Wirtschaft aktuell - Die Alternativen zur Zigarette


Die Alternativen zur Zigarette

Nicht nur am Weltnichtrauchertag, der jährlich am 30. Mai stattfindet, ist man sich einig, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet, viel Geld kostet und zudem „stinken“. Aber dennoch rauchen in Österreich täglich fast 1,5 Millionen Menschen. Mit dem Rauchen aufhören möchte rund ein Drittel, doch meist ohne Erfolg. Aber es gibt Produkte auf dem Markt, die als Alternative zur Zigarette gelten – aber sind diese nicht ebenfalls gesundheitsschädlich?

 

 

 

E-Zigarette, Snus, Shisha & Co - die Alternativen zur Zigarette

Wird den Statistiken Glauben geschenkt, dann greifen immer weniger Jugendliche zur Zigarette. Zudem überwinden sich zahlreiche Raucher, aufgrund der stetig steigenden Kosten für Tabak und Zigaretten ihre Laster auf Alternativen zu verlegen. Mittlerweile gibt es eine Menge von Alternativen zur klassischen Zigarette, die oftmals sogar vollkommen Nikotin- und/oder tabakfrei sind.

 

 

Nikotinbeutel & Snus - die rauchfreie Alternative

Bei den Nikotinbeuteln (Nikotine Pouches) handelt es sich um kleine Beutel, die mit Tabak gefüllt sind. Traditionell stammen diese aus Schweden und kommen ohne Rauch aus, da sie einfach in die Backentasche oder unter die Oberlippe gelegt werden. Nach und nach wird das Aroma und das darin enthaltene Nikotin freigesetzt und entfaltet sich. Der Geschmack lässt nach rund 20 Minuten wie bei einem Kaugummi nach.

Eine weitere moderne Alternative zum herkömmlichen Glimmstängel ist Snus. Der große Vorteil ist, dass Snus keinerlei Tabak enthält und ebenfalls eine rauch- und aschefreie Art und Weise ist, auf Nikotin nicht verzichten zu müssen. Wer auf diese Alternativen zurückgreifen möchte, der kann Snus im Internet kaufen. Besonders bei jungen Menschen und Sportlern sind Snus und die Nikotine Pouches beliebt.

 

 

Shisha, Hookah, Wasserpfeife - erfreut sich einer wachsenden Beliebheit

Bereits seit einigen Jahren erfreut sich das Rauchen einer Wasserpfeife wachsender Beliebtheit – besonders bei jüngeren Menschen. Viele haben sich für eine eigene Hookah im Verlauf der Corona-Pandemie entschlossen, da viele der Shisha-Bars geschlossen blieben. Die Auswahl an Wasserpfeifen-Modellen ist ebenso vielfältig wie bei den Tabaksorten, sodass jeder den passenden finden sollte. Zum einen gibt es die Klassiker wie Doppel-Apfel, Minze und sauren Apfel und auf der anderen Seite exotische Aromen. Außerdem besteht der Trend, dass verschiedene Tabaksorten miteinander vermischt werden.

Doch Einsteiger sollten bedenken, dass es etwas Übung erfordert, bis das Stopfen des „Kopfes“ mit Tabak erlernt wurde. Gleiches gilt bei dem Umgang mit der Kohle. Doch nach einigen Wasserpfeifen ist jeder in der Lage, den optimalen Shisha-Rauch zu erzeugen.

 

 

E-Zigaretten - gern für die Raucherentwöhnung genutzt

Von vielen werden die E-Zigaretten genutzt, um der Zigarette zu entsagen, oder einfach als praktische Alternative. Zum Einsatz kommen sogenannte Liquids (Flüssigkeiten), womit der Rauch 100 Prozent tabakfrei ist. Aber dennoch sollte bei der Auswahl auf die Zusammensetzung geachtet werden. Der Grund ist, dass die Liquids verschiedene Aromen, pflanzliches Glycerin, Propylenglykol, Wasser und ggf. auch Nikotin enthalten. Außerdem ist die Auswahl an Geschmacksrichtungen recht umfangreich und reicht vom klassischen Tabakaroma bis hin zu den süßen, fruchtigen Noten. Viele E-Zigaretten-Raucher empfinden zudem den Fakt als positiv, dass der Rauch der E-Zigarette sich nicht in der Kleidung, den Gardinen und den Polstermöbeln festsetzt.

 

 

Fazit: Alternative zum ersten Schritt in ein Rauchfreies Leben

Auch wenn die hier genannten Produkte nicht alle gesünder bzw. weniger schädlich sind als Zigaretten, so gibt es dennoch einige Nikotin- als auch Tabak-freie Alternativen, die ggf. den ersten Schritt in eine rauchfreie Zukunft darstellen. Einige schaffen eine sanfte Rauchentwöhnung mit der E-Zigarette oder einem Vaporizer, während andere diese Alternative nutzen, um leckere Aromen zu genießen. Letzten Endes handelt es sich bei allen hier vorgestellten Alternativen im weitesten Sinne um Genussmittel. Somit steht es jedem Erwachsenen in der Eigenverantwortung frei, die Produkte zu konsumieren.

Kommt es zu Angaben wie „weniger schädlich“ oder „gesünder“, dann sollten diese mit Vorsicht genossen werden. Im Zweifel hilft es, einen Blick auf die Produktinformation zu werfen, um sich darüber bewusst zu werden, was man zu sich nimmt.

 

  

Autorin: Regina Palershofer

 


24.10.2022

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