Mit einer Franchise-Partnerschaft in die Selbstständigkeit


 

Mit einer Franchise-Partnerschaft in die Selbstständigkeit

Angestellte sind oft nicht zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen, trauen sich aber nicht, ihren Job zu kündigen, aus Angst keine neue Anstellung zu finden. In der Selbstständigkeit hingegen ist die Motivation oft eine andere und die Unternehmer sind mit Leidenschaft dabei, auch wenn die Anstrengung groß ist. Dies wird daher oft als Ausweg aus der Einöde gesehen. Allerdings ist es aus einem Angestelltenverhältnis heraus nicht einfach, ein eigenes Geschäftsmodell zu realisieren. Besser ist es eventuell, sich einem Franchise-Unternehmen anzuschließen und Partner mit einer eigenen Filiale zu werden.

Sich gegenseitig beschnuppern

Es ist aber nicht immer unproblematisch, einen passenden Anbieter zu finden. Wichtig ist, dass sich die angehenden Geschäftsleute in einer Branche umsehen, für die wirkliches Interesse herrscht. Die Arbeitszeiten werden anfangs lang sein; um hier zu bestehen, müssen die Partner mit Leidenschaft bei der Sache sein. Sind Franchise-Geber gefunden, sollten ausführliche Gespräche stattfinden. Es geht hierbei nicht nur um fachliche Punkte, sondern auch darum, sich kennenzulernen. Es ist wichtig, dass zwischen beiden Parteien Sympathie und Respekt herrschen, damit das spätere Arbeitsverhältnis stimmt. Sinnvoll ist es außerdem, mit einigen selbst ausgewählten Franchise-Nehmern zu sprechen und sie nach ihren Erfahrungen zu fragen.

Anforderungen realistisch betrachten

In der Regel sind auf der Homepage des Franchise-Gebers die Anforderungen aufgelistet, die an neue Partner gestellt werden. Hier sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass sie erfüllt werden. Wer sich überschätzt, wird im Auswahlerfahren merken, dass die Anforderungen zu hoch sind und nicht erfüllt werden können. Da bis dahin unter Umständen viel Zeit und Energie verschwendet wurden, lohnt es sich, vorher etwas aufzupassen.

Allerdings gibt es immer wieder Anbieter, die auch Branchenfremden anbieten, als Franchise-Partner zu agieren. Ein Franchise-Konzept für Partner ohne Vorkenntnisse zu finden, muss nicht von Nachteil sein. Wer sich für das Produkt interessiert, sollte Kontakt aufnehmen. In der Regel erhalten die neuen Partner eine ausführliche Schulung, die nicht nur das Produkt oder die Dienstleitung umfasst, sondern auch in Organisation und Büroarbeiten unterrichtet. In regelmäßigen Abständen folgen weitere Schulungen, sodass der Selbstständige immer auf dem neuesten Stand der Dinge bleibt und seinen Kunden eine gute Beratung anbieten kann.

Natürlich sollte in einem Gespräch nicht nur auf die Wellenlänge geachtet werden, sondern auch harte Fakten auf den Tisch kommen. Es ist äußerst wichtig, zu erfahren, welche Investitionssummen notwendig sind, damit das Business starten kann. Die durchschnittlichen Umsätze von anderen Partnern sind ebenfalls interessant, da so ungefähr abgeschätzt werden kann, welche Einkünfte zu erwarten sind.

Den Markt beobachten

Allerdings sollten nicht voreilig Entscheidungen getroffen werden, sondern neben der Betrachtung des Franchise-Geber außerdem der Markt analysiert werden. Über die Entwicklung der Branche lassen sich relativ einfach Informationen finden. Die Wirtschaftskammer oder Branchenverbände können erste Ansprechpartner sein, um Auskünfte zu geben.

Wettbewerb belebt zwar das Geschäft, dennoch sollte darauf geachtet werden, dass er nicht überhand nimmt. Gibt es bereits verhältnismäßig viele Konkurrenten in der Umgebung, kann es schwer werden, sich mit seinem Business durchzusetzen. Wer jedoch nur wenig Wettbewerber in der Region kennt oder sogar eine Alleinstellung einnimmt, wird wahrscheinlich schneller Erfolg haben.

Bild:colour/clipdealer.de

 


29.01.2014

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