Sommer 2023: Hitze auf den Bergen und viel Regen

Mit dem August endet für die Meteorologen der Sommer – Juni, Juli und August zählen zu den Sommermonaten. Es war laut der Geosphere Austria der siebtwärmste Sommer der Messgeschichte. Auf den Bergen lag die Durchschnittstemperatur um fast 1,1 Grad über dem Mittel der letzten 30 Jahre (1991-2020) und um 2,9 Grad höher als im Mittel der vorherigen Klimaperiode von 1961 bis 1990.

Zahl der Hitzetage steigt

 In Innsbruck wurden in diesem Sommer 35 Hitzetage mit über 30 Grad verzeichnet, 14 mehr als im Schnitt der letzten 30 Jahre. Der Rekord lag bei 43 Hitzetagen im Sommer 2015. Klagenfurt kam laut der Geosphere Austria heuer auf 21 Hitzetage. Hier hat sich die durchschnittliche Zahl der Hitzetage seit den 1960er und 1970er Jahren verdreifacht.

Zweimal über 30 Grad in Kals am Großglockner

Die höchste Messstation der Geosphere Austria, die heuer die 30 Grad Marke überschritten hat, war jene in Kals am Großglockner, hier zeigte das Thermometer in diesem Sommer zweimal knapp über 30 Grad an.

Beim Sonnblick-Observatorium in 3.100 Metern Seehöhe wurde seit Messbeginn 1886 erst fünf Mal die 15-Grad-Marke erreicht, zweimal davon in diesem Sommer am 21. Juni und am 21. Juli. In Kärnten war es mit 34,9 Grad am 21. Juni in Dellach im Drautal am heißesten.

Niederschlagsreicher Sommer in Osttirol und Kärnten

In Osttirol und Kärnten gab es deutlich mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Von Osttirol über Kärnten und die Steiermark bis ins Südburgenland lagen die Niederschlagsmengen von Juni bis August um 15 bis 45 % über dem Durchschnitt der letzten Jahre. In Kärnten wurden neue Rekordmengen erreicht, mit 790 mm Niederschlag in Bad Eisenkappel (bisher 618 mm im Sommer 2014) und 1.092 mm Regen am Loiblpass (der bisherige Rekord lag hier bei 820 mm im Sommer 2020).

Weitere Informationen zur Wetterbilanz der GeoSphere Austria (vormals ZAMG) finden Sie hier