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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
21. DEZEMBER 2015
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 26. Dezember, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 26. Dezember, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 26. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 26. Dezember, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 26. Dezember, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 26. Dezember, 12 Uhr).
Patchwork-Familie
In wenigen Tagen sind Hektik
und Stress hoffentlich vorbei
und wir feiern in Ruhe und Be-
sinnlichkeit das Weihnachtsfest.
Auch diejenigen, die aus der Kir-
che ausgetreten sind oder mit
dem Glauben an Gott gar nichts
am Hut haben – auf das Weih-
nachtsfest will kaum jemand
verzichten. Der große Wunsch
ist, die Feiertage – natürlich
fröhlich – im Schoß der Familie
zu verbringen. Eigentlich war die
Heilige Familie – genau betrach-
tet – eine Patchwork-Familie.
Josef bekannte sich bewusst zu
diesem Kind, von dem er genau
wusste, dass er nicht der leib-
liche Vater war. Er vertraute
Maria und nahm das Kind an wie
sein eigenes. Seine Entschei-
dung, Maria nicht zu verstoßen,
sondern zu ihr zu halten, ist be-
wundernswert. Ebenso wie sein
Vertrauen. Und er beschützte
das Kind, als ob es sein eigenes
wäre. Die „Patchwork-Familie“
ist also ganz und gar keine neu-
zeitliche „Erfindung“, wie es
häufig scheint. Heute gibt es
diese Form der Familie sehr häu-
fig, meist ohne Probleme. Ge-
rade für diese Familien stellen
aber die kommenden Feiertage
aber mitunter eine besondere
Herausforderung dar, denn
durch die verschiedenen Kons-
tellationen vergrößert sich auch
der Kreis der Familienmitglieder,
und jeder will das Fest mit
seinen Liebsten verbringen. Da
braucht es manchmal ein gutes
Zeit-Management und auch die
Bereitschaft des einen oder
anderen, ein wenig zurückzu-
stecken.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atMillstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 26. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 26. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(21. bis 28. Dezember, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(26./27. Dezember).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Bergretter sind „Fit für das Goldeck“
Letzten Winter gab es am Goldeck im Zuge des Pistendienstes 154 Einsätze der Berg-
retter. Die Bergretter der Ortsstellen Spittal/Drau-Stockenboi und Kolbnitz sowie die
Mitarbeiter der Goldeckbahn bereiteten sich jetzt auf die neue Skisaison vor.
68 Mitglieder zählt die Orts-
stelle Spittal/Drau-Stockenboi.
Täglich sind zwei von ihnen im
Skigebiet unterwegs, am Wo-
chenende sogar sieben bis acht.
„Es kann schon vorkommen,
dass an einemWochentag bis zu
fünf Verletzte geborgen werden
müssen“, so Bergretter Heinz
Hengl. Vorbereitung und Trai-
ning ist für diesen Pistendienst
ein Muss. An zwei Ausbil-
dungstagen wurde deshalb wie-
der intensiv geübt. An einem
Tag stand das Abseilen von Ski-
fahrern an der Bärnbiss-Sessel-
bahn im Fokus. Sollte aufgrund
eines technischen Gebrechens
die Bahn nicht mehr bewegt
werden können, so müssen die
Skifahrer
schnellstmöglich
durch die Einsatzkräfte von den
Sesseln geborgen und in Sicher-
heit gebracht werden. Die Ret-
ter steigen dabei über eine Stüt-
ze auf und fahren dann mit
einem eigenen Seilbergegerät
direkt am Seil zu den einzelnen
Sesseln, wo sie dann das Absei-
len der Skifahrer durchführen.
Die Bergungen verliefen inner-
halb des gesetzten Zeitfensters
und zeigten, dass die Bergretter
für diesen Extremfall gut vorbe-
reitet sind.
Sehr gut gerüstet
An einem weiteren Ausbil-
dungstag wurden die Einsatz-
kräfte für ihre Aufgaben beim
Pistendienst am Goldeck trai-
niert. An sechs Übungsstationen
wurde die Herzdruckmassage
sowie das Versorgen von Wun-
den und das Anlegen von Ver-
bänden bis hin zur sachge-
mäßen Lagerung und dem ord-
nungsgemäßen Abtransport von
Verletzten vertieft. Dr. Werner
Nagele referierte über die
neuesten Erkenntnisse und An-
wendungsmaßnahmen bei der
Herzkreislaufreanimation und
in der Notfallmedizin. Bei wei-
teren Stationen wurde die Lawi-
Das Einsatzgebiet der Bergret-
tungsortsstelle Spittal/Drau –
Stockenboi erstreckt sich über
eine Fläche von 222 km², aufge-
teilt auf die Stadtgemeinde Spit-
tal/Drau und die Gemeinden
Stockenboi, Baldramsdorf, Pa-
ternion-Feistritz/Drau, Ferndorf,
Lendorf, Seeboden und Millstatt.
Von der Mannschaft werden im
Jahr durchschnittlich (außer
dem Pistendienst) zwischen 60
und 70 Einsätze durchgeführt.
Diese umfassen Suchaktionen
nach vermissten oder abgän-
gigen Personen am Berg und im
Tal, Alpin-Einsätze im extremen
Steilgelände, Lawineneinsätze,
Lift- und Seilbahnbergungen so-
wie Bergungen aus Schluchten
und Wildbächen. Während der
Wintersaison wird das Skigebiet
Goldeck jeden Tag betreut. Der
Ortsstelle wurde der heurige
Ehrenpreis des Ciwanis Club
Spittal verliehen.
Die Bergretter sind
auch für den Ex-
tremfall gut gerüs-
tet.
Fotos: BRD
nenverschütteten-
suche mittels LVS-
und Recco-Geräten
intensiviert,
so
dass man bei
e i n e m
S u c h e i n s a t z
schnellstmöglich
helfen kann. An
den Ausbildungs-
tagen waren 40
bzw. 63 Personen
beteiligt.