Wanderurlaub in Bozen – den Spätsommer genießen


Wanderurlaub in Bozen – den Spätsommer genießen

Während in anderen Teilen der Alpen schon der Herbst mit nasskalten Tagen Einzug hält, kann man hier noch den Sommer in seiner ganzen Pracht spüren: Bozen. Das Gebiet in den Ostalpen um die norditalienische Stadt ist aufgrund seiner geografischen Lage klimatisch so begünstigt, dass Sie hier im September und Oktober noch bei angenehmen 18 bis 26 Grad wandern, mountainbiken oder einfach an der Stadtpromenade relaxen können.

Üppige mediterran geprägte Vegetation

Bozen liegt in einem Talkessel, der an drei Seiten von hohen Berggipfeln umgeben ist. Dadurch bietet die Region mit mehr als 200 Sonnentagen pro Jahr und durchschnittlichen 5 bis 7,5 Sonnenstunden pro Tag von April bis Oktober fast schon ein mediterranes Klima, in dem sogar Feigen und Kiwis reifen. Die Plätze und Promenaden der Stadt sind mit Zypressen, Palmen und Olivenbäumen bepflanzt, wie man sie sonst nur im Mittelmeerraum findet. Viele Hotels, wie zum Beispiel das Gardenhotel Premstaller in Bozen, liegen inmitten üppiger Obstgärten oder umgeben von Weinstöcken voller fruchtiger Trauben. Der ideale Ort, um sich noch einmal mit Wärme und Energie aufzutanken, bevor die dunklere, kalte Jahreszeit beginnt.  Besonders schön wärmt die Spätsommersonne auf einem der hoch gelegenen Plateaus auf 1.000 Metern und mehr über N.N. Von dort aus ergeben sich zudem die schönsten Ausblicke auf den berühmten Rosengarten und die Mendel sowie hinab ins Sarntal.

Auf mittelalterlichen Spuren

RunkelsteinNeben dem milden Klima ist die Region um Bozen aber auch noch für eine zweite Sache weithin bekannt: Für ihre zahlreichen Burgen und Ruinen. Diese liegen entlang der Wander- und Mountainbike-Routen, so dass Sie sich hier auf vielfache Weise auf mittelalterliche Spurensuche begeben können. Für die Kinder ist dort ebenfalls immer eine Menge geboten. Deshalb eignet sich ein Besuch in Bozen nicht nur als Wellness- und Wanderreise, sondern auch als Urlaub mit der ganzen Familie.

Eine der sehenswertesten ist sicher die Bilderburg Runkelstein aus dem 13. Jahrhundert, deren Decken und Wände mit kunstvollen Jagd-, Turnier- und Alltagsszenen bemalt sind. Diese Fresken haben dem Gemäuer seinen Beinamen gegeben und gehören zum größten noch erhaltenen Freskenzyklus des Mittelalters. Die Burg thront hoch erhobenen Hauptes auf einem Felsvorsprung und ist über den noch original aus dem Mittelalter stammenden Burgweg erreichbar. Wenn Sie die Bilderburg Runkelstein besuchen wollen, sollten Sie dies nicht an einem Montag tun, dann ist sie nämlich für Besucher geschlossen.

Mindestens genauso sehenswert ist Schloss Sigmundskron südwestlich von Bozen im Dörfchen Frangart. Es stammt aus dem 10. Jahrhundert und war lange Jahre im Besitz der Fürstbischöfe von Trient. Seinen heutigen Namen verdankt das Schloss, das zu den größten Burganlagen im Südtiroler Raum gehört, seiner Bauform, die an eine Krone erinnert. Darin beherbergt ist der zentrale Teil des Messner Mountain Museums, das MMM Firmian, das die Auseinandersetzung Mensch-Berg thematisiert. Museum und Schloss können von Ende März bis Mitte November besichtigt werden.

Ein weiteres historisches Highlight ist die Altstadt Bozens selbst, die sich rund um den mächtigen Dom erstreckt. Die verwinkelten Gässchen laden zum Bummeln ein. Danach gönnen Sie sich einen Cappuccino am Waltherplatz oder genießen die noch angenehm warme Luft bei einem kühlen Drink. Wenn dann am Abend der sagenhafte König Laurin seinen Spaziergang durch den Rosengarten macht und ihn in tiefes Rot taucht, dann möchte man hier am liebsten nie wieder weg.

 

Bildnachweis:
Bozen: Fotoquelle: peterbaier / clipdealer.de
Burg Runkelstein: Fotoquelle: lianem / clipdealer.de

 


12.09.2016

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