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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

24. AUGUST 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(bis 29. August, 12 Uhr).

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/-4394

(ab 29. August, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 29. August, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 29. August, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 29. August, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 29. August, 12 Uhr).

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Kein Ende in Sicht

Die Flüchtlingsproblematik ist der-

zeit in aller Munde. Und wird es

auch noch sehr lange bleiben.

Viele sind bei diesem Thema zwie-

gespalten. Sie haben durchaus

Mitleid mit Familien, die vor Krieg

und Terror flüchten. Sie sehen Bil-

der, die erahnen lassen, was diese

erlebten und welche Strapazen

die Menschen auf sich nahmen,

um eine neue Heimat zu finden.

Eine Heimat, die ihnen Sicherheit

gibt. Sie sehen aber auch Bilder,

die sie negativ stimmen. Von weg-

geworfenen Lebensmittel in Trais-

kirchen, von Flüchtlingen, die die

besseren Handys in der Hand hal-

ten als sie selber. Sie hören, zu

welch blühendem Wirtschafts-

zweig sich das Schlepperunwesen

entwickelt hat. Dann heißt es

schnell: „Das Boot ist voll“. Aber

was tun? Zäune bauen? Das wird

niemanden davon abhalten, sein

Glück in Europa zu versuchen.

Grenzkontrollen? Dann wird es

nur noch ein wenig gefährlicher

und die Schlepper noch ein wenig

gewissenloser. Legale Einreise?

Das scheint zumindest eine Mög-

lichkeit zu sein, das Schlepperun-

wesen zu schwächen. Aber ist

auch keine wirkliche Lösung. Denn

eines ist klar: Wenn man nicht

mehr vor die Tür gehen kann,

ohne Angst haben zu müssen,

sucht man Mittel und Wege, sein

Land zu verlassen. Erst wenn es Si-

cherheit in den Herkunftsländern

gibt, werden die Flüchtlingsströ-

me nachlassen. Es müssten die

Flucht-Ursachen bekämpft wer-

den. Da liegt das wahre Problem,

nicht bei den Menschen, die ver-

suchen, in unser Land zu kommen.

Und da es für dieses Problem of-

fensichtlich derzeit keine Lösung

gibt, ist noch lange kein Ende der

Flüchtlingsströme in Sicht. Im Ge-

genteil!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 29. August, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 29. August, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381

(24. bis 31. August, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565

(29./30. August).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Gedenktafel zum 100. Geburtstag

eines heimischen Künstlers

Der über die Grenzen Kärntens hinaus bekannte Bildhauer Hell-

muth Marx (1915 - 2002) wurde in seinem Heimatort Oberdrauburg

mit einer Gedenktafel in unmittelbarer Nähe des Marktbrunnens,

den Marx vor 60 Jahren aus Gummerner Marmor geschaffen

hatte, geehrt.

Hellmuth Marx, der am 17.

Juni seinen 100. Geburtstag ge-

feiert hätte, studierte zunächst in

Graz Architektur und besuchte

dann die Meisterschule für Bild-

hauerei an der Akademie der bil-

denden Künste in Wien. Danach

wurde er freischaffender Künst-

ler – die ersten Jahre in Heili-

genblut – und schuf in den fol-

genden Jahrzehnten zahlreiche

Stein- und Holzskulpturen, viele

davon sakralen Inhalts. Er nahm

auch an Gemeinschaftsausstel-

lungen bildender Künstler im

Klagenfurter Künstlerhaus teil.

Eines seiner Werke, die Weiden-

holzskulptur „Mutter und Kind",

befindet sich im Besitz des „21er

Hauses", dem Museum für zeit-

genössische Kunst, in Wien.

Freundlich

und bescheiden

Nach der Studi-

enzeit in Wien

blieb er vom Juni

1947 bis Herbst

1955 in Heiligen-

blut und begann ab

1948 als freischaf-

fender Künstler zu

arbeiten. Nach Jah-

ren des Pendelns

zwischen Heiligen-

blut und Oberdrau-

burg ließ er sich

endgültig bis zu

seinem Tod im

Stainernhaus am

Marktplatz nieder.

Marx hat nicht nur

den Großteil seiner

Schaffenszeit

in

Oberdrauburg ge-

lebt, sondern diesen

Ort über alle Ma-

ßen geliebt. Der freundliche, be-

scheidene Künstler, der nur ei-

nen Teil seiner Werke überhaupt

signiert hatte, war vor allem bei

der Jugend des Ortes beliebt. In

seiner Freizeit verschönerte und

Dr. Heidi Brunnbauer, geb. Pich-

ler-Stainern (l.), Buchautorin und

Stifterin der Gedenktafel.

Foto: Heinz Moser

Einige Verwandte

von Hellmuth

Marx vor dem

Marktbrunnen mit

der von ihm ge-

schaffenen Mar-

morfigur „Miss

Oberdrauburg“

(Oberdrauburger

Bürgerfrau mit

Goldhaube).

Foto: Heinz Moser

pflegte er die Lauen, einen be-

liebten Aufenthaltsort der Ober-

drauburger Kinder und Jugend-

lichen. Außerdem brachte er sie

mit Sportvorführungen – meist

Turnübungen oder Eistanzen

auf den zugefrorenen Seiten-

armen der Drau – zum Staunen.

Die Liebe zu den Bergen beglei-

tete ihn ein Leben lang. 17 Mal

bestieg er den Großglockner, im

Alleingang oder

als Bergführer.

Hellmuth Marx mit zwei

Statuen in seiner Werk-

statt (1968).