Älteste Glocke Tirols läutet im Helenenkirchl


Älteste Glocke Tirols läutet im Helenenkirchl

30.03.2024


Das Helenenkirchl thront in fast 1.300 Metern Seehöhe auf einem Felsen oberhalb von Thurn. Auch wenn die mittelalterliche Kirche zur Gemeinde Oberlienz gehört, werden doch alle Verlöbnisse und Messtermine (sechs im Jahr) von der Thurner Bevölkerung getragen, erzählt Chronist Raimund Mußhauser. Betreut und in Schuss gehalten wird das zuletzt Mitte der 1990er Jahre renovierte Kirchlein von Hans Forcher und seiner Familie in Thurn, und Franz Lobenwein aus Oberlienz.

Am Karsamstag pilgern viele zur Heiliggrab-Feier, die traditionell vom Lienzer Sängerbund musikalisch gestaltet wird, die Jungbauernschaft Thurn verteilt im Anschluss geweihte Brote.Dieser Brauch geht auf ein Verlöbnis zurück und wird vermutlich seit dem 17. Jahrhundert abgehalten bzw. „seit weltewigen Zeiten“ wie es in einer Chronik heißt. Noch viel älter sind die beiden Glocken im Turm des Helenenkirchls, die bereits aus einem romanischen Vorgängerbau stammen. Die sogenannte Wetterglocke ist über 700 Jahre alt und dürfte die älteste Kirchenglocke Tirols sein:


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Weitere Bilder:
Das Heilige Grab wird jedes Jahr in der Karwoche von Hans Forcher und seinen Helfern aufgebaut. Foto: Stangl
Diese Inschrift weist darauf hin, dass die Glocken den 2. Weltkrieg irgendwo überdauert haben und danach wieder aufgezogen wurden. Foto: Lobenwein
Die Linde, ein vermutlich 500 Jahre altes Naturdenkmal, hat Schnee- und Sturmschäden überstanden. Foto: Stangl

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