von Herbert Hauser
Interview
OVT: Herr Buzzi und Herr Fritz,
worin liegen die Unterschiede
zwischen Ihnen beiden und den
ORF-Fernsehköchen „Andi und
Alex“?
Stefan Buzzi
: Ich erkenne dabei eher
eine Gemeinsamkeit, denn die bei-
den bevorzugen die regionale Küche
und sind letztlich sehr bodenständig.
Josef Fritz:
Ich schaue mir die Sen-
dung nicht an, weil wir von Koch-
sendungen geradezu überschwemmt
werden. Außerdem rückt bei solchen
Formaten das Kochen in den Hinter-
grund. Es dominiert zu stark der
Unterhaltungswert. Ich habe Alex
Fankhauser übrigens 2005 in Hoch-
fügen persönlich kennengelernt, als
ich selber noch in der Gerlos gearbei-
tet habe.
Mit 1. Mai 2010 starteten Sie bei-
de in der Küche als „Steff und
Sepp“.
Stefan Buzzi:
Wir haben damals be-
gonnen gemeinsam zu kochen. Heu-
er fällt der eigentliche Startschuss
am Hahnenkamm-Wochenende. Wir
hoffen natürlich, dass wir dabei viele
Gäste aus nah und fern bei uns be-
grüßen dürfen.
Nah und fern waren auch Ihre be-
ruflichen Stätten angesiedelt.
Josef Fritz:
Das stimmt. Ich habe
doch das Kochen erst so richtig bei
Horst Sulzmann in Graubünden ge-
lernt. Insgesamt war ich sieben Jahre
in der Schweiz. Danach kochte ich am
Arlberg. Zum bayrischen Koch Alfons
Schuhbeck habe ich damals eine be-
sondere Beziehung entwickelt, denn
er hat mich nicht nur nachhaltig beim
Kochen geprägt, sondern arbeitet mit
mir zusammen auch an Kochbüchern.
Unser viertes Buch „Meine Küche der
Gewürze“ ist nahezu ausverkauft.
Herr Buzzi, Sie arbeiteten in Aus-
tralien, Lignano und Kitzbühel.
Welche Ziele strebt man aufgrund
solcher Erfahrungen beim „Gail-
berg-Wirt“ an?
Stefan Buzzi:
Obwohl mein Kollege
und ich aus der so genannten geho-
benen Gastronomie kommen, peilen
wir keinen „Gault Millau“-Stern oder
eine „Haube“ an. Wir wollen ein bo-
denständiges Gasthaus sein, das regi-
onal verbunden ist und „gute Qualität
zum guten Preis“ anbietet. In Zukunft
möchten wir den Gästen Pferde-
fleisch schmackhaft machen. Ob als
„Pferde-Steak“ oder als „Schmankerl
vom Pferd“ – die Palette ist vielfältig.
Bereits im Herbst 2010 haben wir uns
daran versucht und das Angebot wur-
de toll angenommen. Deshalb belas-
sen wir es auf der Speise-Karte und
wollen es an den Wochenenden for-
cieren.
Herr Fritz, welchen Hobbys gehen
Sie abseits des Herdes nach?
Josef Fritz:
Ich verbringe meine
Freizeit am liebsten mit meiner Gattin
Helga und meiner Tochter Clarissa.
Früher habe ich mal Taekwondo be-
trieben. Ich finde die asiatischen
Kampfsportarten äußerst interessant,
weil sie vor allem die Kraft im Inneren
fördern und man daraus viel Energie
schöpfen kann. Ich sage nur: der Weg
ist das Ziel.
Herr Buzzi, welchen Wunsch
möchten Sie sich erfüllen?
Stefan Buzzi:
Vielleicht einmal mit
meiner Lebensgefährtin Silke nach
Amerika oder Kanada zum Heli-Ski-
ing zu fahren. Es wäre sicherlich toll
auf dem Mount McKinley in Alaska
zu stehen und seine Spuren in die
frisch verschneite Landschaft ziehen
zu können.
Wie gefällt Ihnen der OVT?
Stefan Buzzi:
Der „Oberkärntner Voll-
treffer“ ist eine der letzten Zeitungen,
die noch sehr auf die Region bezogen
ist. Vereinfacht gesagt: Er bleibt dort,
wo er herkommt!
Zwei Köche aus Leidenschaft
Stefan Buzzi (32) und Josef Fritz (36) lassen beim „Gailberg-Wirt“ an „Andi und Alex“ aus der ORF-
Sendung erinnern. Allerdings mit dem großen Unterschied, dass die beiden weit gereisten Spitzenkö-
che heute insbesondere auf lokale, bodenständige Küche setzen. Bei „Andi und Alex“ darf hingegen
der Unterhaltungswert keinesfalls zu kurz kommen.
Schnell gefragt:
Stefan Buzzi
Sternzeichen:
Steinbock
Ich lese gern:
Hundefachbuch über
Welpenerziehung
Ich esse gerne:
Gekochtes Rindfleisch
vom Gailtaler
Bio-Almochsen
Lieblingsschauspieler:
Mickey Rourke
Josef Fritz
Sternzeichen:
Krebs
(Aszendent: Löwe)
Ich lese gerne:
Lola-Prinzip von
René Egli
Ich trinke gerne:
Hollersulze
Mein Motto:
Daham is‘ daham
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at25492
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
21. – 27. JÄNNER 2011
FR SA SO MO DI
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PREMIERE: Tron Legacy „3D Digital“
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Woher weißt Du, dass es Liebe ist?
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