Tristach: Peter-Bruckner-Preis für neues Gestalten

Ich war Peter Bruckners Sohn, "Peter" bester Freund, war mit ihm gemeinsam in der Berufsschule in Lienz. Im Jahre 1986/1987 sind wir nach Zürich, des Lernens willen und irgendwann hat wurde der Kontakt auf tragische Weise unterbrochen. Peter Bruckner jun. war ein Herzensmensch und wir haben uns sehr viel mit guter Musik, Design und natürlich Motorrädern beschäftigt. Ich habe Peter Bruckner sen. samt seiner Familie als warmherzigen und ruhigen Menschen in Erinnerung. Ich war auch sehr viel bei der Familie Anesi, kannte Hermann sen. auch sehr gut und bin mit seinem Sohn Rainer in die Volks,- Hauptschule in Nussdorf-Debant gegangen. Am 22. Juli 2022 bin ich mit meiner Tochter, die am 05. August nach TEXAS übersiedelt ein vorerst letztes mal in das schöne O-Tirol gefahren um ein par Wanderungen zu machen. An jenem Abend, an dem diese Veranstaltung in Tristach war, war ich zugleich bei der Ausstellung des Künstlers Leonard Lorenz in dessen Galerie in Tristach eingeladen. Wir fuhren an der Werkstatt von Peter Bruckner sen. vorbei und ich dachte noch daran stehen zu bleiben, um zu fragen, ob sich jemand der Familie Bruckner auf dem Areal befinde... Schade, dass ich es nicht gemacht habe !!! Meine letzte Ausstellung war der Skulpturenweg im Juni 2022 auf Burg Gutenberg in Balzers (FL) und jetzt wo ich weiss, dass Peter Bruckner sen. und seine Frau Maria noch am Leben sind, möchte ich bei meinem nächsten O-Tirol Besuch beiden unbedingt einen Besuch abstatten. Dieses Erlebnis hat mich jetzt zudem auch inspiriert, den hier erwähnten Menschen eine Skulptur zu widmen, die ich bei einer meiner zukünftigen Ausstellungen präsentieren werde. Ich verneige mich mit Hochachtung ! Alles Liebe Egon Gander

Ja, Peter Bruckner ist und war wirklich ein Künstler, schon im Bezug darauf das er seine größeren Objekte die auf Grund der baulichen Gegebenheiten seiner Werkstatt es erforderten alles zerlegbar zu machen, auf der Decke seiner Werkstatt zusammen baute um zu schauen ob's paßt bevor es wieder zerlegt wurde für die Oberflächenbehandlung. Bei ihm gab es keinen PC, alles entstand im Kopf und auf dem Reißbrett bis ins kleinste Detail durchdacht und von seinen Mitarbeitern gefertigt. Zahlreiche Lokale oder Geschäftsportale in Lienz tragen seine Handschrift und man weiß genau aus welcher Werkstatt das stammt. Auch der viel zu früh verstorbene Hermann Anesi war in seinem Fach als Schlossermeister eine Korife. Toll das diese Initiative für diesen Peter Bruckner Disign Preis entstanden ist und dadurch das Handwerk in den Vordergrund rückt und vielleicht doch wieder seinem Namen gerecht wird mit: Handwerk hat goldenen Boden.