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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
CHRONIK
„Das Goldeck ist gerettet!“ Die
Erleichterung stand dem Spitta-
ler Bürgermeister Gerhard Kö-
fer nach der Pressekonferenz ins
Gesicht geschrieben. Lange hatte
der Termin auf 2.050 Meter See-
höhe gedauert bis Landeshaupt-
mann Jörg Haider für klare Ver-
hältnisse gesorgt hatte. Unzählige
Argumente dafür, dass der Aus-
bau des Oberkärntner Skigebiets
stattfinden müsse, hatten die Bür-
germeister der Region gesammelt
und präsentiert. Köfer skizzierte
einen kurzen Rückblick auf die
„Causa Goldeck“ - bereits 1996
hatte es die erste Demonstration
für einen Ausbau gegeben.
1.800 für Goldeck
1.800 Menschen waren für ihr
Skigebiet auf die Straße gegan-
gen. Gespräche mit der Strabag
über einen Ausbau hatten Erfolg,
die Verantwortlichen stimmten
dem 3-Säulen-Modell zur Finan-
zierung zu: Ein Drittel bezahlen
die umliegenden Gemeinden, ein
Drittel die Betreiber des Skige-
bietes und ein Drittel das Land
Kärnten - und genau an dieser
Stelle hatte es bisher Widerstand
gegeben. Ing. Kurt Scheuch be-
gründete dies damit, dass das
Land Kärnten ein Projekt nur bis
zu einem Prozentsatz von 27,4
Prozent mitfinanzieren könne,
eine Drittellösung, wie am Gol-
deck vorgeschlagen, käme also
erst gar nicht in Frage. Dies wur-
de von Ing. Ferdinand Hueter
heftig kritisiert: „Mir sind genug
Projekte bekannt, wo diese Ober-
grenze elegant umgangen wur-
de! Die einzige Bedingung da-
bei ist, dass es nur alle wollen.“
Das Goldeck müsse ausgebaut
werden, schließlich sei es ein-
zigartig, dass „Vertreter aller Ge-
meinden und politischer Parteien
für ein Projekt eintreten. Für das
Land sollte die Mitfinanzierung
selbstverständlich sein!“
Ja im März
Schließlich kam die mit Span-
nung erwartete Stellungnahme
von Jörg Haider, bereits im Vor-
feld hatten die Bürgermeister eine
Antwort auf die Frage gefordert,
ob das Goldeck ausgebaut wird
oder nicht „und zwar eine klare“.
Überstürzen wollte Haider nichts,
und doch gab er die erlösendeAnt-
wort: „Im März werde ich in der
Landesregierung über das Projekt
abstimmen lassen und ich erwar-
te, dass keiner nein sagen wird!“
Bis dahin seien aber noch einige
„Hausaufgaben“ zu machen. Hai-
der erwartet sich bis zur Landes-
regierungssitzung ein Konzept,
wie man die Qualität der Seere-
gion heben könnte – dann sollte
einem positiven Beschluss nichts
mehr im Wege stehen.
Text: Peter Lindner
17. FEBER 2006
Abseits der Piste
Morgenstund hat „Goldeck“
im Mund! Das wird sich wahr-
scheinlich
Landeshauptmann
Dr. Jörg Haider langsam den-
ken, wenn er die Bezirksgrenzen
von Spittal überquert. Allerorts,
so scheint es derzeit, gibt es in
Spittal nur ein Thema: den Aus-
bau des dortigen Skigebietes.
Der finanzielle Verteilerschlüs-
sel steht, allerdings will Haider
von Landesseite keine übereilten
Zusagen machen. Er will bei ei-
nem Scheitern ja nicht potentiel-
le Wählerstimmen verlieren. Da-
her nimmt er für eine Entschei-
dung auch die Hotelbetriebe der
Umgebung in die Pflicht. Ein
guter und auch kluger Schach-
zug. Kein Skigebiet kann näm-
lich ohne entsprechendes Ange-
bot abseits der Piste funktionie-
ren. Ein Blick zum Nachbarn
in Hermagor zahlt sich hierbei
aus. Das Naßfeld ist mittlerwei-
le nicht nur wegen des Skigebie-
tes für jeden ein Begriff, sondern
auch wegen des Angebotes Ab-
seits der Pisten.
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Goldeck-Ausbau so gut
wie fix
Zu einer Pressekonferenz luden die Bürgermeister aus der Region rund um das Gol-
deck. Mit dabei auch Landeshauptmann Dr. Jörg Haider, der sich unmissverständlich
ausdrückte: Das Goldeck wird ausgebaut.
Leidenschaftliches Plädoyer für „ihr“ Skigebiet von den Bürger-
meistern und eine Zusage von Jörg Haider - der Goldeck-Ausbau
scheint gerettet
Foto: Rie-Press
Am Samstag, 18. Feber, findet
ab 18 Uhr der „1. Wosagleitcon-
test“ des Vereines „Kanu & Fun“
direkt beim Mautturm in Wink-
lern statt. Dafür wird eigens auf
der Großglocknerbundesstraße
eine 30 Meter lange und 7,5 m
hohe Rampe errichtet. Ziel die-
ses Wettbewerbes ist es, ein zehn
Meter langes Wasserbecken mit
Skiern, dem Snowboard oder
sonstwas zu überwinden. Direkt
im Anschluss findet eine „No-
chrutschparty“ im beheizten Zelt
statt. Der Reinerlös der Veranstal-
tung kommt karitativen Zwecken
zu gute. Anmeldung und Infor-
mation unter Tel. 0664/2005052.
„Wosagleitcontest“