Osttirols Wirtschaft fordert Fortsetzung der Bettenoffensive

Die Osttiroler Wirtschaft fordert die Verlängerung der Qualitätsbettenoffensive im Tourismus. Diese Landesförderung, die 2020 von der Tiroler Landesregierung speziell für Osttirol beschlossen wurde, ist mit Jahresende ausgelaufen und in der künftigen Wirtschaftsförderung des Landes nicht mehr enthalten.

Man habe bei der Beschlussfassung im Jahr 2020 eine Evaluierung vereinbart, und wollte weitere Schritte gemeinsam abstimmen, sagt TVB-Obmann Franz Theurl. Die Ziele seien noch nicht erreicht, was u.a. auch an der Pandemie, verzögerten Bauvorhaben, Lieferkettenprobleme und Preissteigerungen liege, argumentiert Karl Popeller von der Osttirol Investment GmbH OIG.

Regionalfördergebiet Osttirol braucht weitere Gästebetten

In den vergangenen drei Jahren seien immerhin rund 500 Qualitätsbetten in Osttirol geschaffen worden, informiert Wirtschaftskammer-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger. In den kommenden fünf Jahren sollen mehr als 90 Millionen Euro in 900 weitere Betten im Bezirk Lienz investiert werden. Fakt ist, Osttirol brauche weitere Hotelprojekte und Gästebetten, betont Hysek-Unterweger, die auf eine entsprechende Studie verweist. Damit wäre auch die Fortsetzung der Förderoffensive durch die Landesregierung gerechtfertigt, zumal Osttirol als einziger Tiroler Bezirk weiterhin als Regionalfördergebiet eingestuft wurde.