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Seite 22

12/2016

In Österreich leben derzeit

rund 130.000 Menschen mit

einer Demenzerkrankung. Bis

2050 wird die Zahl voraussicht-

lich auf das Doppelte steigen.

Nachdem Demenz viele Jahre tabuisiert wurde, ist die Erkran-

kung nun in aller Munde. Dabei wird Demenz noch immer mit

einer Aufgeregtheit behandelt, die nicht zielführend ist -

Demenz ist kein Feind. Betroffene und Angehörige brauchen

Rat und Hilfe. Unsere Gesellschaft braucht ein neues Bewusst-

sein.

Aus diesem Grund lud der Sozialsprengel Assling, Anras

Abfaltersbach am 8. November 2016 zu einem Informations-

abend mit dem Thema: "Gemeinsam für ein gutes Leben mit

Demenz" ein. Referentin Frau Mag. Petra Jenewein, Geronto-

psychologin und Leiterin des Caritas Demenz-Servicezen-

trums in Innsbruck, informierte über die Ursachen der Erkran-

kung und deren Auswirkungen. Dieser Vortrag fand aufbau-

end zur Informationsreihe Demenz "Der Weg des Verges-

sens", die der Sozialsprengel Assling-Anras-Abfaltersbach im

Jahr 2014 in Mittewald gestartet hat, statt.

Über 70 Interessierte folgten der Einladung des Sozialspren-

gels nach Assling und horchten aufmerksam den Worten der

Vortragenden. Es wurden viele Fragen gestellt, die Frau Mag.

Jenewein mit praktischen Beispielen zu beantworten versuch-

te. Mag. Jenewein gab den Angehörigen und Zugehörigen vie-

le Tipps und vor allem Mut.

Zugehörige sind nicht die im direkten Umfeld Betroffenen,

sondern alle, die in welcher Weise auch immer mit Demenzer-

krankten in Berührung kommen. So wird die Kassiererin im

Geschäft, der Bankangestellte, der Kirchgänger, der Nachbar,

ja beinahe das ganze Dorf mit der Krankheit konfrontiert.

Überall können wir Kontakt mit Menschen, die an Demenz

erkrankt sind, haben. Daher ist es wichtig ein Gefühl bzw.

Kenntnis zu haben, wie man respektvoll und wertschätzend

mit den Menschen umgeht, die auf unsere Hilfe angewiesen

sind.

Mag. Jenewein würdigte

vor allem die Leistung der

Angehörigen. Sie machte

auch auf die Möglichkeit

einer Entlastung aufmerk-

sam.

Frau Theurl Martha,

Geschäftsführerin

des

Sozialsprengels Assling-

Anras-Abfaltersbach, zeigte daher einen Kurzfilm über die

Tagesbetreuung "Sprengelstube" in Abfaltersbach. Dort wird

eine professionelle Tagespflege der Demenzerkrankten sicher-

gestellt. Das Team der Sprengelstube übernimmt mit viel Ein-

satz und Freude die Tagesgestaltung und Pflege der Tagesgä-

ste, und freut sich über jeden Gast.

Nach dem 1 ½-stündigen Vortrag bedankte sich GF Martha

Theurl für die zahlreiche Teilnahme, und lud alle zu einem

anschließenden Plausch bei Trank und Knabbereien ein. Viele

der Angehörigen nahmen diese Einladung gerne an, und unter-

hielten sich noch angeregt mit anderen Betroffenen bei einem

Gläschen Wein.

Fotos: Sozialsprengel/Bericht: Barbara Warscher

Wir möchten allen, die den Sozialsprengel und die Tages-

betreuung "Sprengelstube" im Jahr 2016 mit einer Spende

oder Kranzablöse unterstützt haben, auf diesem Wege ein

herzliches "Vergelt's Gott" sagen.

Für

Pargger Juliana:

Theurl Johann; Patenkinder Tresl und

Paula; Wurzer Konrad und Hedwig Unterassling; Schmidho-

fer Friederika;

Für

Bachmann Jakob:

Hans Bachlechner und Geschwister

Schett; Weis Karl Thal-Aue; Vergeiner Anna Dörfl; Schmid-

hofer Friederika; Lukasser Josefa; Mag. Bachmann Elfriede;

Fam. Markl Dörfl;

Vortragsreihe „Der Weg des Vergessens“

Großes Interesse an Demenzvortrag in Assling

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Großes Interesse beim Vortrag zum Thema Demenz

Herzlichen Dank für die Kranzablösen