Burgunderblutalgen färbten Tristacher See rot
06.10.2020
Eine rötlich-braune schlammige Schicht an der Oberfläche des Tristacher Sees sorgte in letzter Zeit für Beunruhigung.
Tatsächlich handelt es sich dabei um ein vorübergehendes Naturschauspiel, informiert die Stadtgemeinde Lienz in einer Aussendung.
Hier heißt es, dass sogenannte Burgunderblutalgen Teile der Wasseroberfläche des Tristacher Sees umfärbten. Selten sei dieses Phänomen in Tirol aber nicht, wie wissenschaftliche Untersuchungen nun zeigen. Bei passenden klimatischen Umweltbedingungen, vor allem im Herbst und Winter, bildet die Burgunderblutalge rötliche Aufrahmungen, so Ellen Schafferer vom Institut H&S Limnologie in Innsbruck. Dauerhaft werde das Phänomen am Tristacher See aber nicht zu sehen sein. Erfahrungsgemäß gehen diese Aufrahmungen innerhalb weniger Wochen zurück.
Während dieser Zeit sollten Besucher des Seegeländes, insbesondere bei Kleinkindern sowie Haus- und Nutztieren, Vorsicht walten lassen, damit diese nicht mit dem Seewasser in Kontakt kommen bzw. davon trinken. Die Burgunderblutalge könne Toxine bilden, die zu Reizungen der Haut und Schleimhaut führen können, im Extremfall zu Vergiftungserscheinungen, so die Limnologin. Warnhinweise am See wurden aufgestellt. Zudem wird die Stadtgemeinde Lienz die Entwicklung der Algenblüte weiter beobachten, betont Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Sollte sich herausstellen, dass der Nährstoffgehalt im See zugenommen hat, werden die Zuläufe geprüft. Diese würden dann -sofern sie dafür verantwortlich sind- anderweitig abgeleitet, heißt es in der Aussendung der Stadtgemeinde Lienz.
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