Osttirols Wasservielfalt ist unser Kapital


Osttirols Wasservielfalt ist unser Kapital

Wasser ist der wahre Reichtum unserer Region – als Trinkwasser, als Wirtschaftsfaktor für Energie und Landwirtschaft, als Basis unserer Lebensqualität. Auch für den Sommer-Tourismus ist der Wasserreichtum Osttirols eine wichtige Grundlage. Der TVBO setzt seit Jahren auf Inszenierung und Vermarktung des Wasserthemas.

Das klare und reine Gebirgswasser Osttirols steht symbolträchtig für die Ursprünglichkeit unserer Region. „Osttirols zahlreiche natürliche oder inszenierte Wasser-Schauplätze sind für Erholungsuchende, Familien und Aktivsportler gleichermaßen Anreiz. Deshalb war das Thema Wasser immer Teil der Werbeaktivität des Tourismusverbandes“, so Bernhard Pichler vom TVB Marketing Team.

Osttirols größtes Wasserschauspiel, die Umbalfälle in Prägraten, wurden durch den Nationalpark Hohe Tauern schon vor Jahren mit Aussichtsplattformen und Wasserfall-Wanderweg einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die Isel, der letzte frei fließende Gletscherfluss Europas, gilt in der Inszenierung des TVBO als Abenteuerspielplatz von Outdoor-Sportlern, der Drauradweg ist besonders familien- und gruppentauglich und wird dementsprechend vermarktet. Generell werden Gewässer entlang dieses Radweges ab heuer durch den TVBO in Form von Storytelling stärker hervorgehoben, wie der Frauenbach Wasserfall als Rastplatz. Die Ausflugsziele entlang der Drau – wie der Speicherteich Tassenbach, das Aigner Badl, die Galitzenklamm mit Wasserspielplatz oder der Tristacher See – sorgen für Abwechslung und längeres Verweilen internationaler Gäste.

Besonders im Defereggental ist Wasser das bestimmende Element, woraus sich das Gemeinschaftsprojekt „Bergwasserparadies“ mit dem Nationalpark entwickelte. Eine Wasserschatzkarte weist den Weg zu den vielfältigen Schauplätzen: Zu verwunschenen Bergseen und dem bekannten Kraftplatz „Pfauenauge“, verschiedenen Wasser- und Rundwanderwegen, Mühlen, einer Naturgefahrenaussichtsplattform, zur Heilwasserquelle oder zur Schwarzach. Für den höchsten Wasserspielplatz Osttirols, dem Auentümpfl auf 2.350 m Höhe bei der Mooseralm, die mit dem Brunnalmlift erreichbar ist, sind die Projektierungsarbeiten bereits abgeschlossen. Mit überdimensional hölzernen Spielgeräten, die mystischen Tieren nachempfunden sind, soll hier ein Wasserparadies für Kinder entstehen.

 

Positiver Trend im osttiroler Tourismus hält an Investitionen in Infrastruktur und Bettenqualität als auch die begleitenden Marketingmaßnahmen tragen Früchte.

Der Wintertourismus Osttirols wird von Fachleuten und Einheimischen seit Jahren thematisiert. Das Ergebnis der Saison 2017/18 sollte das Ende dieser Diskussion einleiten: Es gab zwar in ganz Tirol Nächtigungszuwächse, aber der TVB Osttirol lag im absoluten Spitzenfeld. Osttirol holt auf. Mit 912.000 Übernachtungen im Winterhalbjahr 2017/18 erreichte der TVBO ein Plus von 9,07 % gegenüber dem Vorjahr. Da auch das bis dato beste Ergebnis der Saison 2008/09 mit 906.000 Nächtigungen überschritten wurde, ist der Winter 2017/18 der Beste aller Zeiten für Osttirol. Zum Vergleich: Österreichweit gab es ein Plus von 4,7 %, in Tirol von 4,2 %. 

Im Gegensatz zu Gesamttirol ist in Osttirol der touristische Sommer immer noch stärker als der Winter. Auch hier hält sich der Trend: Im Mai 2018 konnten 29 % mehr Nächtigungen als im Vorjahr verbucht werden. Freilich spielten mehrere positive Faktoren den hervorragenden Ergebnissen in die Hände, wie Wetterbedingungen und Feiertage – die aber für alle Tourismusregionen gelten. Das überdurchschnittlich gute Abschneiden Osttirols kann sehr wohl auch auf die Marketingaktivitäten des TVBO-Teams zurückgeführt werden. 

Qualitätsoffensive der Beherbergungsbetriebe und Outdoor-Strategie des TVBO beleben die Vor- und Nachsaison. Besonders die Investitionen in die Infrastruktur und die darauf folgende Qualitätsoffensive der Beherbergungsbetriebe tragen nun deutliche erste Früchte. Einerseits erfüllt sich die langfristige Outdoor-Strategie des TVBO und belebt die Vorsaison. Das Wanderangebot wurde um die Themen Pilgern und Weitwandern ergänzt, das attraktive Bike-Angebot lockt neue Gäste. Andererseits haben zahlreiche Betriebe aller Größen und Kategorien in den vergangenen Jahren Geld in die Hand genommen, um Osttirols Tourismus voranzubringen. Durch diese Qualitätssteigerung können auch deutlich höhere Zimmerpreise erzielt werden, und damit ist die Wertschöpfungssteigerung in Osttirol noch um einiges höher als der reine Nächtigungszuwachs.

180325 martinlugger tvbo 0220Im Winter 2017/18 erreichte der TVBO ein Plus von 9,07 %, ganz Österreich ein Plus von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr. Foto: TVBO/Martin Lugger

 

Kommentar von Franz Theurl, Obmann Tourismusverband Osttirol

Mit „Unser Tourismus konkret“ schaffen wir ein neues Format, um regelmäßig aktuelle Themen und Strategien zu kommunizieren. Unser gemeinsames Bemühen, den Tourismus weiterzuentwickeln, wollen wir auch mit Transparenz fördern. Eine positive Tourismusgesinnung und das Vertrauen der Wirtschaftstreibenden sehen wir als wesentliches Fundament. Die aktuelle Stärkung der Ortsausschüsse ist dafür grundlegend. Um eine optimale Kooperation der Ortsausschüsse mit dem Verband zu gewährleisten, wurden nun im TVBO drei Regionalbetreuer als deren Ansprechpartner installiert.

In den vergangenen Jahren ist es gemeinsam gelungen, Osttirol als aufstrebende Tourismusregion zu positionieren. Ein sehr erfreuliches Winterergebnis und ein gelungener Start in den Sommer haben das Vertrauen in die Tourismuswirtschaft weiter gestärkt.

Osttirol als Tourismusregion erfüllt die Sehnsucht der Menschen nach Entschleunigung und Erholung in intakter Naturlandschaft genauso wie als Erlebnisraum für Aktiv-Sport. Durch die einstimmig festgelegte Destinationsstrategie und die daraus folgenden Investitionen in den Outdoor-Tourismus haben wir einen erfolgversprechenden Grundstein gelegt, weitere Projekte zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur  sind in Entwicklung. Gleichzeitig haben zahlreiche Beherbergungsbetriebe massiv in die Qualität und Kapazitätserweiterung investiert. Die Aufgabe des Tourismusverbandes ist es, die Rahmenbedingungen mit neuen Angeboten und gezieltem Marketing weiter zu verbessern.

 

Osttirol ist mit umweltfreundlicher Mobilität Vorreiter

Wanderbus cNPHTEin Plus für die Umwelt und den Tourismus. Foto: NPHT/Gruber

Osttirol hat als erste Region Tirols das Mobilitätskonzept ausgerollt. Ab 2019 sollen die Gäste nicht nur mit dem Regional-Bus, sondern auch der Regional-Bahn gratis fahren.

Unser unverfälschtes, gesundes Ökosystem ist Hauptmotiv für einen Urlaub in Osttirol, egal ob die Gäste Entschleunigung oder sportliche Aktivität suchen. Deshalb passt die „Grüne“ Mobilität zu unserer naturnahen Tourismusregion. Otto Trauner, Geschäftsführer TVBO: „Es ist wichtig, dass Vermieter ihre Gäste über die umweltfreundliche Mobilität

informieren und schon bei Angebotslegung auf diese kostenlose Zusatzleistung hinweisen. Dies verschafft gegenüber anderen Destinationen einen Wettbewerbsvorteil und entlastet zudem Umwelt und Verkehr.“

Einsteigen und Losfahren mit der Gästekarte

Voraussetzung für die Gratisbenützung der Verkehrsmittel ist lediglich das Mitführen der Gästekarte. Diese erhalten Urlauber automatisch mit dem Ausfüllen des Meldescheins, natürlich schon ab einer Nächtigung. Sämtliche Täler Osttirols werden ganzjährig an-

nähernd im Stundentakt mit Bussen angefahren. Dazu kommen die Gratismitnahme zu den Ausflugszielen im Nationalpark und die Anrufsammeltaxis im Defereggental und an der Pustertaler Höhenstraße. In Planung ist, ab 2019 die Bahnverbindung von Oberdrauburg bis Toblach ins Mobilitätskonzept einzubinden. Informationen für Vermieter unter www.osttirol.com/service

 

Die Mitarbeiter im TVBO

180418 martinlugger TVBO 0265Foto: TVBO/Martin LuggerDie Vorstellung der Mitarbeiter des TVBO in der Serie „Unser Tourismus konkret“ eröffnet Juliana Pradella: Teamleiterin des Außenbüros Sillian und seit der neuen Geschäftsordnung im Mai 2018 auch als eine der drei Regionalbetreuer/innen erste Anlaufstelle im Tourismusverband für die Ortsausschüsse des Hochpustertales. Seit 2012 beschäftigt sie sich mit Angebots- und Produktentwicklung, Veranstaltungsmanagement und Gästebetreuung. Mit den Gastgebern der Region, die sie auch als Vermieter-Coach in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Online berät, pflegt das Team Hochpustertal enge Zusammenarbeit. Neben ihren umfassenden Kenntnissen infiziert sie Gäste mit ihrem Enthusiasmus für die Region, das Wandern und die Berge am Info-Counter, auch in fließendem Italienisch.

 

Titelbild: Das Wasser Osttirols ist kostbares Gut und Wirtschaftsfaktor, auch im Tourismus. Foto: NPHT/Martin Lugger

(PR)


01.07.2018

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