E-Mobilität: Bezirk Lienz geht weiter voran


E-Mobilität: Bezirk Lienz geht weiter voran

Der Beschluss der E-Mobilitätsstrategie im Regionsmanagement Osttirol verlieh dem Thema im Bezirk einen echten Aufschwung. Mit der neuen Elektromobilitätsberatung setzt das RMO in Zusammenarbeit mit Energie Tirol einen nächsten wichtigen Schritt.

Die Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge stellen Osttirol ein gutes Zeugnis aus. Mit einem Anteil der E-Autos von 3,9 % in der ersten Jahreshälfte 2018 befindet sich Osttirol unter den Top-4-Bezirken Österreichs. Während die ersten Käufer E-Autos oft aus öko-logischen Überlegungen anschafften, wird die Motivlage nun breiter. Unternehmer greifen aufgrund der steuerlichen Vorteile öfters zu einem „Stromer“, andere wiederum sind einfach von der Fahrdynamik und vom Fahrgefühl begeistert, skizziert Anton Thum, Sprecher des Autohandels, die Motivation der Käufer. Das Bild auf den Straßen wird bunter, die grünen Nummerntafeln der E-Fahrzeuge werden zusehends im Verkehr präsent.

Die Beschlussfassung der E-Mobilitätsstrategie durch das RMO im Herbst 2017 leitete einen Reigen von Initiativen und Aktivitäten im Bezirk ein. So folgten zum Beispiel am 1. Oktober Wohnbauträger, Baufirmen und Planer der Einladung des RMOs zum ersten „Wohnbaudialog Elektromobilität“. Mit dem nun neuen Informationsangebot „Osttirol fährt elektrisch“ (siehe Beilage) möchten wir Basisinformationen zum Thema E-Mobilität streuen. „Unser Ziel ist es, Menschen in Berührung mit E-Mobilität zu bringen, sie unabhängig zu informieren und sie kompetent zu beraten“, so Michael Hohenwarter, Geschäftsführer des RMOs. „Daher wurde auch in Zusammenarbeit mit Energie Tirol eine Elektromobilitätsberatung eingeführt.“ Damit leistet Osttirol einen wesentlichen Beitrag zur Initiative „So fährt TIROL 2050“, die vom Land Tirol als Drehscheibe für Privatpersonen, Gemeinden, Regionen und öffentliche Einrichtungen ins Leben gerufen wurde, um konkrete Anwendungsmöglichkeiten elektrischer Fahrzeuge zu stärken.

Koordiniert werden die Maßnahmen rund um die Initiative „So fährt TIROL 2050“ von Energie Tirol. „Wir versuchen, in der Beratung die E-Mobilität im energetischen bzw. finanziellen Konzept eines Haushaltes zu integrieren. Besonders tolle Energiekonzepte sind solche, wo die Tagesfahrten auf die Reichweite des E-Autos und die Möglichkeit einer Nachladung bei Tag über eine PV-Anlage abgestimmt wurden“, skizziert Energieberater Michael Oberlojer einen möglichen Anwendungsfall. Da aber jede Situation individuell ist, gibt es in Anlehnung an die bereits etablierte Energieberatung des Energie Service Osttirol, eine kostenlose Elektromobilitätsberatung im Umfang von 45 Minuten. Die Beratung findet jeweils am ersten Freitag des Monats im RMO im Osttiroler Wirtschaftspark in Lienz statt. Die Anmeldung erfolgt via www.rmo.at unter Energie Service Osttirol, oder telefonisch unter 04852/ 72820-570. Die nächste Möglichkeit, Elektrofahrzeuge zu testen, gibt es am Donnerstag, 18. Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Rahmen eines E-Mobilitäts- Kompetenztreffens beim Kesslerstadl in Matrei. Ein breites Angebot an verschiedenen E-Autos steht dort zur Verfügung.

BU: E-Mobilitätsberatung des Energie Service Osttirol, initiiert durch das RMO. V. l.: Manfred Gaschnig (Regionalenergie Osttirol/Flugs), Michael Hohenwarter (Geschäftsführer RMO), Michael Oberlojer (Energieberater Energie Tirol), René Schader (Projektleiter So fährt TIROL 2050). Foto: RMO

(PR)


25.10.2018

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