Glockner-Pasterze schmilzt im Rekordtempo
29.09.2022
Die Pasterze schmilzt deutlich schneller ab als bisher. Die aktuellen Schmelzraten auf der Glockner-Pasterze in Heiligenblut sind heuer zwei bis vier Mal so hoch wie im langjährigen Durchschnitt, das zeigen die jüngsten Messungen der Zentralanstalt für Meteorologie.
Es war ein extremes Jahr mit sehr wenig Schnee im Winter und einem heißen Sommer, bestätigt Marion Greilinger, Leiterin der ZAMG-Abteilung für Klimamonitoring und Gletscher. Die Eisdicke der Pasterze, Österreichs größtem Gletscher hat heuer um 3,7 Meter abgenommen. Im Durchschnitt der letzten Jahre hat die Pasterze rund 1,5 Meter an Eisdicke eingebüßt.
Unterer Teil der Pasterze in wenigen Jahren „Tot-Eis“
Schon in den nächsten Jahren rechnen die Gletscherforscher damit, dass der untere Teil der Pasterze abreißt, d.h. sich vom oberen Teil trennt, und damit kein Eisnachschub mehr von oben nachkommt. Der untere Pasterzenteil wird damit zu sogenanntem „Tot-Eis“
Weitere Informationen unter www.zamg.at
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