Überregionales Projekt „Dolo-Defi“ voll im Gange


Überregionales Projekt „Dolo-Defi“ voll im Gange

23.08.2022


Ein Atem-Kreislauf-Stillstand kann jeden treffen. Bereits nach drei Minuten entwickeln sich bei PatientInnen mit Atem-Kreislauf-Stillstand Hirnschäden. Um die Überlebenschancen des/der Betroffenen zu erhöhen, ist es wichtig, dass Angehörige, ArbeitskollegInnen usw. Sofortmaßnahmen einleiten, betont das Rote Kreuz Osttirol in einer Aussendung.

Die wichtigsten Maßnahmen sind hierbei das rasche Absetzen des Notrufes sowie eine unterbrechungsfreie Herzdruckmassage. Um die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der Atem-Kreislauf-Stillstandes entsteht, zu unter-brechen, ist der frühe Einsatz eines Defibrillators geboten.

Mit jeder Minute ohne Defibrillation sinkt Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 %

Aus diesem Grund arbeitet das Rote Kreuz Osttirol im Rahmen des überregionalen Projektes gemeinsam mit den Projektpartnern Landesrettungsverein Weißes Kreuz EO und Azienda ULLS 1 Dolomiti an der Verbesserung des Netzes an öffentlichen Defibrillatoren. Der Fokus liegt hierbei in der Schaffung einer kostengünstigen Anschaffungsmöglichkeit von Defibrillatoren für Gemeinden und Unternehmen so-wie in der Bestrebung, bisher betriebsintern verschlossene Geräte durch Einsatz von beheizten Wandschränken auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so das „Definetzwerk“ nachhaltig zu verdichten. 

Bereits im März wurde eine „train-the-trainer“-Veranstaltung in Innichen durchgeführt, bei der sich die Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten aller Projektpartner austauschen und ein gemeinsames Ausbildungskonzept für die zivilen Ersthelfer erstellen konnten. Seit Anfang August 2022 ist die Installation aller Defibrillatoren-Geräte an den zehn neuen Standorten (Sillian, Heinfels, Strassen, Untertilliach, Assling 2 x, Lienz, Schlaiten, Prägraten, Gaimberg) abgeschlossen.

Mit einer kostenlosen Geräteeinschulung für die MitarbeiterInnen der neuausgestatteten Gemeinden und Unternehmen im Rahmen von Wiederbelebungstrainings wurde bereits begonnen. Die Einschulungen dauern jeweils zwei Stunden und beinhalten die durchzuführenden Maßnahmen an einem reglosen Notfallpatienten sowie die Arbeit und der probeweise Einsatz der neuen Geräte anhand von Übungsfallbeispielen. Insgesamt sind fünf solcher Schulungen vorgesehen, von denen drei bereits stattgefunden haben.


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