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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. MÄRZ 2011
CHRONIK
Nehmen die extremen Naturkatastrophen zu?
Elfriede Reichl (69), Heiligenblut
Die Natur lässt sich nicht beherrschen. Es
wird noch mehrere Jahrhundert-Katastro-
phen geben, denn der Mensch will ja auf
nichts verzichten. Selbst wenn heute durch
die Medien schnell berichtet wird, so sind
die Intervalle in denen die Katastrophen
passieren doch erschreckend kurz gewor-
den. Pakistan, Haiti, Australien und nun Ja-
pan: All das geschah innerhalb eines Jahres.
Johann Domenig (77), Naggl-Weißensee
Der Mensch wird an sich ja immer rücksichts-
loser und will auf nichts im Leben verzichten.
Immer will er mehr haben als der andere. Die
Folgen die daraus resultieren sind beispiels-
weise solche Katastrophen wie jetzt in Japan,
wo sie im schlimmsten Fall mit Atom-Unfällen
kombiniert sind. So ein Szenario ist auch bei
uns nicht auszuschließen, denn wir leben mit
einer ähnlichen Gefahr im slowenischen Krsko.
Brigitte Pleikner (46), Millstatt
Ja, es hat zumindest den Anschein. Ich
denke, dass sich in Zukunft die verhee-
renden Katastrophen häufen werden. Die
Natur wird sich nämlich mehr und mehr an
der gesamten Menschheit rächen. Ob nun
in Form eines Mega-Bebens wie kürzlich in
Japan inklusive Tsunami oder in Form von
extremen Dürreperioden die Europa heim-
suchen werden.
Stephanie Krassnig (15), Hermagor
Die letzten Jahre gab es ganz augen-
scheinlich eine Anhäufung solch schlim-
mer Katastrophen, doch dieses Erdbe-
ben in Japan war ganz arg und extrem. Ob
Mensch, Natur und Universum: Zurzeit
scheint alles zusammen zu spielen und in
Extremen zu „gipfeln“. Hoffentlich bleibt
unser schönes Oberkärnten davon auch
in Zukunft ein bisschen verschont!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Bergsteiger stürzte
rund 20 Meter ab
Schwere Verletzungen erlitt am Freitag ein 57-jähriger Döbriacher, als er bei einer
Bergtour im Gemeindegebiet von Steinfeld im vereisten Gelände, trotz Steigeisen, den
Halt verlor und in die Tiefe stürzte. Nur ein Baumstumpf und das schnelle Eingreifen
seines Bergkameraden verhinderte Schlimmeres.
Am Freitag, 18. März, unter-
nahmen gegen 8.30 Uhr ein
57-jähriger Döbriacher und ein
43-jähriger Mann aus Steindorf
am Ossiacher See eine gemein-
same Bergtour von Gerlamoos
in Richtung Stagor. In gut 1.600
Metern Seehöhe verließen die
beiden eine Forststraße und
folgten anfänglich einer Steig-
anlage. Nachdem der Steig im
knietiefen Schnee nicht mehr
auszumachen war, versuchten
sie im felsigen und schnee-
bedeckten Gelände zur Gerla-
mooser Jagdhütte zu gelangen.
Allerdings war das Gelände
stark vereist. Trotz angelegter
Steigeisen rutschte der 57-jäh-
rige Döbriacher gegen 14.20
Uhr auf einer vereisten Steil-
stufe aus und stürzte an seinem
nachkommenden Begleiter vor-
bei. Nach rund 20 Metern stopp-
te ein Baumstumpf den Absturz
des Mannes und verhinderte da-
mit, dass der Döbriacher weitere
100 Meter in die Tiefe stürzte.
Um zu helfen seilte sich sein
43-jähriger Kamerad mit einer
15 Meter langen Rebschnur zum
Verunfallten ab und leistete dem
Schwerverletzten Erste Hilfe.
Via Handy setzten die Män-
ner einen Notruf ab. Der Not-
arzthubschrauber „RK1“ barg
die Alpinisten mittels Seil aus
dem schwer zugänglichen Ge-
lände. Der verletzte Döbriacher
wurde in das Klinikum Klagen-
furt ge ogen.
Trotz Steigeisen rutschte ein Döbriacher im vereisten Gelände ab.
Foto: bele
Überschlag auf der
Autobahn
Spittal:
Am Samstag kam gegen
16.30 Uhr ein 77-jähriger Pensio-
nist aus Villach mit seinem Auto
auf der A 10 in Paternion in Fahrt-
richtung Salzburg aus bisher unbe-
kannter Ursache ins Schleudern,
überschlug sich und kam auf dem
ersten Fahrstreifen der Autobahn
zum Stillstand. Der Lenker wurde
dabei schwer verletzt und muss-
te von der Rettung in das Kranken-
haus Spittal gebracht werden. Am
Wagen entstand Totalschaden.
Kleines Kind
rannte in Auto
Kirchbach:
Am Samstag fuhr
gegen 14 Uhr eine 48-jährige An-
gestellte aus Kötschach mit ihrem
Auto bei einer Kreuzung in Kirch-
bach an einem Traktor mit Anhän-
ger vorbei. Dieser ragte teilweise
in die Fahrbahn. Plötzlich lief ein
vierjähriges Mädchen aus Grafen-
dorf hinter dem Anhänger heraus
und prallte gegen die Fahrerseite
des Autos. Das Mädchen erlitt eine
Unterschenkelfraktur und wurde
von der Rettung in das Landeskran-
kenhaus Villach gebracht.
Kurzmeldungen