Wirtschaft aktuell - Sicher durch den Winter


Sicher durch den Winter


Der heftige Niederschlag in Osttirol kommt für viele Anwohner überraschend. Starker Schneefall, Lawinen und Murgänge haben an vielen Orten ihre Spuren hinterlassen. Deswegen ist es so wichtig, sich rechtzeitig auf den Wintereinbruch vorzubereiten. Vor allem dann, wenn man regelmäßig mit dem Auto und schwerer Last unterwegs ist.

Egal ob mit dem Wohnwagen, einem Pferde- oder Lastanhänger: Bei Schnee und Eis ist besondere Vorsicht beim Fahren geboten. Minustemperaturen und eine glatte Fahrbahn beeinflussen das Verhalten des Autos erheblich. Ist auch noch ein Anhänger angekoppelt, verhält es sich nochmals anders. In diesem Fall ist gerade im Winter auf verschiedene Einflussfaktoren zu achten.

 

Die Anhängerkupplung


Die Anhängerkupplung verbindet das Kraftfahrzeug mit dem Anhänger. Neben fest montierten Anhängerkupplungen werden auch abnehmbare Exemplare angeboten. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Sicherheit nicht voneinander. Welche Variante am besten passt, hängt vor allem davon ab, wie häufig ein Anhänger montiert wird. Kauf und Montage der Anhängerkupplung erfolgen am besten beim Fachhändler.

Wichtig: Vor jeder Fahrt die Anhängerkupplung überprüfen! Vor allem starker Rost und beschädigte Schläuche sind häufig ein Problem, denn beides verringert die Fahrsicherheit.

 

Fracht richtig lagern


Herrschen auf den Straßen winterliche Bedingungen, steigt die Gefahr, mit dem Auto und dem Anhänger ins Schlingern zu geraten. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Fracht korrekt im Laderaum zu verteilen. Dafür kann man sich an der Achse orientieren: Die Last sollte gleichmäßig verteilt sein, eher ein bisschen mehr vor der Achse. Unbedingt wichtig ist es, beide Seiten gleich zu belasten. Denn befindet sich zu viel Gewicht auf einer Seite, kann das dazu führen, dass der Anhänger in einer Kurve ausbricht und man die Kontrolle über das Gespann verliert.

 

Die richtigen Reifen


Mit der Montage der Winterreifen wartet man besser nicht bis zum ersten Schneefall. Eine gute Orientierung bietet die Sieben-Grad-Regel: Liegt die Temperatur konstant unter 7 °C, sollte der Reifenwechsel erfolgen. Dass Winterreifen nur bei Schnee und Eis von Vorteil sind, ist übrigens ein Irrtum. Da sie aus Naturkautschuk bestehen und ein stärkeres Profil aufweisen, haben sie eine bessere Bodenhaftung und bieten bei glatter Fahrbahn mehr Sicherheit. Anders als Sommerreifen weisen Winterreifen aufgrund ihrer speziellen Materialzusammensetzung keinen Verhärtungseffekt auf. Das bedeutet, dass sie bei niedrigen Temperaturen auch ohne Niederschlag die bessere Wahl sind.

Wissenswert: Gemäß der Winterreifen-Pflicht muss lediglich das Zugfahrzeug mit Winterreifen ausgestattet werden, nicht jedoch der Anhänger. Dies empfiehlt sich dennoch, da die Fahr- und Bremseigenschaften des Anhängers einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit haben.

 

Sich nicht hetzen lassen


Es ist nicht immer einfach, auf der Straße Ruhe zu bewahren. Trotzdem muss man bei schwierigen Witterungsverhältnissen geduldig bleiben. Autofahrer sollten immer daran denken, dass sich bei Schnee und Eis der Bremsweg erheblich verlängert. Für sicheres Fahren auch bei Schnee und Glatteis wird empfohlen, die Geschwindigkeit deutlich zu verringern. Ebenso wichtig ist es, genügend Abstand zu halten und umsichtig zu fahren. Sicherheit geht vor, deshalb sollte man im Winter generell mehr Zeit für eine Strecke einplanen.


25.11.2019

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