KFV-Tipps für sicheres Rodelvergnügen
20.01.2023
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV warnt vor Rodelunfällen. In Tirol verletzen sich jeden Winter rund 400 Menschen so schwer beim Rodeln, dass sie ins Krankenhaus müssen. Die häufigsten Verletzungen sind Knochenbrüche.
Geringe Helmquote
Während rund 90 % der Schifahrer und Snowboarder mit Helm unterwegs sind, tragen beim Rodeln weniger als 40 % einen Helm. Dabei ist auch beim Rodeln die Gefahr für schwere Kopfverletzungen groß. Das KFV empfiehlt das Helmtragen auch beim Rodeln, und hat noch folgende Tipps, um folgenschwere Rodelunfälle zu vermeiden:
Präventionstipps des KFV für sicheres Rodelvergnügen:
- Gute Grundausrüstung ist wichtig: Winterfeste Kleidung, Handschuhe, festes Schuhwerk, Skibrille und Helm sollten beim Rodelausflug nicht fehlen.
- Vor der Benutzung die Rodel auf Schäden überprüfen.
- Sperren und Warnhinweise dürfen keinesfalls ignoriert werden.
- Nur bei guter körperlicher Konstitution die Rodelpiste benutzen.
- Falls der Aufstieg zu Fuß erfolgt, sollte man möglichst am Rand der Rodelbahn gehen, um die Bahn freizuhalten. Auch bei der Abfahrt ist Rücksicht auf andere sehr wichtig.
- Die Wahl der Abfahrtsstrecke und Abfahrtsgeschwindigkeit sollten dem eigenen Können entsprechen.
- Nicht mit dem Kopf voran Sitzen man zu zweit auf der Rodel, sollte die kräftigere/schwerere Person vorne sitzen.
- Der Konsum von Alkohol ist vor oder beim Rodeln tabu.
- Auf Nachtrodelpisten ist eine Stirnlampe und reflektierende Kleidung
- Die Art des Bremsens ist laut KFV-Tests ausschlaggebend. Den kürzesten Bremsweg (bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h) gab es mit speziellen Rodelhandbremsen (7 Meter), dann folgen Aufkanten (8,7 Meter), das Bremsen mit Spikes an den Schuhen (10 Meter) sowie das Bremsen mit Winterschuhen (14,7 Meter).
- Wer mit Winterschuhen bremst, sollte nicht mit den Fersen bremsen, sondern die kompletten Fußsohlen dicht neben den Kufen auf die Rodelbahn aufsetzen.
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