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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

25. FEBER 2011

CHRONIK

Bernd

Lenzer

Kommentar von

Notarzt

Notruf

141

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900-88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

26./27. Feber von 9 bis 11 Uhr:

Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,

Tel. 04762/5566.

Dr. Christiane Sommer, Villach,

Tel. 04242/27733.

ZA Siegfried Schebesch, Lienz,

Tel. 04852/63502.

Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,

Tel. 0463/538-22416.

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762-2333.

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.

Gmünd:

Heiligen-Geist-Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.

Millstatt:

See Apotheke, Georgsritter-

Platz 156, Tel. 04766/2130.

Hermagor:

Adler-Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.

Kötschach-Mauthen:

Apotheke

„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glockner Str. 20b., Tel. 04852/65565.

Berufung statt Beruf

In Zeiten wie diesen hat es nicht

nur die Kirche schwer, sondern

auch ihre jeweiligen Vertreter.

Aufgrund des Priestermangels

müssen sie oft mehrere Pfarren

gleichzeitig betreuen. Das bedeu-

tet oft Dauereinsatz und somit ei-

nen nahezu unerträglichen Stress.

Soviel zur Anteilnahme für das

Bodenpersonal des Herrn. Nicht

zu tolerieren ist es aber, wenn in

Einzelfällen dem Seelsorger das

Mitgefühl für seine Schäfchen ab-

handen kommt. Natürlich kann

auch ein Pfarrer hin und wieder

„menscheln“, aber dennoch sollte

es möglich sein, dass man als Seel-

sorger auf Hilfesuchende eingeht

und ihnen nicht mit Vorwürfen be-

gegnet. Gerade ein Pfarrer sollte

seine Aufgabe weniger als Beruf,

sondern als Berufung, erfüllen.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Klare Regelung durch neue

Schulsprengelverordnung

Eine neue, klare Regelung soll es ab dem Schuljahr 2011/2012 für die Schulsprengel

geben. Zu Details der neuen Schulsprengelverordnung und zur Thematik der Ab-

schaffung des „Sitzenbleibens“ nahm am Montag, 21. Feber, Bildungsreferent LH-Stv.

Dipl-Ing. Uwe Scheuch im Rahmen einer Pressekonferenz Stellung. Unterstützung

erhält er von der ÖVP.

„Die

Sprengelverordnung

wird dahingehend verändert,

dass in Zukunft eine Gemeinde-

grenze mit einer Schulsprengel-

grenze gleichgesetzt wird. Da-

mit haben die Eltern die Wahl-

möglichkeit und Wahlfreiheit,

welche Volksschule ihr Kind be-

sucht, sofern es mehrere Volks-

schulen in einer Gemeinde

gibt“, erklärte Bildungsreferent

Uwe Scheuch. Dabei betonte

er nochmals, dass seitens des

Landes keine Schulstandorte

geschlossen werden. Derzeit

haben von 132 Gemeinden in

Kärnten 131 einen Volksschul-

Standort. Einzig Feistritz im

Gailtal hat keine Volksschule.

In Villach und Klagenfurt ist die

Gemeindegrenze bereits mit der

Schulsprengelgrenze gleichge-

stellt. Villach hat 21 VS-Stand-

orte, Klagenfurt 15.

Mehr Flexibilität

„Für die Eltern ergeben sich

aus der neuen Sprengelverord-

nung Vorteile, da ihre Flexibili-

tät undWahlfreiheit erhöht wird.

Weitere Vorteile sind die grö-

ßere Klarheit und verbesserte

Planbarkeit für die Gemeinden

und das Land Kärnten. Damit

wird auch sichergestellt, dass in

jeder Gemeinde ein Volksschul-

Standort erhalten bleibt“, sagte

Scheuch, der anfügte, dass das

Minderheitenschulwesen von

dieser Neuregelung nicht betrof-

fen ist. Da sowohl die Diskus-

sionen mit dem Gemeindebund

als auch die Gespräche mit den

anderen Parteien zu diesem The-

ma positiv verlaufen sind, ging

Scheuch bereits im Vorfeld der

Regierungssitzung von Diens-

tag, 22. Feber, von einem ein-

stimmigen Beschluss aus.

Sitzenbleiben

Auch zur aktuellen Diskus-

sion rund um die Abschaffung

des „Sitzenbleibens“ nahm

Scheuch Stellung. „Ich stelle

mich klar gegen eine derartige

Lockerung, da durch die Ab-

schaffung des ’Sitzenbleibens‘

kein Leistungsanreiz mehr für

die Schüler gegeben ist“, ist sich

Scheuch sicher. Stattdessen ist

für ihn vorstellbar, dass Kinder,

die in einem Bereich eine mas-

sive Schwäche aufweisen, Hilfe

bekommen um die Möglichkeit

zum Antreten zu einer Matura

und dem Besuch einer Univer-

sität zu erlangen. Unterstützung

erhält Scheuch von ÖVP-Lan-

desrat Dr. Josef Martinz. „Es ist

erfreulich, dass Bildungsrefe-

rent Scheuch mit der Änderung

der Schulsprengel nachzieht,

denn damit schaffen wir eine

gesetzliche Basis für die Errich-

tung der Bildungszentren“, er-

klärte Martinz am Montag, 21.

Feber.

Unter einem Dach

Für ihn steht fest, dass die Er-

richtung der Bildungszentren

ein Zukunftsmodell für die Aus-

bildung in den Tälern und Ge-

meinden darstellt. „Wir haben

aufgrund der Geburtenraten ein

Problem in der Erhaltung un-

serer

Bildungseinrichtungen.

Zu den sinkenden Schülerzah-

len kommen die enormen Ko-

sten für die Gemeinden, die für

die Schulerhaltung vor Ort auf-

kommen müssen“, beschreibt

Martinz die Probleme. Nun kön-

ne man sämtliche Bildungsein-

richtungen, vom Kindergarten

bis zur Hauptschule, mit nan-

zieller Unterstützung aus dem

Schulbaufonds unter einem

Dach zusammenfassen. „Damit

ist zumindest an einem Standort

in einem Tal oder einer Gemein-

de die Ausbildung und Betreu-

ung der Kinder sichergestellt“,

so Martinz.

LH-Stv.

Uwe

Scheuch:

„Jede Ge-

meinde soll

einen VS-

Standort

haben.“

LR Josef

Martinz:

„Die Schul-

erhaltung ist

teuer.“

Auch im Schulalltag beschreitet man neue Wege und lässt die Vergan-

genheit hinter sich.

Fotos: bele