Kärnten beliebt bei Touristen


Kärnten beliebt bei Touristen

Die Zahl der Übernachtungen in Fremdunterkünften ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. 2016 wurden erstmals mehr als 40 Millionen Touristen in Österreich gezählt – neue Rekorde für den hiesigen Tourismus. Kärnten erzielte im letzten Jahr einen Zuwachs von 4,6 Prozent und gilt bei den österreichischen Aktivurlaubern als zweitbeliebtestes Bundesland.

Rekorde bei Touristenzahlen und Bergrettungseinsätzen

Nach der Statistik Austria gab es im vergangenen Jahr 24,5 Millionen Ankünfte in- und ausländischer Gäste. Sie sorgten für mehr als 140 Millionen Nächtigungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 4,2 Prozent, was knapp über 5 Millionen Nächtigungen mehr bedeutet. Kärnten zählte 12,7 Millionen Nächtigungen und damit einen Zuwachs von 4,6 Prozent. Grund für die deutliche Zunahme sind vor allem inländische Reisende. Die Daten zeigen, dass immer mehr Österreicher Kurzurlaube im eigenen Land verbringen. Sie machten 2016 fast zwei Drittel aller Sommerurlaube aus. Kärnten ist mit 16,6 Prozent zweitbeliebtestes Reiseziel unter den Bundesländern. Platz eins belegt die Steiermark (20,4 Prozent), Platz drei Salzburg (13,9 Prozent). Als Reisemotiv gilt vorrangig der Aktivurlaub, gefolgt vom Erholungsurlaub. Aktivurlauber kommen in Österreich, besonders aber in Kärnten, ganz auf ihre Kosten. Wandern und Bergsteigen gehört zu den beliebtesten Aktivitäten im Sommerurlaub, die Region bietet beste Voraussetzungen dafür. Oberkärnten bietet zahlreiche Themenwege und attraktive Wander- und Bergsteigemöglichkeiten in den Gurktaler oder Gailtaler Alpen, den Karnischen Alpen und in den Hohen Tauern. Auch der Millstätter See, Kärntens zweitgrößter See, ist ein wahrer Magnet für Wandertouristen. Etwa 85 Prozent fallen hier auf den Sommertourismus. 2016 war aber nicht nur ein Rekordjahr der Touristenankünfte. Auch die Bergrettung hatte mehr zu bewältigen als sonst. 665 Mal wurden die Kärntener Bergretter gerufen, am häufigsten in den Monaten Juli und August. Zum Vergleich: 2015 waren es 609 Einsätze. Zu den häufigsten Ursachen für die Einsätze zählten im vergangenen Jahr Paragleit-, Forst- und Mountainbike-Unfälle. Vielfach geraten Touristen in Not, weil sie sich in den Bergen falsch verhalten.

Die Anforderungen der alpinen Region

Die richtige Ausrüstung ist das A und O eines sicheren Aktivurlaubs. Auf einer alpinen Wanderung zum Beispiel sollten Wanderkarte und GPS-Gerät zur Orientierung immer dabei sein. Auch die Verpflegung sollte ausreichend sein. Gerade an sonnigen Tagen und bei steilen Pfaden benötigt der Körper viel Flüssigkeit. Klares, stilles Wasser ist die beste Möglichkeit gegen Durst und Dehydrierung. Pro Person sollte auf einer Tagestour mindestens ein Liter Wasser eingepackt werden. Als Snack in den Wanderpausen sind Brot mit Hartkäse, Trauben, Apfelschnitze und Bananen gut geeignet. Neben Karte und Verpflegung ist auch die Kleidung entscheidend für eine sichere und angenehme Bergtour. Besonders im Sommer sollte man Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen. Letztere ist besonders wichtig, weil sich die Sonneneinstrahlung mit jedem Höhenmeter intensiviert und eine Sonnenbrille notwendig macht. Heute findet man praktische und gleichzeitig schicke Modelle bequem über das Internet. Es ist ein kleines Accessoire, dessen schützende Wirkung jedoch von vielen Wanderern unterschätzt wird. Festes Schuhwerk ist in alpinen Regionen ebenso Pflicht, denn es schützt Fuß und Knöchel und gibt festen Halt auf unebenem oder rutschigem Boden. Bei der restlichen Kleidung sollte man auf bequeme, aber atmungsaktive Materialien setzen. Am besten kleidet man sich in mehreren Schichten, sodass man sich flexibel den Witterungen anpassen kann. In den höheren Lagen ist es meist um einige Grad kälter. Zudem kann sich das Wetter in den Bergen schnell ändern – mit plötzlichen Regenschauern und Kälteeinbrüchen ist auch an heißen Sommertagen immer zu rechnen.  

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27.07.2017

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