Nationalpark-Rat: Langzeit-Monitoring liefert wichtige Daten
13.11.2023
Am Freitag hat in Mallnitz der länderübergreifende Nationalpark-Rat getagt. Dabei wurden erste Erkenntnisse aus dem Langzeitmonitoring im Nationalpark Hohe Tauern vorgestellt.
Langzeitmonitoring läuft seit sieben Jahren
Hier greifen acht unterschiedliche Forschungszweige ineinander und erheben die Veränderungen im Hinblick auf Klimawandel und Artenvielfalt. Das Langzeitmonitoring wurde 2016 gestartet. In diesen sieben Jahren konnten Unterschiede an den alpinen Seen und Bächen festgestellt werden, konkrete Prognosen für die Zukunft lassen sich aufgrund der kurzen Beobachtungsdauer aber noch nicht ableiten, teilt die Vorsitzende des Nationalpark-Rats, die Kärntner Landesrätin Sara Schaar mit.
Langzeitmonitoring liefert Grundlagen für Biodiversitätsstrategie
„Der Erhalt und der Schutz der Biodiversität ist die grundlegende Aufgabe eines Nationalparks und folgt der europaweiten Biodiversitätsstrategie. Das Langzeitmonitoring ist ein wichtiges Instrument zur Erfüllung dieser Aufgabe. Es lassen sich bereits erste Aussagen zu den sensiblen Messgrößen treffen. So verkürzt sich die Schneedeckendauer und steigen die Temperaturen (um 2 Grad seit der Mitte der 70er-Jahre), was langfristig Einfluss auf die Ökosysteme haben muss. Um jedoch eindeutige Veränderungen zu identifizieren, ist es notwendig, weiterhin konsequent die Biodiversitätsforschung, zu der neben dem Langzeitmonitoring auch die Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks Hohe Tauern zählt, weiter zu betreiben“, betont Ratsvorsitzende Sara Schaar.
Budget und länderübergreifende Projekte beschlossen
In der Sitzung haben die Ratsmitglieder aus Kärnten, Salzburg und Tirol, darunter auch der Tiroler Nationalpark-Landesrat Rene Zumtobel, das Budget für das kommende Jahr beschlossen. 2024 sind 15 länderübergreifende Projekte für Naturraum-Management, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit im Nationalpark Hohe Tauern geplant.
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