Tourismusboom in Österreich: Auch Tirol profitiert


Tourismusboom in Österreich: Auch Tirol profitiert

Die österreichische Tourismusbranche erfreut sich längst auch im Sommer zunehmender Übernachtungszahlen von Gästen aus den In- und Ausland. Das hat sich in der ersten Hälfte der laufenden Sommersaison bereits bestätigt: Jetzt liegen die Zahlen vor.

Salzburg ist unangefochtener Spitzenreiter

Auch wenn die Sommersaison 2016 für die Tourismusbranche längst nicht vorbei ist, gibt es schon jetzt Grund zur Freude: Mit 34,31 Millionen Übernachtungen konnten im Vergleich zum Vorjahr 3,7 Prozent mehr Gäste in der ersten Saisonhälfte (Mai bis Juli) begrüßt werden. Wie die Salzburger Nachrichten berichten, ergibt sich daraus das beste Ergebnis seit 1993. Ganze 11,17 Millionen Menschen konnte ganz Österreich in diesem Zeitraum begrüßen – die meisten von ihnen kamen nach Salzburg: Die fast sechs Millionen Übernachtungen in dem Bundesland bedeuten einen Zuwachs von sechs Prozent.

Auch Tirol, die Steiermark und andere Bundesländer profitieren

Neben Salzburg können auch weitere Bundesländer steigende Nächtigungszahlen verzeichnen: So profitieren auch Tirol oder die Steiermark von dem diesjährigen Trend, in Europa zu bleiben. Vor allem deutsche Touristen sorgen für steigende Übernachtungszahlen. In Tirol machen sie der Tiroler Tageszeitung zufolge sogar die Hälfte aller Urlauber im Zeitraum von Mai bis Juli 2016 aus: Demnach kamen in der ersten Saisonhälfte bereits 348.000 Deutsche zusätzlich (7,9 Prozent auf insgesamt 4,7 Millionen Übernachtungen). Anders in der Steiermark: Hier setzt sich der Großteil der Urlauber aus Österreichern zusammen. 3,5 Millionen der insgesamt 5,8 Millionen Nächtigungen (Jänner bis Juli) entfallen hier auf Einheimische, erst danach folgen die wichtigsten internationalen Märkte Deutschland, Ungarn und Tschechien. Wie der ORF berichtet, hat das für einen neuen Gästerekord in der Steiermark gesorgt.

Angst vor Terror und neue Urlaubsformate beflügeln Tourismus im Inland

Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der wachsenden Terrorgefahr in traditionellen Sommer-Urlaubsdestinationen sorgen neue Urlaubsformate und Großveranstaltungen für mehr Übernachtungen im Inland. Für das Beispiel Steiermark nennt der ORF, den Formel-1-Grand-Prix in Spielberg oder das Narzissenfest im Ausseerland als wichtige Tourismus-Motoren. Auch neue Urlaubstrends wie Camping und Wellness sorgen dafür, dass immer mehr Menschen den Urlaub in der Nähe neu für sich entdecken. Gerade die Steiermark gilt bekanntlich als "Thermenland" und damit gewissermaßen als Wellness-Hochburg, die mit den Thermen in Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Bad Blumau, Bad Waltersdorf sowie in Sebersdorf und Loipersdorf gleich mehrere hochkarätige Bäder vorzuweisen hat. Letztere wird von dem renommierten Reiseblog Urlaubsguru gar "zu den besten Thermen in Österreich" gezählt. Darüber hinaus sorgt auch der Caravaning- und Camping-Trend verstärkt dafür, dass Urlauber im Inland beziehungsweise in europäischen Nachbarländern Ferien machen. In Österreich stieg die Zahl der zugelassenen Wohnmobile innerhalb von nur dreieinhalb Jahren um 14 Prozent auf 24.839 Fahrzeuge. Bei unseren nördlichen Nachbarn in Deutschland wurden in den vergangenen fünf Jahren gar 25 Prozent mehr Wohnmobile registriert.

Bildrechte/Fotoquelle:

1. Bild: Fotoquelle: auremar / clipdealer.de

2. Bild: Flickr Worth the Hurt Chris Greevebiester CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten


19.09.2016

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