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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

27. JULI 2015

CHRONIK

A Liadle

in mein Herzle drin …

Das typische Kärntnerlied ist ihre Stärke

Der Ort hat eine sehr gut funktio-

nierende

Dorfgemeinschaft.

„Schon von klein auf ist fast jeder

in irgendeinem Verein oder Organi-

sation vertreten. Das fängt bei den

Ministranten und der Kindertanz-

gruppe an, geht weiter über die

Zwickenberg, ein wunderschönes Bergdorf auf rund 1.000 m Seehöhe in der Gemeinde Oberdrauburg, hat rund

300 Einwohner. 17 von ihnen singen im Männerchor.

Theatergruppe und die Feuerwehr

und nicht zuletzt zum Chor“, erklärt

Manfred Wallner, Obmann des

Männerchors Zwickenberg. Im Chor

singen derzeit 17 Männer zwischen

17 und rund 60 Jahren. Heuer gab

es erfreulicherweise bereits zwei

Neuzugänge. Wallner: „Der Zusam-

menhalt passt, es funktioniert sehr

gut zwischen Jung und Alt.“ Der Zu-

sammenhalt der Zwickenberger be-

schränkt sich aber nicht nur auf die

Sänger. „Beim Dorffest, das vor

kurzem stattgefunden hat, hilft das

halbe Dorf mit, die andere Hälfte

kommt zum Feiern“, lacht der Ob-

mann.

Gern gesehene Gäste

Gegründet wurde der Männerchor

Zwickenberg im Jahr 1978. Haupt-

sächlich wird Kärntner Liedgut be-

vorzugt, die Männer singen bei ver-

schiedenen geistlichen und welt-

lichen Veranstaltungen in der

Gemeinde. Auch Hochzeiten, Fir-

mungen, Begräbnisse und Messen

werden vom Chor gerne und oft

musikalisch umrahmt. Veranstal-

tungen wie das Zwickenberger

Dorffest und das Adventsingen ge-

hören zu den Fixpunkten des

Dorflebens. Auch außerhalb der

Gemeindegrenzen sind die Zwicken-

berger bei Kranzlsingen und Kon-

zerten benachbarter Chöre gern ge-

sehene Gäste. Seit über zehn Jahren

singt der MCH Zwickenberg auch in

der Adventzeit im BKH Lienz. Bisher

gibt es auch vier CDs: „Is lei a klans

Dörfle“ (1992), „Auf geht's“ (2005),

„… drittens …“ (2011) und „In dar

Stubn“ (2013). Und noch etwas fällt

am Erscheinungsbild auf: Es gibt

zwei verschiedene „Uniformen“,

wie sich der Obmann ausdrückt.

„Eine für besinnlichere Anlässe und

eine – mit verschiedenfärbigen

Westen – für fröhliche Stunden.

„Die verschiedenen Farben stehen

für die verschiedenen Stimmen. Vi-

olett – der 2. Bass – ist am schöns-

ten“, lacht Wallner, „denn da bin ich

dabei!“ Wer den Männerchor Zwi-

ckenberg live hören will, kann dies

beim Kärntnernudelfest am kom-

menden Samstag tun. Nach der Er-

öffnung um 11 Uhr werden sie eine

Weile beim Stand des Hegerings

anwesend sein, anschließend sind

die Sänger immer wieder am Fest-

gelände anzutreffen. Eine weitere

Gelegenheit ist beim Almsingen in

Dellach am 30. August.

Kurzmeldung

Musik verbindet

Unter dem diesjährigen Motto

„Musik verbindet“ veranstaltete

die Trachtenkapelle Mauthen ein

Musikerfest im Badepark Mau-

then. Nach einem Platzkonzert auf

dem Mauthner Hauptplatz und

dem anschließenden Aufmarsch zum

Badepark musizierten die Musiker

der Trachtenkapelle Mauthen un-

ter der Leitung von Viktoria Pedar-

nig und das Jugendorchester unter

der Leitung von Dominik Putz groß

auf. Im Rahmen der Abendveran-

staltung wurden Peter Kundert (45

Jahre) sowie Martina Hohenwarter

und Martin Thalmann (20 Jahre)

für ihre langjährige Mitgliedschaft

im Musikverein von Obmann Ale-

xander Thalmann ausgezeichnet.

Auch einige Jungmusiker haben

von Jugendwart Paul Lamprecht

jun. das Leistungsabzeichen über-

reicht bekommen und wurden in

die Trachtenkapelle Mauthen auf-

genommen, ehe die Band „Once

More“ aus Osttirol aufspielte. Den

Abschluss des Musikerfestes setzte

die Trachtenkapelle Irschen mit

einem traditionellen Frühschop-

pen am Sonntag.

Bezirksmusikfest in St. Lorenzen

wurde zum Klangerlebnis

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde das Bezirksmusikertreffen in St. Lorenzen

zu einem gesellschaftlichen Ereignis, bei dem niveauvolle Musik dominierte.

Für große Begeisterung unter

den Festbesuchern sorgte vor

allem die Festmesse, welche von

den Lesachtaler Musikanten ein-

drucksvoll gestaltet wurde. Viel

an Probenarbeit investierte die

Lesachtaler Bauernkapelle St.

Lorenzen in die Vorbereitung

des ökumenischen Gottesdienstes.

Dieser wurde von Pater Prior An-

dreas M. Bauer aus Maria Luggau

sowie dem evangelischen Pfarrer

Hartwig Boeck zelebriert. Unter

der musikalischen Gesamtleitung

von Gerald Kubin erklang die

Missa Katharina von Jakob de

Haan, bei der die Bauernkapelle

St. Lorenzen gemeinsam mit den

Kirchenchören aus St. Lorenzen

und Maria Luggau musizierte. Als

Solisten überzeugten dabei Armin

und Edeltraut Wurzer. Auch mit

den Solostücken Halleluja von Le-

onard Cohen (Solistinnen Edel-

traut und Anna Carina Wurzer)

und Gabriellas Song (Solist Stefan

Tiefenbacher) hinterließen die Le-

sachtaler Musikanten bleibenden

Eindruck. „Es wäre bei der eben

verklungenen Messe angebracht

gewesen, nach jedem Musikstück

zu applaudieren“, brachte es LA

Josef Zoppoth in seinen Grußwor-

ten auf den Punkt. „Unser Ziel war

es, den vielen Musikfreunden bei

ihrem Besuch in St. Lorenzen vor

allem niveauvolle Musik zu bie-

ten“, so der Obmann der Lesach-

taler Bauernkapelle Christian

Guggenberger, den auch die Mit-

arbeit der St. Lorenzner Bevölke-

rung sichtlich erfreute. Mit einem

Konzert der Trachtenkapelle Inner-

villgraten wurde dieses Vorhaben

eindrucksvoll gestartet, ehe das

„Carinthia Sextett“ das Festzelt

zum Brodeln brachte. Ein weiterer

Höhepunkt war der Festzug durch

den wunderschönen Ortskern von

St. Lorenzen, bei dem sich die 15

Mitgliedskapellen des Musikbe-

zirkes Hermagor mit klingendem

Spiel dem Publikum präsentierten.

Mit erfrischenden Konzertbei-

trägen der anwesenden Kapellen

wurde der gesellschaftliche Teil des

57. Herm agorer Bezirksmusiker-

treffens gebührend gefeiert.

Foto und Text: Lesachtaler Bauernkapelle St. Lorenzen