Landesstatistik: Versorgungslage in Gemeinden stabil


Landesstatistik: Versorgungslage in Gemeinden stabil

18.12.2023


Die Grundversorgung in den Tiroler Gemeinden ist in den letzten Jahren großteils stabil geblieben. Alle drei Jahre erhebt die Tiroler Landesstatistik das Versorgungsangebot in den Gemeinden. Dazu zählen z.B. Lebensmittelgeschäfte, Post, Bank, Apotheken, Arztpraxen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Altersheime.

Keine dramatische Verschlechterung, Trends setzen sich fort

In mehr als der Hälfte der Tiroler Gemeinden ist das Versorgungsangebot im Vergleich zum Jahr 2020 gleich geblieben, in über 70 Gemeinden kam es zu einer Verbesserung. Weniger als 50 Gemeinden haben zumindest ein Versorgungsangebot verloren, vor allem Bäcker, Metzger, Bank- und Postdienstleister werden weniger, dafür gibt es in Summe mehr Apotheken und Arzt-Ordinationen. Allerdings nicht in Osttirol: hier wurden im Vergleich zum Jahr 2020 mittlerweile 4 Arztpraxen geschlossen. Die Versorgungsquote bei den praktischen Ärztinnen und Ärzten liegt im Bezirk Lienz in etwa im tirolweiten Durchschnitt.

Lienz ist einzige Osttiroler Gemeinde mit hohem Versorgungsgrad.

Einen allgemein sehr hohen Versorgungsgrad haben 18 der insgesamt 277 Tiroler Gemeinden, das sind Gemeinden mit mindestens 25 Einrichtungen der Grundversorgung. Darüber verfügt in Osttirol nur die Bezirkshauptstadt Lienz.  

Zwei Osttiroler Gemeinden ohne Gasthaus

Die beiden Osttiroler Gemeinden St Johann im Walde und Untertilliach zählen zu den 16 Tiroler Gemeinden mit dem niedrigsten Versorgungsgrad. Diese beiden Gemeinden gehören auch zu jenen 7 Tiroler Gemeinden, die kein Gasthaus im Ort haben.

Mehr als ein Drittel der Osttiroler ohne Lebensmittelnahversorger

In 13 Osttiroler Gemeinden gibt es kein Lebensmittelgeschäft, zuletzt haben Iselsberg-Stronach und Oberlienz den Nahversorger verloren. Insgesamt hat sich der Versorgungsgrad allerdings verbessert. In Osttirol gibt es 52 Betriebe des Lebensmittel-Einzelhandels. Die Zahl der Lebensmittelgeschäfte ist ebenso wie in ganz Tirol auch in Osttirol gestiegen.

Polizeiinspektion Lienz ist für das größte Einzugsgebiet zuständig

Seit 2017 wurden in Tirol keine Polizeiinspektionen mehr geschlossen bzw. zusammengelegt. In Osttirol bestehen die drei Polizeiinspektionen in Sillian, Matrei und Lienz. Insgesamt gibt es in ganz Tirol an die 80 Polizeistandorte. Im Vergleich zur Wohnbevölkerung gibt es aber laut Statistik große Differenzen. Während z.B. im Planungsverband Oberes Gericht drei Polizeidienststellen für insgesamt etwas mehr als 10.000 Einwohner zuständig sind, hat die Polizeiinspektion Lienz mit mehr als 28.000 Einwohnern die weitaus höchste Versorgungsquote.

Kaum noch Postämter, aber gleich viele Tankstellen

In ganz Tirol gibt es nur mehr 37 Postämter, das sind 100 weniger als vor 15 Jahren. Auch in Osttirol gab es im Jahr 2008 noch 10 Postämter im gesamten Bezirk, mittlerweile gibt es nur noch eines in Lienz. In rund der Hälfte der Osttiroler Gemeinden bieten Postpartner bestimmte Postdienstleistungen an.

Kaum Veränderungen gab es beim dichten Tankstellennetz in ganz Tirol. Größere Lücken zeigen sich auf der Karte in Osttirol im Iseltal zwischen Lienz und Huben und im Pustertal gibt’s von Leisach bis Abfaltersbach keine Tank-Möglichkeit. Noch nicht erhoben ist das öffentliche Netz der E-Ladestationen.

Gesamtbericht unter www.tirol.gv.at/statistik-budget/statistik/publikationen/



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