Osttiroler Bote - Die Entscheidung in der BH Lienz ist gefallen


Die Entscheidung in der BH Lienz ist gefallen

18.04.2024


Land Tirol teilte in einer Aussendung mit, dass die Behördenleitung der BH Lienz abberufen wird. Stellvertreterin Bettina Heinricher übernimmt. Olga Reisner bleibt im Landesdienst. 

Eine Aussendung mit dem Titel "Unüberbrückbarer Vertrauensverlust" übermittelte der Landespressedienst am Donnerstagvormittag an alle Medien. Kommuniziert wird darin die Abberufung von Olga Reisner als Bezirkshauptfrau. Nach der Präsentation des Berichtes der Dienstaufsicht durch Landesamtsdirektor Herbert Forster sowie aufgrund eines Berichtes der Personalvertretung hat die Tiroler Landesregierung am Donnerstag, 18. April, "aufgrund eines unüberbrückbaren Vertrauensverlustes der Mitarbeiterschaft und des Dienstgebers in die Behördenleitung der BH Lienz deren Abberufung beschlossen". Der Rücktritt der gesamten Dienststellenpersonalvertretung im Jänner, darauffolgende mehrere anonyme Anschuldigungen sowie ein Bericht der Zentralpersonalvertretung führten zur Entsendung der Dienstaufsicht an die BH Lienz. Die Dienstaufsicht führte daraufhin Erhebungen durch, um die anonym erhobenen Vorwürfe zu überprüfen.

„Wir dürfen uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BH Lienz für die Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen bedanken. Wir wissen das entgegengebrachte Vertrauen einer jeden Einzelnen und eines jeden Einzelnen sehr zu schätzen. Eine solche Entscheidung ist nicht alltäglich und alles andere als einfach. Es muss aber ohne Zweifel festgestellt werden, dass innerhalb der BH Lienz viel Vertrauen verloren gegangen ist. Für uns als Land Tirol ist es ein großes Anliegen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein vom Miteinander geprägtes und wertschätzendes Arbeitsumfeld zu bieten“, sagt Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP). „Die Erhebungen der Dienstaufsicht wurden mit der notwendigen Vertraulichkeit, der angebrachten Ernsthaftigkeit und der gebotenen Fairness abgeschlossen. Zudem wurden auch mehrere persönliche Gespräche mit der Behördenleiterin geführt“, ergänzt Landesamtsdirektor Forster. Die Berichte der Dienstaufsicht und der Personalvertretung würden Mängel in Führungs- und Kommunikationsfragen aufzeigen. Die Landesregierung spricht von einem "unüberbrückbaren Vertrauensverlust".

Reisner bleibt im Landesdienst

Die bisherige Behördenleiterin wurde durch den Dienstgeber über die Ergebnisse der Erhebungen der Dienstaufsicht und die Abberufung informiert sowie zu weiteren Gesprächen eingeladen - sie bleibt Mitarbeiterin im Landesdienst. Eine abschließende Bewertung von allfälligen dienstrechtlichen Verfehlungen oder strafrechtlich relevanten Sachverhalten kann aufgrund laufender Ermittlungen der Disziplinarbehörde und der Staatsanwaltschaft Innsbruck noch nicht vorgenommen werden. „Die Abberufung ist auf einen massiven Vertrauensverlust der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Behördenleitung und auf unüberbrückbare Differenzen innerhalb der BH Lienz zurückzuführen. Die in ihrer Anzahl und Deutlichkeit persönlich vorgebrachten Rückmeldungen der Mitarbeiterschaft der BH Lienz im Zuge unserer Erhebungen vor Ort lassen keinen anderen Schritt zu – auch unabhängig vom Ausgang disziplinarrechtlicher und staatsanwaltschaftlicher Ermittlungsergebnisse. Aus Sicht des Dienstgebers ist diese Entscheidung aus Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aus Rücksicht auf die Behördenleitung notwendig“, informiert Landesamtsdirektor Forster.

Betrieb sichergestellt

Bezirkshauptfrau-Stellvertreterin Bettina Heinricher führt ab sofort in Vertretung die BH Lienz, die Behördenleitung soll unverzüglich neu ausgeschrieben werden. Die Landesamtsdirektion wurde zudem durch den Landeshauptmann mit der Erarbeitung von vertrauensbildenden Maßnahmen innerhalb der BH Lienz beauftragt. Von der zentralen Dienststelle in Innsbruck aus wird die Unterstützung in allen Belangen, insbesondere fachlich und organisatorisch, sichergestellt. „Nach der Klarheit, wie es in der Bezirkshauptmannschaft weitergeht, gilt es, das Vertrauen innerhalb und in die Behörde zurückzugewinnen und den ordentlichen Dienstbetrieb weiterhin sicherzustellen“, ortet Landesamtsdirektor Forster Handlungsbedarf. Nach dem Rücktritt der Dienststellenpersonalvertretung am 31. Jänner 2024 hat die Zentralpersonalvertretung deren Aufgaben übernommen.



26 Kommentare

Analisieren
Zuerst an Bezirkshauptfrau Lob vom Land für Organisation Katastropheneinsatz. Jetzt Entlassung. Wie passt das zusammen?
Von Johann, am 22.04.2024 08:35
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Wirtschaft
Sicherlich pragmatisiert vom Land Tirol, weil sie so gut war, jetzt als Behördenleiterin entlassen. Zuerst großes Lob für die Arbeit (Katastropheneinsatz usw.), jetzt unfähig, ein Widerspruch der Behörde??
Von Freunderl, am 21.04.2024 16:55
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Dipl. Ing.
Ich habe schon vor Jahren Berichte über die Olga an die Landesamtsdirektion gesandt - keine Antwort !
Von Franz Schorn , am 20.04.2024 19:53
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BH Lienz
@Magdalena....die Kalser Bürgermeisterin , hat sicher geweint , da herrschen die gleichen Zustände .
Von Einiges Osttirol , am 20.04.2024 12:14
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BH Lienz
Solche Leute haben im Landesdienst nichts verloren gehört sofort entlassen die Frau Dr.keine Abfindung ,aber wir Steuerzahler werden das schon wieder berappen.schon alleine die Aroganz gegen über des Landeshauptmannes ist eine Frechheit!
Von Hermann , am 19.04.2024 18:02
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Axiom schrieb am 20.04.2024 10:48:
Lol, Sie denken, dass wir uns das aussuchen können? Ich vermute, dass die Frau pragmatisiert und unkündbar ist - die werden Sie nicht mehr los. Traurig, aber wahr.

Beobachter
Solange hinausgezögert bis ein Versorgungsposten bereitgestellt war‘ nur mit richtigem Parteibuch
Von Otmarowitsch , am 19.04.2024 17:07
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Axiom schrieb am 20.04.2024 10:55:
Das ist Unsinn. Die Frau ist wahrscheinlich sowieso pragmatisiert - und damit ist ein "Versorgungsposten" schon mit dem Diensteintritt bzw. der Definitivstellung auf Lebzeiten garantiert. Ich weiß gar nicht, ob dieser Status irgendwie aufgehoben werden kann.
Ojemine schrieb am 22.04.2024 08:08:
Und welches Parteibuch hat sie dann bitte, wenn geht bitte mit Fakten unterlegen und sonst die Klappe halten.

Grund zum Feiern
hatten gestern fast alle Bürgermeister in ganz Osttirol.
Von Magdalena, am 19.04.2024 15:41
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Steuerzahler
Die Probleme der Bürger mit der BH kommen ja von den Angestellten dieser dubiosen Einrichtung. Wann wird diese Saustall endlich ausgemistet. Die BH kann nur der Anfang sein, wenn die Bürger in Osttirol endlich eine funktionierende Behörde wollen, haben die Beamten in Zukunft andere Schlagzahlen an den Tag zu legen.
Von Bürger, am 19.04.2024 08:26
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Hofrad schrieb am 19.04.2024 20:42:
Genau da liegt der Hund begraben, eine Frechheit wie hier mit der Kundschaft umgegangen wird. Aber das wird sich bald ändern, davon bin ich überzeugt.

Arme Politiker
So geht das Vertrauen in die Politik den Bach hinunter. Das ist es, wass die Politik in den Abgrund zieht.
Von Robert , am 19.04.2024 07:28
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Wibmer
Raus aus allen
Von Kurt , am 19.04.2024 06:35
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Termin
Vielleicht kommt man an jetzt wieder ohne Termin in die BH rein....
Von Wunderlich, am 19.04.2024 06:08
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Man macht immer den gleichen Fehler
In der Firma bei der Arbeit kommt man gar nicht dazu sich zu rechtfertigen außer die Kollegen halten zusammen. In der Privatwirtschaft so wie politik müssen die Menschen streiken oder rewoluzen um etwas zu bewegen. Man kommt sich als Bürger nicht verstanden oder verarscht vor. L.g Michael
Von Michael , am 18.04.2024 20:25
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Nachfolgerinnen
…na wenigstens kimmp wida a Frau noch ? ob des da richtige Weg is?!? sein eh schun zu viel Frauen in Führungsposition/innen ?
Von isölba, am 18.04.2024 18:40
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Karma...
... ist gnadenlos.
Von Georgette, am 18.04.2024 18:11
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Unwichtig
Kenne Olga schon lange , war lange Zeit in der Naturschutz Abteilung tätig. Die Berufung an die BH- Lienz , war glaube ich nur eine Alibihandlung des Landes
Von Robert schrieb am 18.4.2024, am 18.04.2024 18:06
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Nobelpreis
In der Privat Wirtschaft sofort gekündigt und AMS sperre. So wie alle
Von Olta ja, am 18.04.2024 14:54
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War dies nicht schon lange überfällig....
Dieses Problem ist nicht erst jetzt aufgetreten, jedoch hat man über Jahre seitens des Landes die Augen verschlossen. Um sich keine Blöße zu geben hat man seitens des Landes, auf Kosten der Steuerzahler, auf Zeit gespielt bis man ein Kämmerlein samt Posten für die Dame gefunden hat egal ob sie dafür geeignet ist. Das nennt man dann wohl einen ÖVP-Dreh.....
Von Selbstdenker, am 18.04.2024 14:20
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Babsi schrieb am 19.04.2024 08:23:
Genau so läüfts. Nur Schieberei

BH LIENZ
Sie bleibt im Landesdienst? Lohnkürzung sofort und zum Strassendienst versetzen. Sollte Schneestangen streichen dann kommt sie mit niemanden in klinsch
Von Etdotimschte, am 18.04.2024 12:13
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Hermann schrieb am 18.04.2024 15:47:
Sehe ich genauso!
Gringo73 schrieb am 18.04.2024 23:04:
Das stimmt!!!! SCHNEESTANGEN streichen!!!!!
InaGr. schrieb am 19.04.2024 08:07:
Auch meine Meinung. Allerdings bekommt die Dame mit Sicherheit einen sehr gut bezahlten "Ersatz-Job". Die Lohnstufe wird mit Sicherheit keine geringere werden.

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