

ehrenamtlich bzw. freiwillig. In

Österreich sind es rund 46 Prozent

der Bevölkerung. Bei den 15- bis

29-Jährigen sind es mit 43 Prozent

kaum weniger. Im Jahr 2010 wa-

ren 116.556 Vereine in Österreich

registriert. Die Anzahl der Vereine

hat sich in den letzten 50 Jahren

fast verdreifacht. Im Jahr 1960

waren 42.269 Vereine registriert,

seitdem gab es eine kontinuier-

liche Zunahme von Vereinen in

Österreich. Die größten Gruppen

an Vereinen sind Sportvereine,

Sparvereine und Kulturvereine

(Musik, Theater, Gesangsvereine).

Insgesamt leisten knapp über drei

Millionen Österreicher ab 15 Jah-

ren Freiwilligenarbeit. Freiwilliges

Engagement leistet einen wesent-

lichen Beitrag zum gesellschaft-

lichen Zusammenhalt, für Integra-

tion und nicht zuletzt für die

kostengünstige Erbringung einer

Vielzahl von Dienstleistungen. Eh-

renamt sowie freiwilliges Engage-

ment bieten Chancen für jeden

Einzelnen sich einzumischen und

mitzugestalten. Freiwilliges Enga-

gement ist Hilfe für andere und

bedeutet auch persönliche Wei-

terentwicklung. Mitunter dienen

die im freiwilligen Engagement

gemachten Erfahrungen auch der

Ausbildungs- und Berufswahl bzw.

einen Berufswunsch zu hinter-

fragen und gegebenenfalls ab-

zuändern. Die Freiwilligenarbeit

ist für die Volkswirtschaft sehr

wichtig. Die Politik muss daher

die Vereine und das Ehrenamt

stärker schützen.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Vereinsgesetz soll novelliert werden

Die Kärntner Volkspartei startet mit den Gemeinden eine Resolutions-Kampagne zur

Rettung des Ehrenamtes und der Vereine. Gemeinden sollen gesetzliche Änderungen

beim Bund erwirken.

Die derzeitige, komplexe

Rechts- und Vollzugslage für

Vereine sorgt für viel Unmut bei

ehrenamtlichen Funktionären.

Bis hin zu Absagen von Festen

führen die Verunsicherung oder

Klagen. „Auf der einen Seiten

wird das Jahr des Ehrenamtes

zelebriert, auf der anderen Seite

gerät das Ehrenamt aufgrund der

zum Teil völlig untauglichen

Vorgaben ins Wanken“, erklärt

Brauchtumslandesrat Christian

Benger. Diese Gesetze und Auf-

lagen ohne Hausverstand be-

schädigen das Zusammenleben

gesellschaftlich und wirtschaft-

lich. „Zum Teil kommt es sogar

zu einer Kriminalisierung der

ehrenamtlichen Funktionäre“,

weist Benger hin. In Kärnten

sind über 100.000 Menschen in

Vereinen tätig, machen Brauch-

tum und Tradition erlebbar,

schaffen damit Identität. Eine

Unzahl Ehrenamtlicher sorgen

in Organisationen wie dem

Roten Kreuz für Sicherheit. „Zu-

dem sind unsere Veranstaltungen

ein touristischer Faktor. Nach

den jüngsten Trends wollen

Gäste das Land, seine Heimat-

kultur, die Menschen kennenler-

nen. Die Tourismusstrategie ist

auf die Geselligkeit aufgebaut.

Da gehören Vereine dazu und die

Zusammenarbeit mit den Wirten

obendrein“, hält Benger fest.

Das Rote Kreuz wäre ohne seine Freiwilligen nicht denkbar.

Foto: FriSch

Resolutions-Kampagne

Daher startet die Kärntner

Volkspartei mit ihren Bürgermeis-

tern und Gemeinderäten jetzt

eine

Resolutions-Kampagne.

„Wir wollen wachrütteln, wir

wollen aufzeigen, dass Gefahr in

Verzug ist, wir wollen die Ver-

eine retten, wir wollen praxis-

taugliche Lösungen“, fasst Ben-

ger zusammen. Die gesetzlichen

Bestimmungen zur Besteuerung

von Vereinstätigkeiten bilden

eine große Hürde bei der Umset-

zung der Vereinsaktivitäten und

sind überholt. Nur eine Defini-

tion von Standards seitens der

Bundesregierung kann Abhilfe

schaffen. „Eine Lösung kann nur

eine gemeinsame von Vereinen

und Wirtschaft sein, um lang-

fristig das Bestehen von Wirts-

häusern und die Existenz von

Vereinen zu sichern. Es ist ja

früher auch funktioniert“, erklärt

Benger. Die Resolutionen sollen

in den Gemeinderatssitzungen

beschlossen werden. „Wir müs-

sen Druck machen, viele Gesetze

sind Bundessache, von der Sozial-

versicherung bis zum Veranstal-

tungsgesetz. Deshalb richtet sich

die Resolution an die gesamte

Minister-Riege. In Kärnten arbei-

ten wir bereits an der Novelle

des Vereinsgesetzes“, so Benger.

Auch das Burgenland sei bereits

aktiv geworden, damit praxis-

taugliche Änderungen herbeige-

führt werden.