Previous Page  37 / 48 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 37 / 48 Next Page
Page Background

ABENTEUER

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2015

37

Kletterzentrum Bruneck |

Via Josef Ferrari Straße 36 | +39 0474 055005 |

www.kletterzentrum-bruneck.it

Foto: René Riller | Graphics: www.freiundzeit.it

Öffnungszeiten

Mo-Sa 10.00–22.30 Uhr

So

10.00–20.30 Uhr

2500 m

2

Kletterfläche

lead | boulder | speed | outdoor

und vielen Trainingsfeatures

Das neue

Kletterzentrum in

Bruneck

erwartet euch mit

A

V S

135721

ten See der Erde, mit einer sehr

abenteuerlichen Cargo Fähre.

Die Reise ging in Richtung Ha-

fenstadt Aktau in Kasachstan.“

Durch die Wüste Kasachstans

brachte sie dann nochmals ein

Transportmittel, nämlich eine

Eisenbahn, bevor sie wieder auf

Schusters Rappen umsattelten.

Das Schönste an der Tour

waren laut Christoph die 1.000

Kleinigkeiten, die sich andau-

ernd ergaben. „Wie Einladun-

gen zum Essen oder Teetrinken,

Hupen oder Winken türkischer

Autofahrer, Bereitstellen einer

Unterkunft ohne dass wir da-

nach gefragt hätten, Lunch mit

einem Vater auf dem Grab sei-

nes Sohnes oder viele nette Ge-

spräche.“

„Wir hatten Vertrauen“

„Die ständigen Polizeikon-

trollen in Usbekistan waren mit

der Zeit allerdings sehr nervig“,

gesteht Christoph. Aber er weiß

auch: „Das Reisen in andere

Länder lehrt einen demütig und

dankbar zu sein, in welch wun-

derbarem Umfeld man auf-

wachsen durfte.“ Angst hatten

die beiden nicht. „Wenn man

solch eine Reise macht, ist

Angst kein guter Begleiter. Wir

wissen und vertrauen, dass es

überall Menschen gibt, die in

Frieden leben wollen und uns

auch so begegnen. Deshalb gin-

gen und gehen wir mit Respekt

vor Mensch und Kultur ins je-

weilige Land gepaart mit einem

Schuss Humor.“ In Georgien

hatte das Duo allerdings sehr

wohl einen Wegbegleiter, näm-

lich einen streunenden Hund.

„Wir drei wurden sehr schnell

Freunde, und der Streuner

kämpfte mit uns einige Etap-

pen. Schließlich fanden wir für

ihn ein gutes Zuhause.“

„Pausen machen

unzufrieden“

Das viele Gehen war für die

beiden meist kein Problem.

„Vielmehr hat uns das Mar-

schieren bald gefehlt, wenn wir

etwa wegen eines Visums eine

Pause einlegen mussten. Dann

gab es Unzufriedenheit“, lacht

Christoph. „Allerdings war zu-

halten. „Simon ließ sich immer

wieder von einem Schuster die

Sohlen erneuern. Ich hatte

gleich drei Paar Schuhe mit.“

Hilfsprojekt in Vietnam

Die beiden absolvierten die-

sen Gewaltmarsch aber nicht

nur für sich, sondern auch für

einen guten Zweck. „Simon

Bitte umblättern!

gegebener Weise nicht jeder

Morgen mit Vorfreude auf den

nächsten Marsch erfüllt. „Hin

und wieder hatte man schon das

Gefühl, dass man nicht laufen

mag. Aber sobald wir auf dem

Weg waren und wieder Neues

entdeckten, erfreute man sich

wieder am Gehen.“ Natürlich

mussten die Schuhsohlen bei

dem Marsch schon einiges aus-

Die beiden erregen überall Aufsehen und mussten Interviews

geben.

Die Wanderer wurden von vielen Einheimischen herzlich aufge-

nommen, wie hier in Sheki.

u Fuß nach China!“